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Donnerstag, 19. Dezember 2019

H A N S E V A L L E Y - Das Hanse Digital Magazin für den ganzen Norden.

HANSE DIGITAL VISION


Die HANSEVALLEY-Redaktion aus Hamburg, Berlin und Rhein-Main.
Foto: HANSEVALLEY

Liebe Freunde und Leser,
liebe Kunden und Partner: 

Ein ereignisreiches Jahr 2019 neigt sich dem Ende. Unsere tägliche Arbeit lieferte uns dabei erneut spannende und manchmal auch skurile Geschichten; über den kleinen Philipp - die neue Barbara für Hamburg, einen Monsieur Martens und seine merkwürdigen Methoden, chancenlose Startups bei Schummeleien@Reeperbahn, MOIA's Mobilitäts-Märchen, einen roten Coverboy in Babyblau, eine lügende Leiterin der Landesvertreung sowie ganz aktuell unser Hamburger Herbergsduo Katharina und Peter beim Schaufenstern.

Besonders bemerkenswert sind aus unserer Sicht jedoch die Highlights unter den HANSEPERSONALITY - unseren Hamburg Digital Experten. Besonders stolz sind wir dabei auf unsere Interviews mit Asklepios-Chefdigitalisierer Henning Schneider, Digitalisierungs-Staatsrat Jan Pörksen, Haspa-Digitalvordenker Tobias Lücke, Digital-Innovator Karel J. Golta, Blockchain-Förderer Christoph Lymbersky, Games-Primus Hendrik Klindworth und AI-Förderer Nick Gehrke



HANSEVALLEY erweitert den Horizont: Nach unserer Botschaft "Das Hamburg Digital Magazin" im Auftaktjahr und "Wissen, was wichtig wird" im Aufbaujahr haben wir im vergangenen Jahr "Im Auftrag des Wandels" berichtet. HANSEVALLEY bringt im neuen Jahr auf den Punkt, was werden wird: "Die nächste Hanse wird digital". Das heißt: aus dem fokussierten Hamburg Digital Magazin wird das weitsichtige Hanse Digital Magazin.


Die Medienplattform für den digitalen Norden.

Mit Blick auf echte Chancen im ganzen Hanseraum vernetzt HANSEVALLEY als Medien-Plattform für den digitalen Norden Unternehmen, Initiativen und das digitale Engagement von Flensburg bis Göttingen und von Papenburg bis Stralsund. Unsere Autoren aus Hamburg, Mecklenburg und Niedersachsen wissen, worüber sie schreiben: über 5 Länder im digitalen Umbruch, mit digitalen Initiativen, mit ganz unterschiedlichen Perspektiven für ihre digital-vernetzte Zukunft.



Unser Concept Proof Hamburg war ein voller Erfolg. Mit bis zu 2.700 Lesern pro Beitrag, über 270 Experteninterviews, Fachbeiträgen, Reportagen, Wahlprüfsteinen und kritischen Statements, was in Hamburg leider schief läuft. Mit 1.200 Nachrichten allein über das digitale Hamburg - in Wirtschaft, Verwaltung und Stadtleben. Damit bietet HANSEVALLEY einen der reichweitenstärksten Nachrichtenkanäle - ab sofort für den ganzen Norden, inkl. Hamburg und spannenden News aus Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

HANSEVALLEY. Das Hanse Digital Magazin

Unsere Themen-, Branchen- und Spezialkategorien erweitern ihren Fokus auf den digitalen Norden: Vom Hanse Blockchain Magazin über das Hanse KI Magazin bis zum Hanse Games Magazin. Von den Hanse Digital Champions über das Hanse Startup Magazin bis zu den Hanse Digital Interviews. Denn Technologien, Unternehmen und echtes Engagement kennen keine Grenzen - weder von Verwaltungsgebieten noch in den Hinterköpfen echter Nordlichter. Denn die nächste Hanse ist digital.

HANSEVALLEY. Das digitale Terminal für die Themen von Welt.

Innovative Entwicklungen und die digitale Transformation sind in Hamburg ebenso wichtige Zukunftsthemen wie in Lübeck oder Lüneburg, in Bremen oder Oldenburg, in Hannover oder Braunschweig sowie in Rostock oder Schwerin. Wir sind der Überzeugung, dass eine wertschöpfende Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in Verbindung mit digitalen Hotspots die Lösung für ein florierendes Norddeutschland sind. HANSEVALLEY ist dafür das digitale Terminal, die Themen in die Welt zu tragen.


HANSEVALLEY. Tolle Themen aus Hamburg - und dem Tollhaus.

Unser Weg führt uns von Hamburg über die Metropolregion in den ganzen Hanseraum. Wir werden auch im neuen Jahr tolle Themen aus Hamburg covern - und das manchmal spezielle Tollhaus im Auge behalten. Doch wir brennen genauso für bis zu 9 Mio. Zähne im Jahr in 3D-Druck aus Lütjenburg im Kreis Plön, wie für die KI in der Medizin aus Lübeck. Wir freuen uns auf fussballspielende Roboter aus Bremen wie aus Harburg. Wir sind gespannt auf die digitale Zukunft aus der Rostocker Aida-Welt, wie der Wolfsburger Autostadt. Denn als Nordlichter sind wir so.

Wir danken unsern Gast-/Autoren, Informanten und Ratgebern für ein spannendes und manchmal auch spezielles Redaktionsjahr. Wir danken unseren Interview- und Recherchepartnern sowie den vielen offenen und engagierten Pressestellen und PR-Agenturen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und wir danken all jenen, die HANSEVALLEY kritisch betrachten und begleiten und uns damit helfen, wach zu sein - im Interesse unserer Leserinnen und Leser.

Wir wünschen besonders Ihnen - liebe Userinnen und User in Hamburg, der Region und ganz Deutschland - einen besinnlichen Jahresausklang und wundervolle Tage im Kreis Ihrer Lieben. Lassen Sie sich reich beschenken und kommen Sie gut und sicher ins neue Jahr. Für 2020 wünschen wir Ihnen vor allem eine starke Gesundheit, viele neue Ideen und spannende Kontakte - und für Ihre ganz persönliche digitale Transformation viel Glück und Erfolg!

Herzliche Grüße

Ihr/Eurer


Thomas Keup und Gerd Kotoll


HANSEVALLEY - Das Hanse Digital Magazin

P. S. Gleich zu Jahresbeginn beschäftigen wir uns mit den Parteien zur Hamburger Bürgerschaftswahl: Bringen Regierung oder Opposition die Freie und Hansestadt digital nach vorn? Welche handfesten Forderungen haben Substanz? Und welche Buzzwords können wir uns schenken? Bleiben Sie gespannt und entdecken Sie die digitalen Wahlprüfsteine 2020!

Freitag, 2. August 2019

HANSEPERSONALITY Karel J. Golta: Hamburg kann mehr als Hafen.

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW


Industriedesigner und pragmatischer Innovator: Karel J. Golta
Foto: HANSEVALLEY

Es ist keine Agentur. Es ist keine Organisationsberatung: Das Hamburger Unternehmen Indeed Innovation geht einen ganz eigenen Weg. Fernab austauschbarer Prozessfolien konzentriert sich das 45 Mann starke Team um individuelle Problemlösungen und technische Möglichkeiten. Gründer aus eine, Management Buy-out füllt Indeed Innovation eine Lücke zwischen Unternehmensberatungen und IT-Dienstleistern.

Beim "Digital Kindergarten" lernten wir Karel J. Golta kennen  - mit spannenden Aussagen zur Zukunft der Arbeitswelt in einer durch Künstliche Intelligenz veränderten Arbeitswelt. HANSEVALLEY hat die Chance genutzt und den Schweizer Industriedesigner zu Vogel-Strauss und Innovationen, Technologien und Möglichkeiten interviewt. Unser HANSEPERSONALITY ist Karel J. Golta:

Lieber Karel Golta: Sie sagen 'Eigentlich dürfte es Indeed gar nicht geben' - wenn Unternehmen ihre Innovationen selbst treiben würden. In Hamburg haben sich Hapag-Lloyd, die HPA, die Otto Group oder auch Tchibo auf den Weg gemacht. Hand aufs Herz: Was ist der schwerwiegenste Fehler in der digital-vernetzten Geschäftswelt, den Firmen machen können - und warum? 

Ein schwerer Fehler ist darauf zu vertrauen, dass es früher ja auch immer gut gegangen ist, und man deshalb einfach nur im Flow bleiben muss. Oder kurz gefasst: Sich zurücklehnen und nicht aktiv die Zukunft gestalten. 

Seit 20 Jahren verändern neue Geschäftsmodelle immer mehr Branchen. Dabei geht es eben nicht mehr nur um das Wie oder das Was sondern oftmals ums Warum. Menschen nutzen zum Beispiel AirBnB nicht nur, weil es günstiger als ein Hotel ist, sondern weil sie auch mit Einheimischen in Kontakt treten wollen. Die Motivation verändert sich. Das bedeutet, im Unternehmen muss sich auch das Mindset entsprechend anpassen. 

Methoden, Prozesse, Strategien - einfach alles ändert sich systemisch. Es ist ein Irrsinn, wenn Firmen glauben, sie könnten eine Digital Unit oder Abteilung aufbauen, die das dann losgelöst vom restlichen Unternehmen abarbeitet.

Besuchen wir Hamburgs Vorstandsetagen: Das Geschäft läuft dank steigendem Welthandel gut, Zukäufe (z. B. von Container-Terminals) sichern das Wachstum und Verlagerung von Produktion (z. B. Fracht von Bremen nach Hamburg) sichert den Standort. Wie kommen Vorstände aus ihrer bequemen Blase raus, um wirklich die Zukunft anzupacken?

Einsicht ist der erste Schritt zur Veränderung. Vor 160 Jahren konnte man Eis nur gewinnen, indem man an einem See den kalten Winter abgewartet hat, um dann mit einer Säge das Eis zu ernten. Produktionskapazität war die Größe des Sees. Die Nachfrage durch steigernde Bevölkerung gesichert. Und wenn ein heißer Sommer kam, war spätestens im Herbst das Eis ausverkauft.

Heute gibt es keine „Eis-Bauern“ mehr. Sie wurden durch Eisfabriken ersetzt. Und schließlich die Eisfabriken durch Kühlschränke. Kein Eis-Bauer wurde zum Eisfabrikant. Kein Eisfabrikant zum Kühlschrankhersteller.

Wenn Vorstände die schöpferische Zerstörung nicht als Geschäftsrealität für ihr Unternehmen akzeptieren und proaktiv die Zukunft gestalten, dann wurden sie vom Aufsichtsrat falsch berufen.

Das System des Shareholder Value börsennotierter Aktiengesellschaft ist aus Ihrer Sicht für Innovationen eher schwierig. Zugleich betreuen Sie NASDAQ- und DAX-Konzerne ebenso, wie Familienunternehmen und Startups. Wie helfen Sie einer Company, aus den ausgetrampelten Pfaden herauszukommen? Gibt es ein Innovationssystem? 

Etablierte Unternehmen betreiben leider oftmals nur noch Produktentwicklung. Sie haben ja eine bestehende Kundenbasis und wollen denen noch mehr Produkte verkaufen. Start-Ups hingegen betreiben Customer Sourcing, denn ihnen fehlen die Kunden. Dadurch sind sie viel eher an den wirklichen Bedürfnissen von Kunden und Nutzern interessiert.

Der erste Schritt heißt also Nutzerzentrierung und Kundenfokus, indem man relevante Einsichten in deren Ökosystem und Bedürfnisse gewinnt. Und diese nicht nur durchs Marketing, sondern auch durch Produktmanagement und vor allem durch die Entwicklungsabteilung. Empathie für die Nutzer ist ein essenzieller Schlüssel für Innovationen.

Im Weiteren gehört Mut und Risikobereitschaft dazu, um aus den Erkenntnissen wirklich neue und gute Lösungen zu entwickeln. Dabei kann man sehr agil vorgehen und sich vom Prototyp, den man durch die Zielgruppe validiert, zum MVP weiterhangeln. 

Am Ende geht es aber auch hier um die Kultur. Ein Unternehmen muss mit allen seinen Mitarbeitern Innovationen entwickeln wollen – Silo übergreifend und mit Fokus auf Umsetzung. Solange eine Idee nur in der Schublade schlummert, so lange wird es auch keine Innovation geben können. Leider gibt es für diese komplexe Aufgabe keine einfache Lösung.

Stellen Sie sich vor, ich leite ein Traditionsunternehmen und lade Sie zum Pitch ein. Sie berichten mir von branchenübergreifender Denke, von individueller Herangehensweise. Butter bei die Fische: Warum soll ich meine Firma mit Ihnen innovieren, und nicht mit Accenture, Deloitte oder durch eine Tech-Agentur? Sie haben ja auch rd. 2/3 Techis an Board...

Der Vorteil unserer Größe ist, dass wir eine absolut persönliche Betreuung bieten. Bei uns gibt es keine Overheads in Form von Executives, Partnern oder Vertical Leads, die alle viel Geld kosten aber nicht die ganze Zeit mit 100% Engagement auf ihrem Projekt sitzen und Verantwortung übernehmen.

Die Büros von Indeed Innovation in Hamburg.
Foto: Indeed

Unsere Kollegen sind alles besondere Menschen und hervorragende Fachkräfte, die erst dann ruhen, wenn das Projekt die Ziellinie passiert hat. Denen geht es nicht um Titel und Headcounts, sondern darum täglich Neues zu schaffen. Innovation ist People Business. Das Zwischenmenschliche muss stimmen, nicht die Marke des Beraters.
Eines der aktuell heißesten Themen ist die Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die digital-vernetzte Arbeitswelt. Zur Zeit sind die skizzierten Szenarien für viele Menschen ein Schreckgespenst. Sie sagen, in 5 Jahren kommen wir in eine Zeit Domain-übergreifender KI, die Kontexte versteht. Was heißt das für das Berufs- und Geschäftsleben?

Wir werden endlich mehr wirklich gute und wichtige Arbeit leisten können. Viele Aufgaben in den meisten Berufen, vom Anwalt über den Arzt bis hin zum Architekten sind bürokratisch. Sie brauchen weder viel Gehirnschmalz noch bringen sie Spaß. Dennoch sind sie relevant. 

Wie viele E-Mails beantworten Sie jeden Tag, die eigentlich sinnbefreit sind? Wieviel Zeit verwenden Sie für Dokumentation oder die Suche nach Informationen? 

Wenn KI Kontext zwischen zwei und mehr Domains schafft, dann werden wir viele der eher stumpfen und unkreativen Arbeiten einfach wegdelegieren können. Im besten Fall wird es dann nur noch spannende und herausfordernde, also menschliche Arbeit geben – wie eben das innovieren.

Bleiben wir einen Augenblick bei Künstlicher Intelligenz: Was müssen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen in den kommenden 5 Jahren machen, um nicht durch selbstlernende KI überrascht und in der Folge verdrängt zu werden. Und vor allem: Welche Branchen sollten aus Ihrer Sicht langsam aber sicher loslaufen?

KI ohne Daten ist nutzlos. Und wenn ich nicht weiß, was ich mit den Daten beabsichtige zu tun, sind diese sinnlos.
Insofern muss sich jedes Unternehmen zuerst einmal überlegen, ob, wo und wie es Daten generiert oder generieren könnte. Dann kann im Rahmen eines ersten KI-Innovationsprojektes geschaut werden, was mit diesen Daten alles zu erreichen wäre, bzw. welchen Wert, welchen Output mit ihnen fürs Unternehmen oder seine Kunden geschaffen werden könnte.

Unternehmen, die schon heute ein hohes Datenvolumen mittels Kundendaten, Messdaten, etc. generieren, sollten dringend ein KI-Projekt anstoßen. Denn ihre Branche könnte sehr schnell durch neue Geschäftsmodelle und Services disruptiert werden. Aber Achtung: KI-Projekte sind keine IT-Projekte.

Sie sind ein 'neugieriger Mensch' - professionell ganz vorn als Innovator, persönlich eher ein Multiplikator funktionierender Möglichkeiten. Nach 19 Jahren "schönste Stadt" und persönlicher Bindung in Volksdorf: Was läuft in Sachen Innovationen in Hamburg richtig gut? Aber warum verliert Hamburg jede Marktführerschaft wieder an andere Städte und Regionen?


Jede Stadt hat ihr "Beast": Der Hamburger Hafen von der Elphi
Foto: HANSEVALLEY

Richtig gut ist das Clustermanagement. Mit acht Clustern, die clever aufgesetzt und gut vernetzt sind, schafft Hamburg eine enorm gute Innovationspolitik. Da ich selbst in zweien als Vorstand und als Beirat aktiv bin, erlebe ich wöchentlich, welche Vielfalt die Hansestadt bietet und welches Potenzial vorhanden ist. 

Hamburg steckt jedoch selbst im „Innovators Dilemma“. Als ewige Handelsstadt mit Krämerseele hat sie sich immer um den Hafen gekümmert. Bis heute. Alles andere ist zwar interessant, aber eben nicht so wichtig wie das etablierte System des Handels. Dies kann sich nachteilig auswirken, denn Monokulturen waren noch nie für ihre Resilienz bekannt. 

Die hiesige Politik schiebt zwar regelmäßig Dinge an, in der Hoffnung sich später im Lichte des Erfolges sonnen zu können. Was aber unerlässlich ist: Man muss das Baby auch über die Ziellinie tragen (wollen). Man muss Neues soweit und solange (auch nach Rückschlägen) fördern und global denken, bis die ganze Welt verstanden hat: Hamburg kann mehr als Hafen.

*  *  *

Vielen Dank für die spannenden Antworten!
Das Interview führte Thomas Keup.


 Hamburg Digital Service: 

Indeed Innovation:
indeed-innovation.com

Hamburger Wirtschaftscluster:
hamburg.de/wirtschaft/clusterpolitik/


 Hamburg Digital Background: 

HANSEEXKLUSIV Staatsrat Jan Pörksen:
Die Dienstleistungen des Staates vom Nutzer her denken.
hansevalley.de/2019/04/hanseexklusiv-dr-jan-poerksen.html

HANSEPERSONALITY Benny Bennet Jürgens:
In unserer Jetzt-und-Sofort-Gesellschaft muss der Mehrwert sofort spürbar sein.

hansevalley.de/2019/04/hansepersonality-benny-bennet-juergens.html

HANSEPERSONALITY Henning Schneider:
Hamburg sollte sich den digitalen Vorsprung nicht nehmen lassen.
hansevalley.de/2019/03/hansepersonality-henning-schneider.html

Sonntag, 30. Dezember 2018

HANSEVALLEY 2019 - Im Auftrag des Wandels.

HAMBURG DIGITAL AUSBLICK




Liebe Freunde und Partner,
liebe Leserinnen und Leser:

Hamburg ist im Wandel: Digitalisierung und Innovationen sind in Hafen- und Übersee-Club angekommen. Konsumgüterhersteller und Handelshäuser engagieren digitale Tech-Teams. Banken und Versicherungen bauen Plattformen und sprechen neue Kundengruppen an. Hubs und Labs für Transport und Logistik sind im Aufbau. Helmut Schmidts "Schlafende Schöne" wacht auf. Der Wandel ist in Wirtschaft und Gesellschaft eingezogen. Kluge Köpfe in Senatskanzlei, Hafenverwaltung und Technischer Universität treiben ihn voran.

Gründungsphase trotz steifer Brise Gegenwind gemeistert.

Im Oktober 2016 ist HANSEVALLEY als Hamburg Digital Magazin an den Start gegangen. Begrüßt von den Innovativen, beobachtet von den Etablierten, abgelehnt von bekannten Kleingeistern. HANSEVALLEY hat sich im vergangenen Jahr zum ersten Hamburger Onlinemedium zu Digitalisierung, Transformation und Kulturwandel entwickelt. 'Wissen, was wichtig wird' war die Leitlinie für die unabhängige Berichterstattung 2018. Exklusive Recherchen über Be your Pilot, Hammerbrooklyn, InnoRampUp, Next Acceleratoren und Startup Dock sorgten dafür, kein Gras über "Selbstbedienungsläden" wachsen zu lassen.



Wir haben 2018 vor Ort berichtet, wenn etablierte Medien schon im Feierabend waren. Wir haben das Engagement der Freien und Hansestadt gecovert, wenn städtische Marketing-News es leider nicht mitbekamen. Wir haben relevante Neuigkeiten präsentiert, wenn Startup-Medien über Löwen und Lieblinge lamentierten. Dabei konnte ich auch Erfahrungen aus der Kategorie 'Wissen, was nichtig wird' machen, wie es ein befreundeter Hamburger Netzwerkpartner auf den Punkt brachte. Die vergangenen zwei Jahre waren die Zeit des Auf- und Ausbaus. HANSEVALLEY hat seine Gründungsphase gemeistert.

Unabhängigkeit - der entscheidende Wert für Leser/innen.

Wir haben unseren Platz in Wirtschaft, Verwaltung und Stadtleben eingenommen. Einen Platz, den wir ohne Fördermittel, ohne Subventionen und ohne Mauscheleien erarbeitet haben. Auf einem Weg, der einen entscheidenden Vorteil besitzt: Unabhängigkeit. Ein glaubwürdiges Medium sollte unabhängig sein und bleiben. Das ist es, was für Leser einen realen Wert besitzt: zu wissen, was wirklich wichtig wird - ohne Kampagnen-Klappern, Marketing-Dollar und finanzielle Gefallen. Im Journalismus nennt man dies Relevanz.



Auch das ist klar: Erfundene Geschichten - aus welchem Grund auch immer - sind für uns absolut inakzeptabel. Journalisten sind Beobachter und Berichterstatter - und damit bestenfalls Zeitzeugen. Weder der Hang zur Edelfedel und verbundendem Ruhm, noch zu beobachtende "Hetzjagden" einschl. Vorverurteilung durch das Pressekorps - von öffentlich-rechtlich bis qualitätsorientiert - sind ein Verhalten, das glaubwürdig ist. Wir sollten über die kritisierte "Lügenpresse" selbst reflektieren, bevor wir mit vereintem Beißreflex über diejenigen herfallen, die eine andere Meinung haben als der Medien-/Mainstream und ungeliebte Wahrheiten aussprechen.

Im neuen Jahr geht es für das Hamburg Digital Magazin auf die nächste Stufe - denn digitale Technologien sind kein Selbstzweck, die Transformation von Organisationen keine Selbstbeschäftigung und der Wandel von Kulturen keine Selbstverliebtheit für New Work-Events. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Zukunftsfähigkeit der Freien und Hansestadt. Visionäre Unternehmer und engagierte Innovatoren, weiterdenkende Politiker und fortschrittliche Wissenschaftler haben das erkannt, wie unser neuer Wirtschaftsssenator Michael Westhagemann.

Jeder und alles werden von diesem Zeitenwandel berührt.

Der Wandel ist die neue Konstante: Wandel von etabliertem zu offenem Denken, Wandel von trügerischer Sicherheit zu unbekannten Wegen, Wandel von Sonntagsreden zu sichtbarem Engagement. Wann immer ich im vergangenen Jahr in Unternehmen und Institutionen Menschen traf, die sich auf den Weg machten, wusste ich, dass sie die Zukunft meistern können. Weil sie Türen geöffnet haben. Weil sie ihr Umfeld eingeladen haben. Weil sie Lust auf Neues haben. Und genau da - im Unbekannten - schlummern die Chancen.

Wandel hat weniger zu tun mit möglichst vielen Erwähnungen der aktuellsten Buzzwords in Sonntagsreden, die ansonsten die größten Hits von Hafen bis Handel aus den 80er und 90ern lobpreisen. Wandel sind nicht einzelne Juniormitarbeiter, die allein auf weiter Flur als Feigenblatt für subventionierte Clusterinitiativen herhalten. Und Wandel hat nichts mit Löwen, Lieblingen und Leckereien der beliebten Clique "Küche, Kirche, Kinder" zu tun. All das findet bei uns nicht statt, weil es nichts mit Digitalisierung zu tun hat.



Wir haben 2018 unsere Nachrichtenpräsenz ausgebaut. Heute berichten wir täglich von Montag bis Samstag über digitale Innovationen in Unternehmen, Institutionen, Verwaltungen und dem Stadtleben. Der Erfolg gibt uns Recht: Gut 69.000 Views von rd. 13.000 Unique Usern machen die HANSENEWS zu einer relevanten Nachrichtenquelle zu Digitalisierung und Transformation an Alster und Elbe. Diese Position bekräftigen wir im neuen Jahr mit einer neuen Botschaft der deutschlandweit gelesenen Nachrichten - denn das ist Fakt: Sie wissen es zuerst.

Vertreter von dpa bis Hamburger Abendblatt und von FAZ bis Süddeutscher Zeitung verfolgen den Hamburg Digital Newsletter. Die HANSELETTER werden bei Beiersdorf ebenso gelesen wie in der Otto Group, bei EOS ebenso wie bei der Haspa. Vielleicht auch, weil wir unsere Abonnenten nicht jeder Woche um jeden Preis mit mehr oder weniger interessanten Wiederholungen nerven. Denn unser Newsletter kommt nur dann, wenn es etwas Wichtiges zu berichten gibt, getreu dem Motto: Was wirklich wichtig ist.

Medienplattform für Querdenker, Innovatoren, Gestalter.

HANSEVALLEY ist kein Tech- oder Gesellschaftsmagazin. Wir sind kein Startup- oder ein Wirtschaftsmagazin. Weil Digitalisierung, Transformation und Kulturwandel nicht allein mit Technologien, Prozessen und neuen Arbeitsformen zu tun haben. Wir denken horizontal über Silos hinweg - in den Nachrichten wie im Magazin. Denn jeder und alles wird von diesem Wandel berührt: Einige werden ihn aktiv gestalten, viele werden ihre Chancen nutzen. Das sichtbar zu machen, ist unsere Aufgabe in der Berichterstattung.

Das Hamburg Digital Magazin sieht sich als offene, mediale Plattform für Querdenker, für Innovatoren und vor allem für Gestalter - in, aus und für Hamburg. Fernab von Buzzword-Bingo und Marketing-Floskeln bieten wir Einblicke und Hintergründe. Dazu recherchieren wir auch 2019 im digitalen Hamburg, dazu schreiben wir auch 2019 über das digitale Hamburg und dazu interviewen wir auch 2019 Menschen, die das digitale Hamburg nach vorn bringen. Und wir werden Missstände kritisieren, die im neuen Jahr zum Himmel stinken - von "Hammerbrooklyn" über die Senatskanzlei bis zum "Startup Dock" in Harburg. 


Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftshauptstadt Deutschlands und der Logistikdrehscheibe Nordeuropas. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Stadt, die wir lieben - mit den vielen schönen und den besonderen Seiten. HANSEVALLEY ist mit dem Magazin, den Nachrichten und dem Newsletter ein aktiver Begleiter und ein engagierter Partner des Wandels in Wirtschaft und Gesellschaft rund um Alster und Elbe - im Auftrag des Wandels.

Mit unserem neuen Leitmotto pointieren wir, wohin die Reise Hamburgs geht: Nach 800 Jahren Handel geht es wieder einmal um den Wandel: um Hinterfragen, Neuausrichten, Anpassen, Ergänzen und Ersetzen. Durch mehr als 200 Corporate Innovatoren in der Hamburg Digital Community NEXTHANSE wissen wir: Hamburg ist auf dem Weg - dank seiner starken Industrie, des Handels und der Dienstleistungen. Dabei möchte ich das Engagement der Freien und Hansestadt hervorheben, Hamburg zur "Digitalen Stadt" fortzuentwickeln, besonders in der Mobilität und den Bürgerservices.

Zukunft Hamburg: Corporate Branchen-Innovationen.

Haben Sie Lust, ein Blick in die Zukunft zu wagen? Für Hamburg geht es natürlich um Innovationen der Wirtschaft. Innovationen für Branchen und mit Plattformen sind aktuell einer der relevanten Schlüssel. In Hubs und Labs adaptieren Firmen Denkweisen und Methoden von Startups. Diese haben selbst nur eine Chance, wenn Sie nachhaltige Lösungen entwickeln und fundierte Jungunternehmen werden, die seriöse Partner der Wirtschaft sind. Die Startupshow wird verschwinden. Berlin ist die Garage zum Basteln.




'Die Zukunft Hamburgs liegt an Land und nicht am Wasser*, sagte Klaus von Dohnanyi erstmals in seiner Übersee-Club-Rede 1983. Wir sind stolz, den Ehrenbürger unserer Stadt in diesem Jahr dazu interviewen zu dürfen. Nach dem Aderlass des Medien- und Finanzstandorts liegt die Zukunft Hamburgs in neuen Themen - wie Hochleistungsmedizin (DESY), Produktionsververfahren (3D-Druck), Medientechnologien (AR+VR) und Mobilität (Vernetztes Fahren). Peter Tschentscher hat dies erkannt. Der starre Blick auf Hafen, Handel und Logistik spielt in der vernetzten Datenwelt kaum eine Rolle. Eine Schlüsselfrage lautet daher: 

Wie wird Hamburg seinen Vorteil am Wasser in einer digital-vernetzten Produktions- und Dienstleistungswelt ausspielen?

Liebe Leserinnen, liebe Leser:

Es ist Zeit, DANKE zu sagen: Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei unseren Autoren und Interviewpartnern, bei Pressestellen und PR-Agenturen, bei unseren Kooperations- und Netzwerkpartnern sowie unseren Kunden. 

Der wichtigste DANK gilt Ihnen - unseren Leserinnen und Lesern in Hamburg und ganz Deutschland: für Ihre Neugierde auf die digitale Zukunft, für Ihr Interesse an engagiertem Journalismus und für Ihr Vertrauen in unsere Leistung. 

Ich freue mich auf ein spannendes, überraschendes und vor allem digitales Jahr 2019 mit Ihnen in unserer Stadt. Und ich freue mich auf Ihre Meinung, Ihre Kritik und Ihre Anregungen. Denn HANSEVALLEY ist Ihr Hamburg Digital Magazin - im Auftrag des Wandels.



Herzliche Grüße

Ihr


Thomas Keup


Herausgeber + Chefredakteur

HANSEVALLEY - Das Hamburg Digital Magazin

Dienstag, 16. Oktober 2018

HANSERANKING: Das sind die digitalen Banken Hamburgs 2018.

HAMBURG DIGITAL RANKING
- Teil 2 -

Hier wurde die Commerzbank gegründet, hier wurde die Vereinsbank auf den Weg gebracht. Hier entstand Deutschlands größte Sparkasse. Die Freie und Hansestadt ist Heimat namhafter Handelsbanken und diskreter Privatbanken Hamburger Kaufleute. Unsere Stadt ist Deutschlands Bankenstandort Nr. 2 - und mitten in der digitalen Sturmflut. Wenn eine Sparkasse zum Games zocken einlädt und eine Privatbank Apps für "Rich Kids" codet, steht das Hochwasser im Wohnzimmer.


Die Binnenalster: Heimat führender Privat- und Retailbanken.
Foto: HANSEVALLEY 

Zur Fintech Week 2018 hat das Hamburg Digital Magazin die vorhandenen Digitalkonzepte Hamburger Retailbanken unter die Lupe genommen, mit Digitalexperten gesprochen und Fragen gestellt. Welche Filialbank hat sich auf den Weg gemacht? Welche Direktbank muss noch mal nachjustieren? Und welche Regionalbanken haben die Flutwarnung überhört? Hier sind sie - Hamburgs Banken mit und ohne digitale Zukunft:

Hamburg-Altona: In der Haspa-Filiale an der Ottenser Landstraße scheint die Welt noch in Ordnung: Eine rote Parkbank grüßt aus dem Schaufenster im 1. Stock. Und Manni - die berühmt-berüchtigte graue Maus - macht es sich im Wartebereich gemütlich. Hier lebt die gute alte Sparkasse, hier wird der Kunde mit Namen begrüßt. Die Betonung liegt auf noch: Denn in den nächsten Jahren wird nicht mehr viel davon übrig bleiben. Die Haspa ist auf dem Weg - und der Sieger des Hamburg Digital Rankings am Bankenstandort Hamburg.


 Die digitalen Spitzenreiter: Hamburgs Digitale Banken 

Zwei Hamburger Banken haben es in die Spitzengruppe geschafft: 
  • Die Hamburger Sparkasse ist die digitale Großbank 2018 an Alster und Elbe. 
  • Die Hanseatic Bank ist die digitale Kreditbank 2018 aus der Bankenstadt. 

 Nr. 1 - Der Gesamtsieger Hamburger Sparkasse 


Der Hamburger Branchenprimus Haspa ist auf Zukunftskurs.
Foto: Haspa

Gesamtsieger des Hamburg Digital Ranking mit einer überzeugenden, langfristigen Digitalstrategie ist die Haspa als größte Sparkasse Deutschlands mit 43,5 Mrd. € Bilanzvolumen, rd. 5.000 Mitarbeitern und 130 Filialen. Unsere Wertung:

"Die Haspa hat sich rechtzeitig, umfassend und überzeugend auf den Weg gemacht - in Digitalisierung, Transformationen und Kulturwandel."

Die Haspa hat mit dem Filialkonzept 4.0, der Nachbarschaftsplattform Kiekmo und der Jugendplattform Aino Grundlagen für ihr Geschäft in der digitalen Welt geschaffen. Für die Entwicklung sind das Innovationslabor Haspa Next, das Engagement im Sparkassen Innovation Hub und die Beteiligung an Startup-Garagen von Bedeutung. Der digitale Kurs ist überzeugend durch den Kulturwandel: Nach Personalisierung und Individualisierung treibt die Haspa mit einem Zukunftscampus die Weiterbildung der Mitarbeiter für ein offen-vernetztes Mindset voran. Das Gesamtpaket ist die digitale Bank Hamburgs 2018.

*  *  *

 Nr. 2 - Der Spitzenreiter Hanseatic Bank 

Umfassender Umbau hinter der Fassade - überzeugend.
Foto: Hanseatic Bank

Überraschungssieger unter Hamburgs Geldhäusern ist die Hanseatic Bank. Die einstige Teilzahlungsbank ist heute Tochter der Société Général mit 2,9 Mrd. € Bilanzsumme, 500 Mitarbeitern und bundesweit 10 Filialen. Unsere Wertung:

"Die Hanseatic Bank gewinnt mit konsequentem Kultur- und Organisationswandel sowie offen-vernetzter Zusammenarbeit auf vielen Ebenen."

Mit gemischten Teams in der Produktentwicklung und einem eigenen Lab, agilen Methoden und Design-Sprints, mit übergreifender Zusammenarbeit, kollaborativen Arbeitsplätzen und einer Zukunftswerkstatt für die vernetzte Arbeitswelt ist die Hanseatic Bank überzeugend auf dem Weg. Dazu die Kooperation im Innovation-Lab der 8 Partnerbanken, Projekte mit Startups und Support maßgeblicher Fintech-Plattformen. Für die Mitarbeiter individuelle Weiterbildung, Zugang zur Otto Group mit digital-vernetzten Angeboten sowie eine digitale Gesundheitsplattform. So sieht ein überzeugender Sieger aus.

*  *  *

 Die digitalen Aufsteiger: Hamburgs Chancen Banken 

Zwei Hamburger Banken sind die Verfolger auf digitalem Kurs: 
  • Die Comdirect Bank ist mit starkem Digital-Kurs auf Kundenseite vorn dabei.
  • Die Hamburger Volksbank geht mit immer größeren Schritten digital nach vorn.

 Nr. 3 - Der Aufsteiger Comdirect Bank 

Mit eigenem Digitalkurs in Richtung Zukunft: Die Comdirect Bank.
Foto: Comdirect Bank, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Aufsteiger des Hamburg Digital Ranking mit starken Angeboten für Kunden, Partner und Mitarbeiter ist die Comdirect Bank, Tochter der Commerzbank AG mit 23 Mrd. € Bilanzsumme, rd. 1.400 Mitarbeitern und 3,3 Mio. Online-Kunden. Unsere Wertung:

"Die Comdirect ist auf klarem Digitalkurs - mit Kunden-Tools, Online-Akademie, offener Vernetzung und zunehmendem Kulturwandel."

Die Comdirect Bank spielt unter den digitalen Banken Hamburgs ganz vorn mit: Eigene Jugend-Banking- und prämierte Vollbank-App, ausgezeichnete Trading-App, eigene Banking-Assistenten für Amazon Alexa und Google Assistent - damit treiben die Quickborner Startup-Banken vor sich her. Ein Inkubator-Programm, ein Innovationstag und die Startup-Garage, dazu Partner des Bankathon und offener Dialog im eigenen Barcamp. Seminare für Kunden und Zielgruppen. Die Comdirect ist sehr gut aufgestellt. Mit dem zunehmenden Kulturwandel ein heißer Kandidat auf den Thron.


*  *  *

 Nr. 4 - Der Aufsteiger Hamburger Volksbank 

Der Anfang ist gemacht: Die Hamburger Volksbank auf dem Weg.
Foto: Hamburger Volksbank

Die noch junge Hamburger Volksbank ist auf Wachstumskurs - mit immer mehr digitalen Perspektiven. Erst 2007 fusioniert ist die Genossenschaftsbank mit 3,3 Mrd. € Bilanzsumme, fast 500 Mitarbeitern und fast 40 Filialen präsent. Unsere Wertung:

"Die Hamburger Volksbank hat begonnen, zur digitalen Volksbank zu werden. Der Anfang ist gemacht - und damit wird die Genossenschaftsbank gewinnen."

Digitale Kundenberatung außerhalb von Arbeits- und Schalterzeiten, Weiterentwicklung des Bankings in Co-Creation mit Bankteihabern, Kunden und Mitarbeitern, Einführung agiler und kreativer Prozesse und übergreifender Teams, ein eigener Work- und Eventspace für Mitarbeiter und Gäste, Vernetzung mit Fintech-Szene und digitalen Nutzern und Kooperation mit Startups. Mit Online-Weiterbildung und Verbund-Angeboten nimmt die Volksbank auch ihre Mitarbeiter mit. Hier wächst perspektivisch eine digitale Bank heran.

*  *  *

 Die digitalen Fragezeichen: Hamburgs Klassik Banken 

Einige Hamburger Banken haben noch deutlichen Nachholbedarf:
  • Die Sutor Bank hat digital was vorzuweisen, vergisst jedoch zu kommunizieren.
  • Viele Genossenschaftsbanken offensichtlich ohne Interesse an Digitalisierung.


 Nr. 5 - Das digitale Fragezeichen Sutor Bank: 


Die Digitalisierung ist bei der Sutor Bank angekommen. Sie vernetzt sich mit der Fintech-Szene, kooperiert mit Fintech-Startups und öffnet ihr Kernbanksystem für junge Anbieter, um neue Produkte und Services für End- und Geschäftskunden zur Verfügung zu stellen. Leider vergisst die Privatbank, dies einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Damit verpasst die Bank die Chance, sich mit ihren Stärken zu präsentieren. Schade und damit leider keine offen-vernetzte Bank. Offensichtlich ist der Kulturwandel bei den Privatbankiers an der Hermannstraße noch nicht angekommen.

*  *  *

 Nr. 6-9 - Die genossenschaftlichen Fragezeichen: 


Enttäuschend sind vor allem die verschiedenen Genossenschaftsbanken in Hamburg und der Region: Die PSD Bank Nord schaffte es kurzfristig leider nicht, auf unsere Fragen überzeugende Antworten zu liefern, will dies aber nachholen. Die Sparda-Bank Hamburg meinte, erst gar nicht antworten zu müssen. Und die Edekabank pflegt die Kommunikation der Zentral-AG: Im Zweifelsfall einfach mal untertauchen. Auch wenn Sie sich auf der Fintech Week in diesem Jahr mit ihren Aktivitäten präsentieren will - Barclaycard und die Barclays Bank punkten in Hamburg noch nicht als digital-vernetzte Bank, anders als in London.

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 Das Hamburg Digital Ranking im Überblick: 


  • Nr. 1 - Die Haspa: Der Branchenprimus punktet mit digitalen Plattformen. Der Kulturwandel der Großbank ist eingeläutet. Den Gesamtsieg gibts dank eines überzeugendes Gesamtpakets. Interview mit Haspa-Chef Harald Vogelsang
  • Nr. 2 - Die Hanseatic Bank: Die Spezialbank überzeugt mit digitalem Kulturwandel. Die Vebraucherbank ist auf Kurs. Das Siegertreppchen belohnt die weitreichenden Maßnahmen. Interview mit Hanseatic-Chef Michél Billon
  • Nr. 3 - Die Comdirect Bank: Die Direktbank glänzt mit digitalen Tools auf Kundenseite. Hier ist die Bank Vorreiter. Mit weitergehendem Kulturwandel ist sie ein heißer Siegerkandidat. DUB-Interview mit Comdirect-Chef Arno Walter
  • Nr. 4 - Die Hamburger Volksbank: Die Genossenschaftsbank hat sich auf den Weg gemacht. Damit kann sie nur gewinnen. Mit immer mehr Mut wächst ein digitaler Herausforderer heran. Nachhaltigkeitsbericht
  • Nr. 5 - Die Sutor Bank: Die Privatbank ist mit Fintechs unterwegs und hat ihr Kernbanksystem für neue Geschäftsmodelle geöffnet. Leider verliert die Privatbank durch Schweigen im Walde an Sympathie und Glaubwürdigkeit.
  • Nr. 6-9 - Die analogen Banken: Die drei Genossenschaftbanken Edekabank, PSD Bank Nord und Sparda-Bank Hamburg scheinen noch den Schlaf der Gerechten zu schlafen. Und Barclaycard bietet in Hamburg nichts, was erwähnenswert ist. 
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HANSERANKING: Das Digital Ranking Hamburger Banken 2018:

HANSERANKING: Die digitalen Tops + Flops der Hamburger Wirtschaft
hh.hansevalley.de/2018/04/hanseranking-tops-und-flops.html

 Redaktioneller Hinweis: 

Dieser Artikel steht in keinem Zusammenhang mit der in Hamburg ansässigen Online Marketing Agentur Hanseranking GmbH. Die Hanseranking GmbH ist eine Full-Service-Agentur und berät zu Strategieentwicklung und Umsetzung von Online Marketing Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.hanseranking.de

 Hamburg Digital Background: 

HANSEBANKING: Osterstraße 4.0 - eine Bank für Menschen, und ihr Geld.
http://hh.hansevalley.de/2018/02/hansebanking-haspa-filiale40.html

HANSECITYLIFE: Haspa-Schließfächer für reisende Journalisten: Kiekmo - dat geiht!
http://hh.hansevalley.de/2018/01/hansecitylife-kiekmo-schliefacher.html

HANSEFUTURE: AINO - ein "WeChat"-Bot, der Hamburg kann.
http://hh.hansevalley.de/2017/06/hansefuture-aino-app.html

Montag, 15. Oktober 2018

HANSERANKING: Das Digital Ranking Hamburger Banken 2018.

HAMBURG DIGITAL RANKING
- Teil 1- 

Hamburg: Bankenstandort Nr. 2 in Deutschland - mit 25.000 Mitarbeitern, fast 50 Banken und mehr als 40 Fintechs. Bekannte Namen, wie Berenberg, Donner & Reuschel oder Warburg sind rund um die Alster zu Hause. Doch die Gründerstadt von Commerz- und Vereinsbank muss aufwachen: Startup-Banken und Mobile Services, Direktangebote und Online-Transparenz machen Hamburgs Geldhäusern das Leben schwer. Die Digitalisierung ist in der Hamburger Bankenwelt angekommen.


Bankenplatz Hamburg: Wie digital sind die Geldhäuser an der Alster?
Foto: HANSEVALLEY

Die Heimat der ersten Aktienbörse Deutschlands, der ältesten Privatbank Berenberg und der größten Sparkasse der Republik ist im Umbruch: Bankschalter werden geschlossen, Filialen zu Gamingzonen, Senioren lernen Banking auf dem iPad und lokale Onlineplattformen ebnen den Weg zu neuen Geschäftsmodellen. Wie digital sind Hamburgs Banken? Wer ist auch digital noch plietsch? Und wer ist ein Schnacker? Zur Fintech Week 2018 fühlen wir Hamburgs Banken auf den Zahn -  Hamburgs Banken mit und ohne digitale Zukunft:

Wer ist Hamburgs digitale Filialbank? Wer ist Hamburg digitale Onlinebank? Das sind die entscheidenden Fragen im Hamburg Digital Ranking zum Bankenstandort Hamburg. Welche Banken sind echte Aufsteiger? Welche Banken haben gute Zukunftschancen? Welche Banken müssen noch ihre Hausaufgaben machen? Und welche Banken sind mehr analog als zukunftsfähig. Das Hamburg Digital Magazin wollte es wissen. Und hat die Retailbanken vor Ort und im Netz angeschrieben, sich ein eigenes Bild gemacht und ohne Einfluss von Außen gewertet. Zur Fintech Week 2018 veröffentlichen wir das erste Hamburg Digital Ranking zum Bankenplatz Hamburg.

2 Typen, 2 Seiten, 3 Themen, 8 Kategorien.

Für den Bankentest haben wir zusammen mit Bank- und Digitalexperten acht Kategorien zu Digitalisierung, Transformation und Kulturwandel in Filial- und Onlinebanken erarbeitet. In einem Brainstorming wurden interne und externe Faktoren evaluiert und nach Banking- und Nonbanking-Angeboten sowie Vor-Ort und Online- bzw. Mobile-Services kategorisiert. Zur Beurteilung wurden die Presseabteilungen aller neun ausgewählten Geldinstitute mit einem Fragenkatalog zu den acht Kategorien angeschrieben, verbunden mit einer Woche Zeit, uns mit Informationen, Einordnungen und Nachweisen zu überzeugen.



Fragebogen, Recherche + Erfahrungen.

Die Bewertung der digitalen Aktivitäten Hamburger Filial- und Onlinebanken basiert auf drei Säulen: 1. den Antworten der Pressestellen der Hamburger Geldinstitute, 2. der Recherche des Hamburg Digital Magazins in den vergangenen 12 Monaten und 3. den eigenen positiven und kritischen Erfahrungen der Redaktion mit Produkten und Services beteiligter Geldinstitute. Die Auswertung ist eine Kombination der Informationen und Nachweise aus den drei Bereichen der Recherche. Sie erfolgt unabhängig von finanziellen bzw. unternehmerischen Interessen der Geldinstitute.

Fokus: Retailbanken in und aus Hamburg.

Hier sind die neun Geldinstitute: Sind Filial- und Onlinebanken für jedermann, privat oder genossenschaftlich organisiert. Sie bieten Zahlungsverkehr, Geldanlagen und Verbraucherkredite. Sie sind in Hamburg zu Hause, mit Gründern aus Handel oder Handwerk, mit Müttern aus Frankfurt, Frankreich oder Großbritannien. Sie sind lokal, regional oder bundesweit aktiv. Sie sind Partner der Fintech Week - und auch nicht. Diese neun Banken haben wir unter die Lupe genommen und bewertet:

Die HANSERANKING-Teilnehmer:

Barclaycard/Barclays Bank
Comdirect Bank
Edekabank
Hamburger Sparkasse
Hamburger Volksbank
Hanseatic Bank
PSD Bank Nord
Sparda-Bank Hamburg
Sutor Bank

(alphabetisch, Blau: Online- bzw. Direktbanken, Rot: Filial- bzw. Multikanalbanken)

Mit vier Direkt- bzw. Onlinebanken und fünf Filial- bzw. Multikanalbanken haben wir zwei starke Gruppen im Rennen. Mit Edekabank, Hamburger Volksbank, PSD Bank Nord und Sparda-Bank Hamburg sind vier unterschiedliche regionale Genossenschaftsinstitute dabei. Hinzu kommen fünf privatrechtliche Banken einschließlich einer Privatbank (Sutor Bank), einer börsennotierten Aktiengesellschaft (Comdirect Bank), einer freien Sparkasse (Haspa) sowie zwei deutschlandweit aktiven Verbraucherkreditbanken mit französischem und britischem Gesellschafter (Hanseatic Bank und Barclaycard).


Rund um die Alster ist das Merchant- und Private Banking zu Hause.
Aber werden Hamburgs Banken auch die Digitalisierung überleben?
Foto: HANSEVALLEY

Die HANSERANKING-Bedingungen:

Beim Hamburg Digital Ranking sind nur Kreditinstitute teilnahmeberechtigt, die ihren Sitz in der Freien und Hansestadt Hamburg oder der Metropolregion Hamburg haben. Bei Überschneidungen mit benachbarten Städten und Kreisen werden die in Hamburg beheimateten und primär im Stadtgebiet aktiven Institute berücksichtigt. Dies betrifft eine Reihe von Volksbanken und Sparkassen in der Metropolregion, z. T. auch mit Filialen im Hamburger Stadtgebiet.

Zur Teilnahme berechtigt sind nur Geldinstitute mit einem für jedermann zugänglichen Endkundengeschäft mit Zahlungsverkehr, Einlagen und Krediten, sprich Retailbanking. Hamburger Institute, die ausschließlich Private Banking oder Wealth Management für Privat- oder Geschäftskunden sowie Investmentbanking anbieten, sind bei diesem HANSERANKING leider ausgeschlossen, auch wenn Sie eigene Digitalaktivitäten in Hamburg unternehmen.

Die HANSERANKING-Kategorien:

EXTERNE DIGITALE FAKTOREN - Alles Digitale für die Kunden:

BANKING

NON-BANKING

Filiale / Vor Ort
Online / Mobile
Filiale / Vor Ort
Online / Mobile
- App-Schulungen?
- Mobile Apps?
- Community-Bereich?
- Vorteilsprogramm?
- Selbstbedienung?
- Onlinebanking?
- Stadtteiltreffpunkt?
- Lokale Plattformen?


INTERNE DIGITALE FAKTOREN - Alles Digitale in der Bank:

INNOVATIONEN

MITARBEITER

F+E Intern
F+E Extern
Filiale / Vor Ort
Online / Mobile
- Eigene Programme?
- Partnerprogramme?
- Offene Kollaboration?
- Online-Akademie?
- Verbundhubs/-labs?
- Startup-/Beteiligung?
- Digitale Weiterbildung?
- Team-Interaktion?

Am Dienstag veröffentlichen wir die Sieger und Verlierer, die Aufsteiger und die Absteiger, die Macher und die Schnacker - mit spannenden Insides, welche Banken am Standort Hamburg auch in Zukunft nah an den Kunden sein wollen, welche Banken rund um Alster und Elbe schon jetzt hinterher laufen und welche Banken noch gar nicht begonnen haben, von ihrem hohen Ross herunterzukommen. 

Sind Sparkassen tatsächlich so altbacken, wie "graue Mäuse" auf roten Parkbänken signalisieren? Sind Volksbanken tatsächlich so zukunftsfähig, wie das Gemeinschaftsprinzip verspricht? Und können Direktbanken gegen die neue Konkurrenz von dynamischen Startup-Banken mithalten? Am Dienstag - Das HAMBURG DIGITAL RANKING zum Bankenplatz Hamburg. Das wird eine Überraschung ...

HANSERANKING: Das sind die digitalen Banken Hamburg 2018
https://hh.hansevalley.de/2018/10/hanseranking-hamburgs-digitale-banken-gewinner.html

HANSERANKING: Die digitalen Tops + Flops der Hamburger Wirtschaft
hh.hansevalley.de/2018/04/hanseranking-tops-und-flops.html

 Redaktioneller Hinweis: 

Dieser Artikel steht in keinem Zusammenhang mit der in Hamburg ansässigen Online Marketing Agentur Hanseranking GmbH. Die Hanseranking GmbH ist eine Full-Service-Agentur und berät zu Strategieentwicklung und Umsetzung von Online Marketing Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.hanseranking.de


 Hamburg Digital Background: 

Finanzplatz Hamburg:
finanzplatz-hamburg.com/de/finanzplatz-hamburg/ueber-uns.html

Fintech Monitor Hamburg:
fintech-hamburg.com/fintech-monitor/

Fintech Week Hamburg:
fintechweek.de/programm/