Heimliche "Wirtschaftsregierung" der Hansestadt: Die Handelskamner. Foto: Markus Daams, flickr.com. CC BY 2.0 |
Die Wahlbündnisse haben aufgerüstet: Business-Frühstücke für Unternehmer, aktuelle Statements in den Social Media Kanälen, neue Wahlvideos auf den Webseiten. Noch nie gab es bei einer Kammerwahl soviel Demokratie + Populismus.
- Werden die "Kammer-Rebellen" die Handelskammer mit Pauken und Trompeten stürmen?
- Werden die "Kammer-Reformer" zum Zünglein an der Waage für die Kammer-Politik?
- Werden die "Kammer-Bewahrer" eine "Koalition der Vernünftigen" schmieden?
Hier sind die ungekürzten Positionen der drei Wahlbündnisse zum Thema Digitale Stadt. Mit klaren Antworten, wie die Digitalisierung in Verwaltungen, Eigenbetrieben und Arbeitsmarkt erfolgreich Einzug halten kann.
Herausragende Forderungen zur Digitalen Stadt:
- Modellstadt für digitale Verkehrssteuerung und vernetzte Mobilität
- Hamburger Location als "Digitaler Leuchtturm" & Standort-Magnet
- "Elbvalley" Hamburg und "Silicon Dragon" in China aktiv vernetzen
- "Digital First"-Strategie für Handelskammer wie für Verwaltungen
- Städtische Firmenservices medienbruchfrei elektronisch anbieten
- Handelskammer soll Teil des Transparenzportals Hamburg werden
Die Digitalen Wahlprüfsteine - Teil 3:
Die Digitale Stadt in Verwaltung, Standort und Arbeitsmarkt
Thema Hansestadt:
Wo sehen Sie als künftige Vertreter der Wirtschaft konkretes Potenzial, Leistungen und Tätigkeiten der Hamburger Stadt- und Bezirksverwaltungen sowie nachgeordneter Einrichtungen im Interesse einer leistungsfähigen, wirtschaftlichen und zukunftsweisenden Stadtverwaltung zu digitalisieren?
"Die Kammer sind wir":
Wir regieren nicht die Stadt sondern die Handelskammer – deshalb wollen wir weniger über die Stadt reden sondern in der Handelskammer handeln. Hamburg hat zusammen mit der Digitalwirtschaft das bundesweit vorbildliche Transparenzportal entwickelt – die Handelskammer weigert sich jedoch noch immer dort mitzuwirken. Die Handelskammer soll Teil des Transparenzportals werden.
Wir regieren nicht die Stadt sondern die Handelskammer – deshalb wollen wir weniger über die Stadt reden sondern in der Handelskammer handeln. Hamburg hat zusammen mit der Digitalwirtschaft das bundesweit vorbildliche Transparenzportal entwickelt – die Handelskammer weigert sich jedoch noch immer dort mitzuwirken. Die Handelskammer soll Teil des Transparenzportals werden.
"Unternehmer für Hamburg":
Die Handelskammer als Selbstverwaltungsorganisation der Hamburger Wirtschaft kann vor allem durch die konsequente Digitalisierung der eigenen Prozesse und Dienstleistungen gegenüber Stadt und den Bezirken deutlich machen, was heutzutage technologisch bereits möglich ist und welche Effizienzpotentiale vorhanden sind. Wir sind sicher, dass die Stadt die Impulse der Kammer auch in diesem Feld intensiv beobachten und ihre Schlüsse für die eigene Verwaltung ziehen wird.
Dort wo tatsächliche Schnittstellen bestehen, sollten auch digitale Schnittstellen geschaffen werden. Dies können die Hamburger Unternehmen von ihrer Stadt und ihrer Kammer erwarten. Die "Digital First"-Initiative des Senats weist hier in die richtige Richtung. Die Herausforderungen der Digitalisierung umfassen dabei alle Verwaltungsbereiche. Sichtbar wird es für den Bürger und die Unternehmen überall dort, wo ein direkter Behördenkontakt entsteht. Die Entwicklungen müssen deutlich schneller vorangetrieben werden. Dabei dürfen müssen neben den technologischen Faktoren auch die kulturellen Veränderungsprozesse für Mitarbeiter und Kunden gesteuert und begleitet werden. Die Handelskammer hat hierbei eine Vorreiterrolle zu spielen.
"Vorfahrt für Hamburg":
Thema Verwaltung:
Wie beurteilen Sie als künftige Repräsentanten der Wirtschaft den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Hamburger Verwaltung, insbesondere in Bezug auf Leistungen und Angebote für Unternehmen - z. B. in den Bereichen Aufsicht und Genehmigungen, Steuern und Abgaben sowie Wirtschaftsförderung?
"Die Kammer sind wir":
Verbesserungswürdig ;-)
"Unternehmer für Hamburg":
Der Hamburger Senat steht kurz davor, seine Strategie „Digital First“ auf den Weg zu bringen, die besagt, dass grundsätzlich alle Dienstleistungen auch auf dem digitalen Weg erbracht werden können. Dies ist in einer zunehmend digitalisierten Welt dringend notwendig und der Weg ist noch lang.
Auch die Handelskammer nimmt hoheitliche Aufgaben wahr, bei der in Zukunft die Strategie „Digital First“ gelten muss. Wir glauben, dass die Handelskammer und ihre Mitgliedsunternehmen in diesem Feldern der Stadt zeigen könnte, wie erfolgreiches E-Governement funktioniert – im Schulterschluss mit der Stadt.
"Vorfahrt für Hamburg":
Hamburg hat bereits einige wichtige Schritte zur Digitalisierung der Verwaltung unternommen. Die bestehenden Angebote müssen jedoch nutzerfreundlicher werden, Geschäftsprozesse müssen für Unternehmen medienbruchfrei elektronisiert werden.
Thema Standort:
Was für Initiativen und Aktivitäten der Handelskammer halten Sie als künftige Vertreter der Wirtschaft für besonders wichtig, um die Freie und Hansestadt international als attraktiven Standort für junge, qualifizierte Fachkräfte und ideenreiche, mutige Digitalunternehmer zu entwickeln?
"Die Kammer sind wir":
In einer globalisierten, digitalen Welt sind die wirtschaftlichen Standortfragen eher nachrangig. Es läuft auf eine einzige Frage hinaus: Bekomme ich das Beste, qualifizierteste Personal? Insofern hier eine etwas wenig progressiv anmutende Antwort: Massive Investitionen in den Bildungsstandort, insbesondere alle Fachbereiche mit Digitalberührung. Darüber hinaus muss die Lebensqualität hoch gehalten werden, damit die Mitarbeiter auch in dieser Stadt wohnen wollen.
"Unternehmer für Hamburg":
Mit dem jährlich stattfindenden "Hamburg Animation Award" und der dazugehörigen "Animation Conference" schafft es die Handelskammer heute schon erfolgreich, international große Aufmerksamkeit auf den Animations- , Games- und VFX-Standort Hamburg zu lenken. Die Hamburger Unternehmen profitieren dadurch, dass junge und qualifizierte Fachkräfte regelmäßig nach Hamburg kommen.
Mit dem kürzlich durchgeführten zweiten App-Contest Hamburg hat die Handelskammer Digitalunternehmern eine interessante Plattform und Vernetzungsmöglichkeit mit den Fachkräften von morgen gegeben. Unser Appell an die Handelskammer ist es, ihre vielfältigen und guten Beziehungen nach China dahingehend auszubauen, dass ein Austausch von jungen, aufstrebenden Digitalunternehmern mit dem „Silicon Dragon“ in China ermöglicht wird.
Hamburg braucht auch einen physischen Ort, der das Thema Digitalisierung in das Zentrum des Bewusstseins rückt, greif- und begreifbar macht und der weit über die Grenzen Hamburgs hinaus sichtbar wahrgenommen wird – ein Leuchtturm der Digitalisierung.
"Vorfahrt für Hamburg":
"Vorfahrt für Hamburg":
Der Standort Hamburg braucht beständig neue qualifizierte Fachkräfte, eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, ausreichend neue Gewerbeflächen und einen weiteren Ausbau der Bandbreiten für die Datenübertragung. Mit der Organisation der dualen Berufsausbildung leistet die Kammer einen zentralen Beitrag für die Sicherung des Fachkräfte-Nachwuchses. Sie sorgt dafür, dass 3.500 ehrenamtliche Prüfer ihre Leistung für die Hamburger Wirtschaft erbringen können. Bei Verkehrsinfrastruktur, Gewerbeflächen und Breitbandausbau muss und wird die Kammer weiter Druck auf die Politik machen.
Zu guter Letzt:
Was würden Sie dem Bürgermeister anlässlich der jährlichen Versammlung ehrbarer Kaufleute zu Silvester als Präsident ins Stammbuch schreiben und in welchem digitalen Thema würden SIe ihm als Stadtoberhaupt die Leviten lesen, für die Stadt und die Wirtschaft Hamburgs mehr zu tun?
"Die Kammer sind wir":
Herr Bürgermeister – warum ist der Wirtschaftssenator ein Hafenindustrieller und kein Digitalunternehmer?
"Unternehmer für Hamburg":
Hamburg ist als Stadtstaat mit seinen vielen hoch innovativen Medien- und IT-Unternehmen auf der einen Seite und der großen Breite an Anwenderbranchen auf der anderen Seite prädestiniert dafür, Entwicklungslabor von neuen digitalen Technologien zu sein, sei es z.B. im Bereich des autonomen Fahrens, im Kontext von 3D-Druck oder von Virtual Reality. Der Hamburger Senat macht aus unserer Sicht noch zu wenig, um das Umfeld dafür zu schaffen.
Jedes Unternehmen aus Hamburg sowie dem In- und Ausland sollte künftig den dringenden Wunsch verspüren, technologische Innovationen in Hamburg zu entwickeln. Hier können die entsprechenden rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen durch Stadt und starke Handelskammer gemeinsam geboten werden. Die #UnternehmerFürHamburg stehen für diesen Aufbruch.
"Vorfahrt für Hamburg":
Wer Präses der Kammer wird, entscheidet das Plenum nach der Wahl. Wichtig ist, dass die Führung der Kammer auch in Zukunft die Interessen der Hamburger Wirtschaft mit Nachdruck gegenüber der Politik vertritt. Die Populisten, die zur Kammerwahl antreten, wollen der Wirtschaft in der Hansestadt ja einen Maulkorb umlegen.
Ein wichtiges Thema für zukünftige Präses-Reden wird die Stärkung der Infrastruktur bleiben, dazu gehört selbstverständlich auch das digitale Netz. Wir sind außerdem dafür, Hamburg zur Modellstadt für die digitale Verkehrssteuerung, Fahrzeugvernetzung und intelligente und vernetzte Mobilität zu machen.
Außerdem im HANSEHIGHLIGHT "Digitale Stadt oder digitale Diaspora":
Hamburgs FDP-Fraktionsgeschäftsführer packt aus und spricht Tacheles:
Alle Beiträge zur Kammerwahl 2017 im Hamburg Digital Magazin:
Wie die Wahlgruppen die Freie und Hansestadt nach vorn bringen wollen:
Wie die drei Wahlbündnisse die Handelskammer modernisieren wollen:
Was die Wahlbündnisse für die Zukunft der Hamburger Wirtschaft fordern:
Was passiert, wenn die "Kammer-Rebellen" die Kammer-Wahl gewinnen:
Warum die Kammer-Wahl entscheidend für Hamburgs Wirtschaft ist:
Was die Handelskammer in diesem Jahr zur Digitalisierung unternehmen will:
Weitere Informationen auf den Webseiten der drei Wahlbündnisse:
Die Bewahrer: "Starke Kammer. Vorfahrt für Hamburg"
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