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Kryptowährungen sind in Deutschland noch kein Thema. Grafik: Sopra Steria |
Hamburg/Frankfurt am Main, 30.09.2021: Die "Hamburg Commercial Bank" ("HCOB") und das Frankfurt School Blockchain Center ("FSBC") an der Frankfurt School of Finance and Management eine Studie zur Tokenisierung von Immobilien mittels Blockchain-Technologie vorgelegt. Die Autoren analysieren in der Studie die weltweiten Anbieter tokenisierter Immobilien und vergleichen Unternehmen und Transaktionen anhand objektiver Kriterien wie Technologie, Rendite und Laufzeit.
Ihr Fazit: Die Tokenisierung von Immobilien auf Blockchain-Basis hat das Potenzial, den konservativen Immobilienmarkt zu revolutionieren. Durch die Tokenisierung von Immobilien-Investments können die Kosten für Emittenten reduziert und dank der Teilbarkeit in kleinste und handelbare Einheiten deutlich mehr Anleger erreicht werden. Die Autoren stellen zugleich fest, dass aus heutiger Sicht noch wichtige Voraussetzungen, wie digitale Grundbücher und regulatorische Rahmenwerke, fehlen, um das gesamte Potenzial tokenisierter Immobilien auszuschöpfen.
Für die Studie der "HCOB" und des "FSBC" haben die Autoren weltweit Anbieter tokenisierter Immobilien-Anteile untersucht und ihre jeweiligen Technologien sowie Finanzierungsstrukturen verglichen. Insgesamt wurden 41 Unternehmen aus 17 Ländern untersucht, die bereits Immobilien tokenisiert haben. Diese sind primär in den USA (13) aktiv, gefolgt von Deutschland (6) und der Schweiz (4). Allerdings machen die Autoren auch klar, dass diese quantitative Analyse aufgrund der Intransparenz des Marktes nur eine grobe Einschätzung ist.
Die Tokenisierung von Immobilien wird derzeit primär auf Basis der Ethereum-Blockchain umgesetzt wird, da sich diese sich durch die Möglichkeit der Nutzung von Smart Contracts und transparenter Tokenstandards gut eignet. Hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Mindestbeteiligung an den Projekten ergibt sich ein sehr unterschiedliches Bild zwischen den Anbietern. So werden einerseits eher geringe Renditen von 2 bis 3 %, aber teilweise auch von über 20 % versprochen.
Der Markt für tokenisierte Immobilien steht noch am Anfang, ist laut Studie aber sehr dynamisch und insbesondere für Anbieter von Immobilienfonds eine ernstzunehmende Gefahr. Für Investoren können tokenisierte Immobilien mit überdurchschnittlichen Renditen und geringeren Kosten verbunden sein. Diese können vor allem für Anleger besonders interessant sein, die offen für Innovationen sind. Gepaart mit der Teilbarkeit der Immobilien und der damit deutlich größeren potenziellen Anlegergruppe, können tokenisierte Immobilien die Investmentklasse der Fonds deutlich verändern.
„Über viele Jahrzehnte zeigte sich das Immobiliengeschäft klassisch, es gab nur wenig Innovationen. Nun bietet sich mit der Blockchain-Technologie eine höchst interessante, geradezu revolutionäre Möglichkeit für die Übertragung von Assets, die erhebliche Veränderungen für den gesamten Markt mit sich bringen dürfte“, so Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der "Hamburg Commercial Bank".
„Die Vorteile der Blockchain-Technologie sind für den Immobiliensektor immens. So können sowohl Anbieter der Immobilien von geringeren Kosten profitieren, während Investoren neben Kosteneinsparungen tendenziell mit höheren Renditen rechnen können“, ergänzt Prof. Philipp Sandner, Leiter des Frankfurt School Blockchain Centers.
Die vollständige Studie kann auch den Seiten der "HCOB" heruntergeladen werden.
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IT-Spezialisten in Bremen und Hamburg bauen gemeinsam Digitalservice "German Ports".
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LKW bei der Container-Abholung im Hamburger Hafen. (Foto: HHLA) |
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Test des neuen HANSEBLOC-Systems Anfang September d. J. Foto: Logistik-Initiative Hamburg |
Kroschke-Gruppe will eine digitale Bürger-ID für Hamburg entwickeln.
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Die Blockchain verbindet Wirtschaft und Verwaltung - dezentral, sicher, individuell. (Grafik: BMWI) |
Hamburg, 09.11.2020: Die "Kroschke"-Gruppe aus Ahrensburg geht mit dem "Blockchain Research Lab", der Hamburger Wirtschaftsbehörde "BWI", dem Blockchain-Dienstleister "Chainstep"; der "HAW" Hamburg, dem Landesbetrieb Verkehr "LBV" und der Anwaltskanzlei "Osborne Clarke" in den Wettbewerb um ein vom Bundeswirtschaftministerium gefördertes "Schaufensterprojekt" für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung in Hamburg.
Im Mittelpunkt des bundesweiten Innovationswettbewerbs "Sichere Digitale Identitäten" steht eine elektronische Bürger-ID auf Basis der dezentralen Datenbank-Technologie "Blockchain". Das Hamburger Konsortium stellt mit seinem Projekt "STEREO" sichere digitale Identitäten für kommunale Mobilitätsservices in den Mittelpunkt.
Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung einer anbieterübergreifenden Nutzung von Mobilitätsangeboten (z. B. Bike-, Car-, Roller- oder Scooter-Sharing), des Parkens in bewirtschafteten Zonen, der Zulassung von Fahrzeugen, Halterabfragen durch die Polizei und der Führung einer digitalen Fahrzeugakte inkl. digitaler Um- und Abmeldung mit der neue entwickelten Bürger-ID.
Die "Kroschke"-Gruppe bringt u. a. ihre Kompetenz aus den Bereichen PKW-Zulassung, Flottenmanagement sowie Verkehrsleit- und überwachungssysteme mit. Die digitale Bürger-ID soll in Hamburg als "Bürger-Konto" eine Weiterentwicklung des "Service-Kontos" werden - unter dem Dach des senatseigenen "Service-Portals" für Verwaltungsangelegenheiten. Damit werden die Verwaltungs-Services um Dienstleistungen der Wirtschaft erweitert, wie z. B. Mobilitätsangebote oder PKW-Angelegenheiten.
Es ist geplant, verschiedene ID-Services (wie"IDnow", "ID4me", "Keyp", "NetID", "Verimi" oder "Yes") mit anzubinden und damit die Nutzung der Mobilitätsservices mit der neuen "Bürger-ID" über verschiedene digitale Zugangsanbieter möglich zu machen. Zur Umsetzung werden die technischen Standards eIDAS, OpenID und SSI für den Aufbau der Infrastruktur für die digitalen Identitäten unterstützt.
11 Projektverbünde, die sich bis Dezember diesen Jahres im ersten Schritt der Wettbewerbsphase zusammenfinden, erhalten für die Entwicklung ihrer Idee bis zu 900.000,- € über 6 Monate. Die bis zu drei Projekte, die im zweiten Schritt ihre Bürger-ID ab April kommenden Jahres mit Unterstützung des Bundes umsetzen können, bekommen für einen Projektzeitraum von drei Jahren jeweils bis zu 10 Mio. €.
Neben der "Kroschke"-Gruppe unter dem Hamburger Projekt "STEREO" haben sich Konsortien aus Darmstadt, Gelsenkirchen, Hessen, Jena und Ulm, Karlsruhe, der Metropolregion Rhein-Neckar, Mittweida, NRW mit Bochum und Sachsen-Anhalt um die Umsetzung von "Sicheren Digitalen Identitäten" beworben.
Zu den inhaltlichen Themen gehören Kommunale Wirtschaft und kommunale Dienste, Immobilienwirtschaft, Mobilität, Tourismus und Gastgewerbe, Sport und Ernährung, Handel und urbane Logistik, Sozial- und Gesundheitsdienste sowie Banken und Versicherungen.
Eine Übersicht zum Förderprogramm "Sichere Digitale Identitäten" mit Hintergrundinformationen gibt es beim Bundeswirtschaftsministerium.
HANSEPERSONALITY Christoph Lymbersky: Die Chance, eine neue Technologie für die Wirtschaft zu gewinnen.
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Geschäftsführer Christoph Lymbersky im Gespräch mit Peter Tschentscher. Foto: HANSEVALLEY |
Mit mehr als 750 Teilnehmern aus aller Welt, 80 Referenten aus EU, UN und Club of Rome, mit hoffnungsvollen Hochtechnologie-Startups, hochspezialisierten Blockchain-Dienstleistern und hochkarätigen Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft ist die BLOCKCHANCE Conference 2019 in Hamburg auf Anhieb zu einer der wichtigsten Netzwerk-Plattformen der nationalen und internationalen Blockchain-Szene geworden.
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HANSELOGISTICS: Wie man Schiffe, Daten und Container an die Block/-Kette legt.
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Homepage von Blockshipping.io Screenshot: HANSEVALLEY |
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Blockchain-Startups beim Blockchance Startup-Award Foto: HANSEVALLEY |
Der Themendienst der HAW Hamburg stellt 6 aktuelle Blockchain-Projekte vor, in denen die Fachhochschule engagiert ist: "HANSEBLOC" - digitale Frachtpapiere, "Smart Water Sense 4.0" - sensorbasierte Wassernetz-Überwachung und weitere spannende Einsatzsezenarien. Ein aktueller Beitrag zu den Blockchain-Projekten an der HAW Hamburg ist zu finden im Bereich Forschung der HAW-Homepage.

Der US-Kongress beschäftigt sich mit dem Digitalthema des Jahres. Der US-Präsident zieht öffentlich gegen die globale "Corporate Money" zu Felde. Und Bundesfinanzminister Olaf Scholz kritisiert eine Währung in den Händen eines Unternehmens. Plötzlich kommen ein "China Coin" und ein "E-Euro" in die Diskussion.
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Fabian Friedrich (li) mit dem EB Peter Tschentscher (re). Foto: Karsten Eichborn |
"Kammerdigitalisierer" Dr. Uve Samuels. Foto: HSBA / Hinrich Franck |
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