Tag der KI an Universität und Universitätsmedizin in Rostock.
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Beim Tag der KI ging es in Rostock um die Zukunft der Medizin. (Foto: Universitätsmedizin Rostock) |
Rostock, 05.04.2024: Mit einem "Tag der KI" hat die Universität und die Universitätsmedizin in der Hansestadt das Top-Thema künstliche Intelligenz am gestrigen Donnerstag (04.04.1967) mit Unterstützung der Landespolitik repräsentativ auf die Tagesordnung gesetzt. Heute gehören bereits die Analyse von Bildern bei Darmspiegelungen, die Diagnose von Erkrankungen an der Wirbelsäule sowie in der Demenz- und in der Biomaterialforschung zu Anwendungsbereichen für künstliche Intelligenz.
Im Bereich der KI hat die Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Fakultät und der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock eine besondere Bedeutung, um das Zukunftsthema gewinnbringend für die Forschung und im Anschluss für die klinische Versorgung voranzutreiben.
In Zukunft sollen auch in Rostock weitere Anwendungsbereiche mit Unterstützung von KI-Tools erschlossen werden. Mit der Universitätsmedizin Rostock wurde bereits die Forschungsinitiative "AI4SmartTechnologies" gegründet, verbunden mit dem Ziel, KI-Gesundheitstechnologien für und mit Patientinnen und Patienten weiterzuentwickeln.
"Die ärztliche Verantwortung wird nicht ersetzt. Die Ärztin oder der Arzt muss natürlich immer das letzte Wort haben. Aber es ist nicht mehr die Frage „Ob“ wir KI in der Medizin nutzen sollten, sondern die Frage, „Wie“ wir KI zum Wohle der Patientinnen und Patienten nutzen. KI birgt große Chancen für neue Therapien und eine bessere medizinische Versorgung", so MV-Wissenschaftsministerin Bettina Martin in Rostock.
Die SPD-Politikerin weiter: "Ärzte und Patienten brauchen konkrete Anwendungsprodukte, wenn die KI helfen soll. Deshalb begrüße ich die Initiative der Universitätsmedizin Rostock. Die Eröffnung einer „KI-Sprechstunde“ an der Universitätsmedizin ist eine wegweisende Idee, die die konkrete Anwendung von KI fördern soll."
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Alle Landesbehörden in MV ans eigene Glasfasernetz angeschlossen.
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In MV ist der Anschluss aller Behörden abgeschlossen. (Foto: Deutsche Telekom) |
Schwerin, 14.03.2024: Digitalisierungsminister Christian Pegel hat gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Datenverarbeitungszentrums Mecklenburg-Vorpommern (DVZ) den Abschluss der Glasfaseranbindung aller Landesbehörden Mecklenburg-Vorpommerns an das Verwaltungsnetz "CN LAVINE" vorgestellt. Mit der zuletzt angeschlossenen Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz MV (LSBK) sind alle behördlichen Standorte mittels Glasfaser angebunden und verfügen künftig über eine Versorgung mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s.
Das Netzwerk "CN LAVINE" wird in allen Landesbehörden auf allen Ebenen - Land, Kommunen und Landkreise - genutzt, um die jeweiligen Fachprogramme u. a. für Personal-, Finanz- oder Sozialangelegenheiten anzuwenden. Insgesamt sind 628 Router bei 445 CN LA-VINE-Anschlüssen im Einsatz. Die Polizei hat eine Zwei-Router-Lösung wegen erhöhter Sicherheitsanforderungen im eigenen LAPIS-Netzwerk.
"Ich bin froh, dass wir innerhalb von gut 1,5 Jahren den Ausbau trotz aller Widrigkeiten fertigstellen konnten. Denn neben Auswirkungen der Corona-Pandemie beeinträchtigte auch der Schiffsunfall im Suezkanal mit der Blockade der Lieferkette den Projektfortschritt aufgrund fehlender Technik", so Christian Pegel. Der SPD-Minister weiter: "Zusätzlich ist gerade in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern ein solcher Ausbau eine besondere Herausforderung, aber technisch sind wir im Bundesvergleich auf Augenhöhe mit den anderen Bundesländern."
Der Glasfaserausbau startete 2014 bei der Landespolizei und wurde sukzessiv vorangetrieben: Waren 2017 in Summe 31 Prozent der Behörden angeschlossen, wurden 2022 bereits 73 Prozent erreicht.
Für die Verwaltung von MV entwickelt und betreibt das DVZ seit mehr als 30 Jahren das landesweite Verwaltungsnetzwerk "CN LAVINE". Dieses beinhaltet die Netzanbindung und implementiert auch wichtige Dienste, wie die zentralen IT-Sicherheitsinfrastrukturen des Landes zum Schutz sensibler Verwaltungs- und Bürgerdaten. Zusätzlich verfügt "CN LAVINE" über einen zentralen Übergang zum landeseigenen Rechenzentrum sowie zum Netz des Bundes (NdB), um länderübergreifende Fachverfahren z. B. zur Beantragung von Elterngeld oder Aufstiegs-BAföG zu nutzen.
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Mecklenburg-Vorpommern bringt im Service-Portal mehr als 470 digitale Behörden-Leistungen online.
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Der Nord-Osten holt digital kräftig auf, wie die Zahlen zeigen. Grafik: Land MV |
Schwerin, 09.01.2024: Im Monat November 2023 sind 110 neue Leistungen im landeseigenen Service-Portal Mecklenburg-Vorpommern freigegeben worden. Im Januar '23 waren es noch 240 Leistungen für Einwohner und Unternehmen, mittlerweile sind es 471 Leistungen. Damit hat sich die Zahl der Online-Leistungen im nordöstlichen Bundesland in weniger als einem Jahr fast verdoppelt, freut sich Digitalisierungsminister Christian Pegel. Der SPD-Landesminister fasst zusammen:
"Die Statistik belegt auch, dass unser Portal immer beliebter wird. Die Zahl der angemeldeten Nutzerkonten sowie der Anträge ist weiter gestiegen: Bürgerinnen und Bürger können rund um die Uhr 471 unterschiedliche Leistungen in 23 Landesbehörden, 6 Landkreisen, 114 Kommunalverwaltungen, 5 Wirtschaftskammern, 3 Zweckverbänden sowie in 21 Bundes- und sonstigen Behörden komplett online erledigen."
Auch bei den 575 bundesweit bereitzustellenden digitalen Verwaltungs-Services nach dem Online-Zugangsgesetz kann sich Mecklenburg-Vorpommern sehen lassen: Laut des OZG-Dashboards beim Bundesinnenministerium hat MV 202 Dienstleistungen bereits flächendeckend im Land bereitgestellt. Dies ist nach Hamburg mit 238 OZG-Diensten der zweitbeste Wert unter den norddeutschen Bundesländern.
In der Praxis heißt das: Antragstellung sowie Bezahlung und Identitätsnachweis können in vielen Fällen im MV bereits digital abgewickelt werden. Beim Start des Portals im September 2019 waren es lediglich 45 Behörden. Mittlerweile gibt es 44.201 Nutzerkonten, im September 2019 waren es 117", erläuterte Christian Pegel Anfang des Jahres in Schwerin.
Aktuell befindet sich der Entwurf für eine Änderung des landeseigenen E-Government-Gesetzes zur Beratung im Landtag. "Wir schaffen mit dieser Änderung die Rechtsgrundlage, zukünftig Bescheide sicher und digital an verifizierte Nutzerpostfächer bereitstellen zu können.", erklärt der Digitalisierungsminister. Damit sollen in vielen Fällen Behördenbriefe mit Ausdrucken wegfallen können.
Christian Pegel fasst zusammen: "Digitalisierung steht niemals still, deswegen ändern sich auch immer mal wieder Dinge, wie in Zukunft das MV-Nutzerkonto, das von der sogenannten BundID in jedem Bundesland abgelöst wird. Diese ist auch schon auf unserem Serviceportal nutzbar. Und das weit bevor die Verpflichtung des Bundes in Kraft treten soll."
Unterdessen plant das Pegel-Ministerium die dritte Auflage des landeseigenen Digitalisierungkongresses - der "NØRD Digital Convention". Nach 200 Rednern, 2.500 Besuchern und mehr als 80 Partnern im vergangenen Jahr soll der Landeskongress in diesem Jahr zu einem Erlebnis-, Content- und Mitmachformat ausgebaut werden. Christian Pegel betont zum Event am 29. und 30. Mai d. J. in der "HanseMesse" Rostock:
"Die NØRD bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Networken, sei es in gemütlichen Gesprächsbereichen oder in spezialisierten Bereichen wie der ,Female Area' und der ,Start-up Area'. Unternehmen können vakante Jobs bewerben, während Hochschulen Kontakte mit Studierenden und Absolventinnen sowie Absolventen knüpfen können." HANSEVALLEY wird live vor Ort sein und berichten.
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MV-Gründerpreis ehrt digitales Wissensmanagement aus Bentwisch.
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Das Ozeanum in Stralsund war Rahmen des OZ-Gründerpreises 2023. (Foto: Deutsches Meeresmuseum/Anke Neumeister) |
Rostock/Schwerin, 27.11.2023: Am Donnerstag vergangener Woche (23.11.2023) wurde im Ozeanum von Stralsund der diesjährige "OZ-Existenzgründerpreis" vergeben. 37 junge Firmen aus Mecklenburg-Vorpommern hatten sich in vier Preiskategorien mit insgesamt 22.000,- € an Preisgeldern und Mediabudget beworben. Nach einer ersten Juryrunde schafften es zwölf Jungunternehmen ins Finale.
Neben dem Hauptpreis wurden die drei Sonderehrungen "Digitalpreis", "Mut in der Selbstständigkeit", und "Nachhaltigkeitspreis" verliehen. Der diesjährige Digitalpreis ging an das Bentwischer Unternehmen "Eino World GmbH". Das Team hat eine cloud-basierte Software entwickelt, mit der sämtliches Wissen eines Unternehmens gebündelt und mithilfe von QR-Codes zugänglich gemacht werden kann.
MV-Digitalisierungsminister Christian Pegel freute sich als Sponsor des Digitalpreises: "Die Digitalisierung bietet für unser dünn besiedeltes Flächenland grandiose Möglichkeiten. Wir brauchen Gründer und Start-ups, die diese Möglichkeiten mit ihren digitalen Ideen ausloten und für uns alle nutzbar machen."
Neben der "Eino World GmbH" hatten es beim 21. Durchlauf des MV-Gründerpreises zwei weitere Unternehmen ins Finale beim Digitalpreis geschafft: die "
Artesa GmbH" aus Rostock bietet ein Tool für die Einsatzplanung und Auftragsabwicklung im Handwerk an, der dritte Finalist "
Pxtra" betreibt eine Plattform für Mitarbeiter-Benefits.
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Führender KI-Forscher aus Rostock gewinnt diesjährigen KI-Zukunftspreis für Norddeutschland.
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Preisträger Prof. Labahn mit SH-Digitalminister Schrödter in Lübeck. Foto: Bäckerei Junge |
Lübeck/Rostock, 10.11.2023: Am Mittwoch der Woche (08.11.2023) wurde im Rahmen der Lübecker KI-Woche der "Norddeutsche Zukunftspreis für künstliche Intelligenz 2023" verliehen. Preisträger des mit 10.000,- Euro dotierten, von der Lübecker Familienbäckerei "Junge" gesponsorten KI-Preises ist Professor Roger Labahn von der Universität Rostock.
Der 64-jährige Mathematiker hat durch seine wissenschaftliche Arbeiten Mecklenburg-Vorpommern zu einem anerkannten Hotspot für spezialisierte KI-Anwendungen gemacht. Von dort stammt ein weltweit führendes Technologie-Know-how zur Texterkennung und -analyse historischer Dokumente.
Der "Norddeutsche Zukunftspreis für Künstliche Intelligenz" würdigt herausragende KI-Beiträge aus Norddeutschland. Er honoriert die besonderen Leistungen von Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz sowie dem Transfer innovativer KI-Technologien in die Wirtschaft.
Gestiftet wurde der "Norddeutsche Zukunftspreis für Künstliche Intelligenz" in diesem Jahr zum dritten Mal von Axel Junge von der Großbäckerei "Junge". Er ist mit 10.000,- € zur persönlichen Verwendung dotiert und wird vergeben durch das Zentrum für Künstliche Intelligenz Lübeck an der Universität zu Lübeck.
Die Bäckerei "Junge" ist nach eigenen Angaben eine der erfolgreichsten Bäckereien Deutschlands. Sie hat sich frühzeitig mit der Anwendung von Künstlicher Intelligenz in der Nahrungsmittelindustrie beschäftigt und ist nach eigenen Worten darin führend engagiert.
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Digitaler Bauantrag aus MV auch für Häuslebauer in Baden-Württemberg online.
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Das Konzept der kollaborativen Plattform des digitalen Bauantrags aus MV. (Grafik: Land MV) |
Schwerin, 17.10.2023: Der digitale Bauantrag aus Mecklenburg-Vorpommern wird im Rahmen des "Virtuellen Bauamts" auch in Baden-Württemberg freigeschaltet. Der digitale Bauantrag ist Teil des Onlinezugangsgesetzes (OZG) von Bund, Ländern und Kommunen. MV hat das Themenfeld "Bauen und Wohnen" und damit den bundesweit nutzbaren Online-Bauantrag übernommen. Dieser wurde ursprünglich in Kreis Nordwestmecklenburg entwickelt.
"Genau für diese Weiterentwicklungen haben wir die Einer-für-Alle (EfA)-Lösungen geschaffen. Dabei entwickelt ein Bundesland eine Software, die alle Bundesländer dann nutzen können. Die Stuttgarter Kolleginnen und Kollegen haben jetzt unseren Bauantrag als Grundlage genommen," so Digitalisierungsminister Christian Pegel.
Die Vorteile des digitalen Bauantrags sind laut des SPD-Ministers offensichtlich: "Alles findet sich in der digitalen Akte wieder, der Zugriff ist von allen Standorten aus möglich und Zeitersparnisse durch die zeitgleiche Beteiligung und Bearbeitung in Echtzeit ohne Abwarten verschiedener Unterlagenrückläufe. Darüber hinaus ist es wesentlich einfacher Änderungen vorzunehmen, da Austauschseiten in mehrere Unterlagenexemplare nicht mehr per Hand vorzunehmen sind."
Auch das Land Bremen mit seinen Baubehörden in der Hansestadt und in Bremerhaven hat den digitalen Bauantrag vor der Sommerpause angekündigt. Ebenso kündigte Schleswig-Holstein an, die digitale Baugenehmigung in vier Behörden zu implementieren. Niedersachsen ist auch Nutzer der Lösung aus dem Nord-Osten. Die Freie und Hansestadt Hamburg setzt auf eine eigene Lösung.
Bis Ende des Jahres sollen 500 der 851 Bauämter in den 16 Bundesländern den neuen digitalen Bauantrag aus Mecklenburg-Vorpommern nutzen. Jährlich werden in Deutschland etwa 220.000 Baugenehmigungen erteilt - vornehmlich als Papierantrag. Im Januar 2021 ist das digitale Baugenehmigungsverfahren, das mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg als Hauptpartner entwickelt wurde, online gegangen. Bis heute flossen gut 16,7 Mio. € Bundesmittel in das Projekt.
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CDU fordert für MV digitales Zukunftsbündnis mit Arbeitsprogramm für rot-rote Landesregierung.
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Die Opposition im Schweriner Landtag kritisiert die schleppende Digitalisierung (Foto: TMV/Gänsicke) |
Schwerin, 06.10.2023: Anlässlich der Kritik des Landesrechnungshofes über das offensichtliche "Organisationsversagen" bei der Digitalisierung in Mecklenburg-Vorpommern hat der Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, die Arbeit der rot-roten Landesregierung scharf attackiert. "Offenkundig klaffen bei der Digitalisierung die Selbstwahrnehmung der Landesregierung und die Wirklichkeit in unserem Land meilenweit auseinander," so der Abgeordnete.
Der Rostocker Oppositionspolitiker: "„Noch am Montag bejubelte der SPD-Fraktionsvorsitzende die Digitalisierung als Vorzeigeprojekt: Mecklenburg-Vorpommern ginge voran, wie `nur wenige andere´ Bundesländer. Wenige Tage später attestiert eine der nüchternsten Institutionen des Landes, der Landesrechnungshof, der Landesregierung in genau diesem Bereich `Organisationsversagen´ und eine hausgemachte `Digitalisierungsmisere´."
Peters nahm weitere Digital-Projekte von Rot-rot ins Visier, z. B. das millionenschwere Funkmastenprogramm, mit dem der Landtag auf Initiative der CDU-Fraktion die Funklöcher in diesem Land schließen wollte, wurde vom Digitalisierungsministerium verschleppt und liege faktisch brach. Beim Onlinezugangsgesetz scheitere das Land bei den gesetzlichen Vorgaben auf ganzer Linie: Nur fünf Prozent aller Verwaltungsleistungen könnten derzeit elektronisch erledigt werden.
Der Generalsekretär fordert eine landesweite Digitalisierungsinitiative - außerhalb der Landesregierung: "Dafür sollte ein `Zukunftsbündnis Digitalisierung´ installiert werden. Ihm müssen Akteure der Privatwirtschaft mit hoher Digitalisierungs-Expertise und kommunale Spitzenverbände angehören. Ziel muss sein, der Landesregierung binnen Halbjahresfrist eine Prioritätenliste für Digitalisierungsprojekte vorzulegen. Die Landesregierung muss diese Liste dann bis zum Ende der Wahlperiode nur noch abarbeiten."
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