HANSESTATEMENT

HANSE DIGITAL MEINUNG
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"Ich kriege manchmal den Satz zu hören: 'Wir müssen der Fels in der Brandung sein.'
Dann stelle ich die Frage: Da, wo Du stehst, gibt's gar kein Wasser mehr?"
Markus Söder, Ministerpräsident des Freistaates Bayern

HANSEVALLEY hat eine pointierte Meinung. Die begründeten Positionen zu Digitalisierung, Transformation und Kulturwandel in Wirtschaft und Standortentwicklung, in Wissenschaft und Forschung sowie in Verwaltung und Gesellschaft spiegeln die Entwicklung in Hamburg, der Metropolregion und Norddeutschlands in fortschrittlichen Hanse Digital Visionen und kritischen Hanse Digital Statements wider.

Engagiert und offen-vernetzt für die Digitalisierung in Hamburg unterwegs:
Herausgeber und Chefredakteur Thomas Keup
Foto: Huawei

Die journalistische Arbeit des Hanse Digital Magazins ist frei von finanzieller, politischer oder gesellschaftlicher Beeinflussung. HANSEVALLEY pointiert Missstände, benennt Ross und Reiter und gewährleistet unabhängige Berichterstattung und Meinungsbildung im Interesse aufgeklärter und anspruchsvoller Leser.



In MV gibt es nicht nur blaue Schlümpfe, die AfD wählen.
(Foto: Marta Posemuckel, Pixabay)

Ein rechtlich unproblematischer Schlumpf-Clip auf “TikTok” sorgt im vorpommerschen Damgarten für einen Polizeieinsatz gegen eine 16-jährige Schülerin. Der Fall beschäftigt den Schweriner Landtag, das politische Berlin und schlägt hohe Wellen bis zu “Tesla”-Chef Elon Musk.

Ein offensichtlich übereifriger, SPD-naher Schulleiter löst den “Schlumpf-Skandal” in vorauseilendem Gehorsam zur rot-roten Landesregierung aus. Mit “harter Hand” zitiert der „Hilfs-Sheriff“ die Gymnasiastin ohne ihre Mutter zu einem “Gefährdergespräch” mit drei uniformierten Beamten.

Ich nenne dies “(Volks-)Polizei-Tribunal”. Willkommen im Stasi-Denunzianten-Land an der Ostsee. Ein Hanse Digital Statement von Chefredakteur, Mecklenburger und Stasi-Opfer Thomas Keup

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Hamburgs HHLA-Chefin und Ex-Postlerin Angela Titzrath greift in der Energie- und Wirtschaftskrise offen Online-Shopper an: 

"Es war selbstverständlich, dass beim Kauf im Internet der Versand nichts extra kostet und die Produkte am nächsten Morgen an der Haustür sind. Wir als Kunden sind verwöhnt."
Die Zeit, 14.07.2022

Greift Online-Shopper offen an: Ex-Postlerin und HHLA-Chefin Angela Titzrath
Foto: HANSEVALLEY

In der aktuellen Energiekrise zeigt sich, welche Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft ehrlich und fair agieren - und wer im Interesse von Manchester-Kapitalismus oder rot-grüner Utopien mit Forderungen um die Ecke kommt, bei denen wir alle nur mit dem Kopf schütteln können: Ein narzistisch wirkender Vertreter ist Karl-Ludwig Kley, Aufsichtsratschef bei "Eon" sowie der totgesparten Chaos-Airline "Lufthansa". Er fordert, die EU-weit geschützte Gasversorgung für Verbraucher zu kippen - und im Winter unbedingt den Privathaushalten zuallererst die Wärme abzudrehen. 

Offensichtlich fällt Grünen-Politiker Robert Habeck unter die Kategorie Zyniker, wenn er die verbindliche EU-Richtlinie zur Gasversorgung von Haushalten seinerseits ernsthaft aushebeln will. Ein weiterer als kundenfeindlich einzustufender Spezi: Berlins "Gasag"-Boss und Ex-"Vattenfall"-Manager Georg Friedrich. Der Banker sagt der "Berliner Zeitung": Mit zwei Pullovern und etwas Treppensteigen kommt man schon über den Winter. Da kann die Heizung ja auch gleich ganz abgedreht werden ...

Neueste Vertreterin in der Kategorie "Schuss nicht gehört" ist Hamburgs HHLA-Chefin Angela Titzrath. Die Wirtschaftswissenschaftlerin ohrfeigt im Interview mit der "Zeit" pauschal alle deutschen Online-Shopper. Perfide: Die Einkommens-Millionärin profitierte als Personalvorstand der "Deutschen Post DHL" ebenso von jedem verschickten Paket, wie als "HHLA"-Chefin. Denn die von ihr - vermeintlich weitsichtig - kritisierten Online-Einkäufe werden u. a. über ihre vier Container-Terminals in die Warenlager von "Amazon" & Co. geliefert. 


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Tarek Müller (l.) - der beste Freund bezahlter Mode-Influencer fällt selbst
ab und zu gern mal öffentlich aus der Rolle.
(Foto: About You)

Es gibt kluge Menschen, die wissen, wann es besser ist, sich seinen Teil zu denken. Es gibt kluge Menschen, die dürfen - wie z. B. Journalisten - beruflich ihren Kommentar abgeben. Und es gibt "so mittel" kluge Zeitgenossen, die reißen ihre Schnauze auch dann noch weit auf, wenn der wirklich kluge Hamburger nur noch die Stirn runzelt. Ein Protagonist aus der Intelligenz-Kategorie "so mittel" ist der kleine Tarek aus dem Internet. Thomas Keup hat den Ex-Shisha-Dealer mal näher unter die Lupe genommen.

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Warum Sie als Kunde bei "Metro Markets" der Verlierer sind.
 
 Früher waren "Metro" Cash & Carry-Märkte einmal erste Adresse.
Foto: Lite, Lizenz: GNU FDL 1.2

HANSEVALLEY-Chefredakteur Thomas Keup ist leidenschaftlicher Online-Shopper mit mehr als 2.000,- € Umsatz im Jahr bei "Amazon.de" und "Diamant-Kundenstatus" aus über 300 Bestellungen seit 2014 bei "Aliexpress.com". Neben internationalen Marktplätzen kauft der Early Adaptor auch bei deutschen und europäischen Online-Händlern ein, wie "Asos" aus Großbritannien oder "Baur" aus Franken. Dabei setzt der gebürtige Mecklenburger auf Bequemlichkeit bei der Bestellung, Sicherheit bei der Lieferung und Attraktivität bei den Preisen für Geschäft und Haushalt. 

Mitte Oktober d. J. testete der Wahl-Berliner nach einer Werbe-Mail den neuen Marktplatz des B2B-Händlers "Metro" - genannt "Metro Markets". Im Rahmen einer Renovierung bestellte der Unternehmer eine Deckenlampe mit getönter Glaskugel von einer bekannten Marke und zu einem attraktiven Preis. Die schnell gelieferte Ware stellte sich bei der Montage durch einen Handwerker gut vier Wochen nach Erhalt erschrenkender Weise als zerkratzte, verschmierte und mit Einschlüssen mangelhafte "C bis Z"-Ware heraus. 

Nach Reklamation des nur zur Entsorgung geeigneten Ausschuss-Artikels musste der Journalist und PR-Spezialist erleben, wie die "Metro" mit ihrem neuen Marktplatz kundenfeindlich agiert und jeglichen Mangel versucht, abzuwimmeln. Statt - wie gesetzlich vorgeschrieben - den Mangel des technischen Artikels durch Umtausch zu beseitigen oder den Kauf zurück abzuwickeln, leugneten Kundendienst wie Pressestelle der "Metro" in Düsseldorf ihre Verantwortung für den ihrerseits verkauften, mangelhaften technischen Artikel.

Ein Hanse Digital Statement von HANSEVALLEY-Chefredakteur Thomas Keup:



Die Freie und Hurenstadt: Eine ganz billige "Nummer" ...


Die Herbertstraße auf St. Pauli am Tag.
Foto: Fred Romeo - Flickr - CC BY 2.0

Hamburg, 1. Januar 1900. Die Stadtverwaltung ernennt den Distrikt um die gerade einmal 60 Meter lange Hermannstraße zur geschlossenen Wohnanlage für Liebesdienerinnen. Willkommen auf der 1922 umbenannten Herbertstraße, willkommen in der Freien und Hurenstadt. Hinter den roten Sichttoren aus dem Jahr 1933 sitzen engagierte Kauffrauen in rot ausgeleuchteten, aneinander gereihten Schaufenstern der 15 Altbauten aus dem 19. Jahrhundert und animieren die solventen Spaziergänger zu einem entspannenden Schäferstündchen.

Ein aktueller Blick in Online-Foren der nur 7 Meter breiten Bummelmeile zeigt: Leider herrschen auf der Herbertstraße heute nicht immer die Grundsätze Ehrbarer Kaufleute, sondern auch Nepper, Schlepper und Bauernfänger. So greifen einige der rd. 220 Damen des zarten und harten Gewerbes ihrer Kundschaft gern mal zu tief in die Tasche - und halten in der Lieferung nicht, was sie in der Auslage versprechen. Warum sollte man auch denken, dass in der Herbertstraße andere Geflogenheiten gelten, als in Alt- und Neustadt. Womit wir so gut wie beim Thema wären ...

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Eine digitale Odyssee in Rot-Grün.


Hanseatische Bescheidenheit zur Digitalisierung an Alster und Elbe.
Urheber: bekannt.

"
Ich wüsste schon, wen ich dort hin ... schicke", frotzelte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Bezug auf sein Raumfahrtprogramm und den Traum vom Flug zum Mond - in einer viel beachteten Rede vor dem CDU-Bundesparteitag am 23.11.19 in Leipzig. Hamburgs Ersten Bürgermeister und SPD-Chefwahlkämpfer Peter Tschentscher meinte er eher nicht. Denn die Freie und Hansestadt beschäftigt sich vor allem mit sich selbst und hat - wie immer - die Stadt und damit sich selbst im Blick, fernab politischer Impulse für die Zukunft. Ein HANSESTATEMENT zu KI an Alster und Elbe - und was Hamburg daraus nicht macht.

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Hamburg sucht den Impfpass - und Peter Tschentscher vorne weg ...


Mit gutem Beispiel vorn: Mit Papier zum Impfstatus: Gesundheitssenatorin
Prüfer-Storcks und Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher (v.l.n.r.)
Foto: Senatskanzlei Hamburg


Impfen? Ja, impfen! Da kann es ernsthaft keine zwei Meinungen geben. So sehen das auch Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, und seine Gesundheitssenatorin, Cornelia Prüfer-Storcks - und lassen sich deswegen werbewirksam per Hausbesuch im Rathaus wie Privatpatienten impfen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen. Vorbildlich! Möchte man meinen. Ein Hamburg Digital Statement aus dem analogen Hamburg.

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Ein lauer Sommerabend unweit der Alster in Winterhude. Hinter den roten Klinkern des in der Gryphiusstraße steigt heute noch eine ganz besondere Feier. Wie gut, dass unser Hauptdarsteller auf dem Weg vom Büro in der Speicherstadt noch schnell bei seinem geliebten "Budni" diese weichen und saugstarken Design-Küchentücher mitgenommen hat. Der Strand von Övelgönne und der Blick auf die Eurogate-Terminals auf der Verpackung - ach, es ist einfach die schönste Stadt - zwischen Pinneberg und Lüneburg ... Ein entspannendes Hamburg Digital Statement in Babyblau.
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Der kleine "Philipp" - die neue "Barbara" für Hamburg.

Maskottchen müsste man sein: Philipp Westermeyer hat jetzt die Chance.
Foto: HANSEVALLEY

Jetzt ist es also passiert: Die Hamburger Online-Werbeszene bekommt ein eigenes Maskottchen: Nach dem Vorbild der großen "Barbara" wird der kleine "Philipp" in Hamburg im Mai d. J. kurzzeitig Inbegriff für digitales Gedödel aus der lokalen Reklameszene. Philipp Westermeyer soll mit breitem Ruhrpott-Grinsen auf dem Cover eines Maskottchen-Magazins pranken - so der korrekte Fachjargon der Personality-Postille für fast 10,- € Verkaufspreis - und der Halbwertzeit einer Zigarettenlänge. Was können wir vom "ersten Magazin für das digitale Hamburg" erwarten? Ein Hamburg Digital Statement.

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"Future Hamburg" - ein büschen gestern ... noch morgen.

Zum "kraftvollen" Messeauftritt von Hamburg Invest auf der Hannover Messe hat Hamburg Marketing sein neues Content Marketing Portal "Future Hamburg" freigeschaltet. Seit rd. einem halben Jahr wird an Videos, Geschichten und einem Portal gebastelt, das Hamburg von seiner innovativen Seite präsentieren soll. 


Blauer Himmel und weisse Schiffe reichen nicht für die Zukunft.
Foto: HANSEVALLEY

Herausgekommen ist ein klassisches Hamburg Marketing-Portal im klassischen Hamburg Design mit klassischen Hamburg Marketing-News, bekannten Harburger Subventionsrittern und ihren Startups. Dazu ein funkelnagelneuer Imagefilm mit viel Beat. Beat. Beat. - und Elphi, und Speicherstadt, und Hafen, und Schiffssirene. Ein schonungsloses Hamburg Digital Statement.

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Hamburg - die Möchtegern-Hauptstadt der Besitzstandswahrer.

Es gibt die "Bewegenden" - und es gibt die "Bewahrer". So einfach kann man das Engagement in Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und Verwaltung in Hamburg zusammenfassen. In der über 800-jährigen Tradition von Hafen und Handel sind die Besitzstandswahrer in Netzwerken, Verwaltungen und politischer Kaste erneut in der Überzahl.


Dunkle Zukunftswolken über dem stolzen Rathaus.
Foto: HANSEVALLEY

In digitalen Zeiten von Kulturwandel, Automatisierung  und Erneuerung entwickeln sich die "Bewahrer" zu "Blockierern". Es wwird Zeit, dass die Engagierten und die Ehrlichen das Ruder an Alster und Elbe übernehmen - und die kleinen "König*innen" aus PR-Branche und Onlinemarketing, Hafenwirtschaft und Logistiksektor auf ihre Bedeutung begrenzt werden. Ein Hamburg Digital Statement.

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Peter's Hamburg - Hafenfolklore oder Hightechmetropole?

Alles beim Alten? Oder Aufbruch in die Zukunft? Die regierende SPD steht 23 Monate vor der Bürgerschaftswahl mit 28% bei der Sonntagsfrage mit dem Rücken zur Wand. Hamburgs neuer Erster Bürgermeister Peter Tschentscher will wie Olaf Scholz weiter "ordentlich regieren". Hamburgs Grüne Bürgermeisterin erklärt, die "Karten neu zu mischen". CDU und FDP sehen Tschenscher nicht als Impulsgeber, sondern als "Notlösung", kritisieren das "Weiter so" einer "Scholz-Imitation".


Hamburgs neuer Erster Bürgermeiter: Peter Tschentscher
Foto: Bina Engel

Mit dem Umbau im Senat hat die rot-grüne Koalition die Chance, in den Schlüsselthemen Wirtschaft und Innovation die Grundlage für den kommenden Wahlkampf zu legen. Denn in der Wirtschaftsbehörde BWVI wechselt der zuständige Staatsrat Rolf Bösinger mit Olaf Scholz nach Berlin. Dreh- und Angelpunkt ist das "Hafenamt". Hier liegt die Keimzelle für Hamburg mit "Hafenfolklore" oder als "Hightechmetropole". Ein Hamburg Digital Statement.


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Dorothee Bär - die richtige Frau zur richtigen Zeit.

"Wir haben ein gewaltiges Mentalitätsproblem. Das ist das größte Problem von allen. In der Technik sind wir wirklich gut, aber wir sind zu satt, wir sind ein Wohlstandsland."
Dorothee Bär im Interview

Versteckt sich nicht hinter steinernen Mauern: CSU-Politikerin Dorothee Bär
Foto: ToKo

Glückwunsch! Die Entscheidung, die 39-jährige fränkische Vollblut-Politikerin Dorothee Bär zur Staatsministerin für Digitales zu ernennen, ist die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Mit der Ernennung der Bambergerin räumt die Union gleich vier Themen ab:

  • Eine junge Politikerin kümmert sich um das Zukunftsthema Deutschlands.
  • Eine selbstbewußte Frau lässt sich von Journalisten nicht ablenken.
  • Eine Fränkin unterstreicht den Anspruch auf die Technologieführerschaft.
  • Eine Unionsvertreterin verweist FDP, Grüne und SPD auf die Plätze.

Ein Hamburg Digital Statement auf HANSEVALLEY.

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Gut für die Haspa. Gut für Hamburg.


Mit AR mehr Durchblick für die Zukunft:
Foto: Absolute Software
Am vergangenen Mittwoch lud die Hamburger Sparkasse zur Bilanzpressekonferenz in ihre frisch aufgemöbelte Zukunftsfiliale an die Osterstraße ein. Eine Woche zuvor hatte ich die Gelegenheit, die "Osterstraße 4.0" persönlich kennenzulernen und mir das Konzept der Nachbarschaftsfiliale in Eimsbüttel vorstellen zu lassen. Bei genauem Hinsehen kommt bei der Haspa jetzt zusammen, was zusammengehört, mit dem - hamburgisch bescheiden - persönlichsten Multikanalbanking aller Zeiten.

Vor einem Jahr gab Haspa-Chef Harald Vogelsang den größten, sichtbaren Teil der Veränderungen bei Deutschlands Sparkasse Nr. 1 auf Gut Witzhave bekannt, ließ eine Woche später mit der Integration von "Heute in Hamburg" in die Digitaltochter "Haspa Next" durchschimmern, wohin die Reise geht. 12 Monate später wird deutlich: hier baut sich ein 43 Mrd. € schwerer "Mega-Frachter" mit 130 "Filial-Containern", 5.000 Mann Besatzung und einer Handvoll "digitaler Schlepper" bei voller Fahrt gerade selbst um. Eine Hamburg Digital Vision.


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Steuerverschwendung "Beyourpilot" - 10 Millionen Euro für was?

Ist "Beyourpilot" ein Fass ohne Boden?
Grafik: Hamburg Innovation

Das zieht einem fast die Schuhe aus: Das nur auf dem Papier existierende, dafür aber umso hoch gelobtere Startup-Portal "Beyourpilot" entwickelt sich zu einem noch größeren Fass ohne Boden, als ursprünglich sichtbar: Sage und schreibe 10 Mio. Euro soll das Projekt der - laut Landesrechnungshof öffentlich kritisierten -"Steuerverschwender" von Hamburg Innovation GmbH, der TuTech Innovation GmbH und "Startup Dock" kosten. Das sieht die Beschlussvorlage der Wirtschaftsbehörde BWVI für die Hamburger Bürgerschaft vor. Ein Hamburg Digital Statement.

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Von ehrbarer Kaufmannssiedlung zur Digitalen Metropole Hamburg.

Chief Digital Officer von HPA und BWVI: Dr. Sebastian Saxe
Foto: HPA

Von digitalisierten Prozessen über digitale Vertriebskanäle zu Digitalprodukten: was als klassischer Dreiklang in den Strategien Hamburger Unternehmen in Industrie & Handel, Hafen & Logistik, Finanzen & Versicherungen sowie Medien & Marketing auf der Agenda steht, ist für das Unternehmen Hamburg eine Herausforderung. Wie kann die Freie und Hansestadt - FHH - mit ihrem Chief Digital Officer und neuen Brücken interdisziplinäre Verwaltungsprozesse und digitale Services für Hamburger, Handelshäuser und die Hafenwirtschaft entwickeln. Eine Hamburg Digital Vision.

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Subventionsritter und Beinahe-Konkurs: Die TuTech in Harburg
Foto/Grafik: TuTech

Am 16. November 2016 besuchte ich mit großer Freude den jährlichen Pitch-Contest "Uni Pitch" der Hamburger Hochschulen im Forum Finkenau der HAW Hamburg. Ich war begeistert,  dass eine hochschulübergreifende Veranstaltung Studentinnen und Studenten aus Hamburg die Chance gibt, ihre Ideen für ein neues Geschäft in einem renommierten Wettbewerb zu präsentieren. Ein wenig verwundert war ich über die unübersehbare Präsenz des "Startup Dock". Als merkwürdig aufgefallen war mir der komplett eingekaufte Werbemittelkatalog - von Bierdeckeln bis zu Jutebeuteln. Damals dachte ich mir noch nichts dabei. Ein gutes Jahr später bin ich schlauer.

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Hamburg 2018 - Beschämend, was am Adolphsplatz geschieht.

Ein spannendes 2017 neigt sich dem Ende. HANSEVALLEY hat sich in diesem Jahr erfolgreich in Alster und Elbe platziert. Mit dem Hamburg Digital Magazin gibt es eine unabhängige Stimme, die zukunftsweisende Themen journalistisch beleuchtet. Und es gibt einen Ankerplatz, der die digitalen Innovatoren fernab von Beratern und Agenturen vereint.

Dunkle Wolken über der Handelskammer am Adolphsplatz.
Foto: HANSEVALLEY

Die Leistung von HANSEVALLEY für die Freie und digitale Hansestadt: mehr als 380 aktuelle Hamburg Digital Nachrichten sowie über 150 unabhängige Hamburg Digital Reports mit nahezu 40 visionären Hamburg Digital Interviews und 6 persönlichen Hamburg Digital Statements - pointiert und unzensiert. Mit exklusiven Neuigkeiten und vielseitigen Einblicken.

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"Lynchmob" in Hamburg: Denn sie wissen, was sie tun.

Eine Skandalisierung mit Halbwahrheiten. Ein Shitstorm mit Hatespeech. Ein Fanclub mit zweifelhaften Manieren. Dahinter: Szene-Protagonist*innen mit unhanseatischer Kinderstube. Hamburg ist nicht nur fleißig, ehrbar und professionell. Die Medien- und Marketingmetropole hat in den vergangenen Jahren eine Kaste vermeintlicher "Professionals" hervorgebacht, die alles andere als Profis sind. Darunter: Blogger*innen und Social Media Berater*innen, Netzwerker*innen und Unternehmer*innen, die sich als "digitale Bohème" empfinden.

HANSEVALLEY-Chefredakteur Thomas Keup
Foto: Stefan Kny
Bei YouTube stolperte ich über ein Video der Eventreihe "Rock the Blog" im Rahmen der "Cebit" 2017. Die "Head of Digital Channels" eines Softwareherstellers stotterte sich nichts sagend durch ihre Präsentation - mit Selfie als Einstieg. Die Kategorie "Inhaltsfrei und Spaß dabei" sorgte für ein schnelles Wegklicken. In Hamburg ist diese Qualität u. a. auf einem Marketing-Massenevent zu erleben.

Beim Stöbern durch meine Artikel in "Pocket" entdeckte ich ein Interview mit dem Architekten, Stadtplaner und Softwareentwickler Georg Franck. Der Wiener Architektur-Professor hat 1998 die "Ökonomie der Aufmerksamkeit" formuliert. Sein Gespräch mit dem Hamburger Wirtschaftsmagazin "Brand Eins" lieferte Antworten auf Ressentiments, Skandalisierung, Shitstorms und Hatespeech, die leider auch in Hamburg zu Hause sind. Ein Hamburg Digital Statement zu unhanseatischen Protogonist*innen.

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Hamburg, #daswarsmitmedien, oder?

Am Donnerstag öffnet im traditionsreichen Kehrwieder-Theater zum mittlerweile 9. Mal das "Scoopcamp" seine Pforten. Die laut Eigenwerbung "Innovationskonferenz für Medien" diskutiert in diesem Jahr digitale Konzepte von fernen Kontinenten - aus Florida und Nigeria. Außerdem auf der Tagesordnung: eine "digitale Sozialreportage", Design Thinking bei "Zeit Online"und ein Medien-Prototyping, das den "gesamten öffentlichen Raum" umfassen soll.

 

Sind Design Thinking, Prototyping und Sozialreportage geeignete Lösungsansätze für die in der Sturmflut befindliche Medienbranche Hamburgs? Werden interkultureller Austausch und trendige Kreativtechniken Hamburgs Blattmacher der Morgenpost wieder in Lohn und Brot bringen? Wie ist es bestellt um Arbeitsplätze und Standortpolitik in der einstigen Medienhauptstadt. Ein Hamburg Digital Statement.

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Ein digitaler Lotse auf der Hamburger Brücke.

Die Digitalisierung ist in aller Munde: Keine Woche verging in diesem Jahr ohne einen Gipfel, eine Tagung oder ein Meetup rund um Industrien, Technologien und die Zusammenarbeit. Im Fokus Hamburger Events: die traditionellen Branchen Hafen & Logistik, Medien & Marketing und das Gesundheitswesen. Acceleratoren, Labs & Hubs stehen in den Startlöchern, um Hamburgs Industrien zu transformieren. Agenturen und Dienstleister laden in "digitale Kindergärten".


Digitaler Visionär an der Alster:
Hamburg@work-Vorstand Uwe Jens Neumann (Mi.).
Foto: HANSEVALLEY

Die wirklich vielversprechenden Ansätze in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung laufen aktuell oft parallel oder konträr zueinander. Zu oft gilt auch bei der Digitalen Business Transformation noch "Mein Tanker, meine Container, mein Geschäft". Was braucht es, um die Schlagkraft und die Geschwindigkeit zu entwickeln, um im Wettbewerb der Digitalen Hubs in Deutschland nicht mit der nächsten Sturmflut weggespült zu werden? Ein Hamburg Digital Statement.

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In der vergangenen Woche wurde viel über Hamburg geschrieben. Der "Spiegel" kürte unsere Stadt zur Hauptstadt. Das "Manager Magazin" hielt dagegen, Hamburg sei keine Perle. Und die Startup-Zeitung "Berlin Valley" griff mit einem Frikadellen-Brötchen daneben. Wie ist Hamburg wirklich? Wo schlummern echte Chancen? Und was können wir uns sparen?


Rolltreppe zur Plaza in der Elbphilharmonie Hamburg
Foto: Dirk@Flickr, Lizenz: CC-BY-NC-ND 2.0

Wir sprechen regelmäßig mit Existenzgründern, Unternehmern und Interessenvertretern. Dabei treibt uns der Wunsch für ein "New Hamburg" - über Promotion und Politik hinaus. Wir sehen in Hamburg Entwicklungen, die mehr als hoffnungsvoll sind. Eine gute Gelegenheit, Hype und heisse Luft gegen Pragmatismus und Perspektiven einzutauschen. Ein Hamburg Digital Statement.

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Die Digitalisierung verändert alles: Jeder 2. Beruf in Deutschland geht verloren. Viele DAX-Konzerne wird es nicht mehr geben. Die Blockchain ist das nächste Internet.

Wie revolutioniert 3D-Druck den Hafenstandort Hamburg? Wie verändert autonomes Fahren die Logistikmetropole Hamburg? Wie disruptiert Blockchain den Finanzplatz Hamburg? Ein Hamburg Digital Statement.

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