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Sonntag, 27. Mai 2018

HANSEPERSONALITY Marlis Jahnke: Influencer Marketing - "Wild West ist vorbei".

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW

TV-Spots, Plakate, Online-Banner: Seit vergangenem Jahr ist eine weitere Kategorie der Werbung hinzugekommen: Influencer Marketing. Was für die einen Schleichwerbung auf Instagram und YouTube ist, wird für Marketingabteilungen, Kommunikationsagenturen und Influener in der DACH-Region zur Zukunft der Werbung.



Stolz auf Ihre Influencer-Kampagnen: Die Hamburgerin Marlis Jahnke
Foto: HANSEVALLEY

Die Hamburger Agenturunternehmerin Marlis Jahnke hat 2014 mit Hastaglove die erste deutsche Plattform für Influencer Marketing aufgebaut. 10.000 vor allem junge Instagramer und YouTuber werden über den Kampagnenmarktplatz vermittelt. Jetzt hat die Unternehmerin ein Buch zum Thema geschrieben - und setzt Standards für die junge Branche. Unser HANSEPERSONALITY ist Marlis Jahnke:

Über 5 Jahre hast Du in der Musikindustrie gearbeitet, u. a. als Produktmanagerin bei Polygram am Glockengiesserwall. Du hast gesehen, wie die Branche sehenden Auges ins Unglück gelufen ist. Was war der ausschlaggebende Grund, Dich vor nunmehr 19 Jahren selbstständig zu machen?

Die Jahre in der Musikindustrie habe ich in vollen Zügen genossen. Dort habe ich Kommunikations-Skills und vor allem den smarten Umgang mit Content gelernt: das Spiel mit Exklusivität, kluges Timing und die Orchestrierung von Medienplatzierung. Nur meine Ideen im Umgang mit dem in den 90er Jahren noch „neuen Internet“ konnte ich in der Musikindustrie nicht umsetzen.


"Ich hatte immer Angst, Innovationen zu verpassen."

Die neuen Möglichkeiten der Kommunikation, die das Internet möglich machte, haben mich aber so stark fasziniert, dass ich 1999 den Sprung ins Unternehmertum gewagt habe und mit Inpromo eine reine Digitalagentur aufgebaut habe, der ich bis heute vorstehe. Bei den Kunden der Filmindustrie konnten wir uns fest verankern: Sie profitierten von unserem Entertainment-Know-How, waren begeistert von unseren neuen Ansätzen und bescherten Inpromo eine Dekade des Wachstums. Ab 2010 haben wir uns dann erfolgreich aus der Nische heraus weitere Kunden-Kreise aufgebaut.

Du beschäftigst Dich seit Ende der 90er Jahre mit der Kommunikation im Internet - zunächst mit Newsgroups und Foren, später mit Communites und Social Media Plattformen. Hand aufs Herz: Wie baut man im Netz am Besten eine eigene Community auf? Und was sollte man tunlichst vermeiden?

Mir ging es immer um die Formen der Kommunikation im Netz. Nicht als Nerd, sondern um den Konsumenten zu erreichen: Das bloße Bannerschalten hat mich nicht interessiert. Wir haben den großen Bereich der Foren und Communities früh geclustert und mit dem Social Media Planner unsere erste agentur-eigne Innovation der digitalen Szene präsentiert. Wir waren dann froh, dass wir irgendwann einen Namen hatten für das, was wir seit Jahren machten: Social Media. 


"Ich habe richtig Bock auf digital und richtig Bock auf Innovationen."

Im Jahr 2014 hast Du mit "Hastaglove" zunächst eine Registrierungsplattform für Influencer aufgesetzt, im Jahr 2015 einen Marktplatz für die Vermittlung von Influenern gestartet. Seit vergangenem Jahr boomt das Thema bei Agenturen. Was macht Influencer Marketing im Kern aus?

Wir sind immer unserem Inpromo-Grundsatz treu geblieben, auch als Dienstleister eigene innovative Projekte auf die Beine zu stellen. In den Jahren 2013/2014 platzten unsere Excel-Listen mit all diesen „reichweitenstarken Social Media-Profilen" aller Kanäle aus allen Nähten und für ein sinnvolles Handling brauchten wir eine Datenbank. Aus dieser Notwendigkeit heraus haben wir den Influencern angeboten, sich bei uns mit ihren Profilen und Themen zu registrieren einschließlich der Freigabe zu unserer Reichweitenmessung, die wir über APIs zu den Social Networks durchführen. 


Die führende Influencer-Plattform: Hashtaglove aus Hamburg
Foto: HANSEVALLEY

Diese Registrierungsplattform war innerhalb kürzester Zeit so erfolgreich, dass wir 2014 Hashtaglove daraus entwickelten: einen virtueller Marktplatz, auf dem wir Marken und Influencer zusammen bringen. Bis heute beraten wir unsere Kunden bei der Entwicklung der Kampagne, Briefing der Influencer und kuratieren die Influencer-Auswahl. Damit unterscheidet sich Hashtaglove von einem reinen Selbstbuchungs-Tool. Und wir setzen auf die Erfahrung von Inpromo, das Influencer Marketing klug in die digitale Gesamt-Kommunikation zu integrieren.

Ihr habt auf der Plattform rd. 10.000 Influencer aus der DACH-Region. Die meisten Influencer sind zwischen 18 und 29 Jahren, gut 50% sind Frauen. Für welche Themen ist Influencer Marketing auf Social Media Netzwerken, wie Instagram und YouTube, besonders interessant? Und warum?

Im Online Marketing findet derzeit ein Shift großer Marketing Budgets zum Influencer Marketing statt. Gleichzeitig entwickeln sich sowohl die Social Media Plattformen - wie Facebook, Youtube, Instagram, Snapchat oder Musical.ly - als auch die Influencer-Szene mit großer Geschwindigkeit weiter. Diese Dynamik stellt sowohl für Marketingprofis als auch für Influencer eine immense und täglich neue Herausforderung dar. 


Inpromo-Team: Machen Marken glücklich und Influencer berühmt.
Foto: HANSEVALLEY

Influencer sind extrem divers und bespielen nicht nur unterschiedliche Kanäle, sondern haben auch unterschiedliche Themengebiete – von Touristik über Lifestyle bis zu Special Interest. Wir setzen bei Hashtaglove Produkttests genauso erfolgreich um, wie Branding-Kampagnen und Recruiting-Aktionen. Mit der Erfahrung abgeschlossener Kampagnen optimieren wir unsere technischen und kuratierenden Standards kontinuierlich weiter und erhöhen den Brandfit und das Influencer Matching.

Es geht um neue Medienschaffende mit ihren neuen Medienkanälen. wie Instagram und YouTube. Es geht um glaubwürdige Medienmarken und ihre persönlichen Empfehlungen. Sind Influencer als neue Testimonials nicht eigentlich "alter Werbewein in neuen Schläuchen"?

Die Logik und der Wert der Empfehlung sind natürlich nicht neu, sondern schon immer hoch relevant bei Konsumenten-Entscheidungen. Immer noch neu ist aber die Diversität von Themen und Kanälen in Kombination mit der riesigen Menge von Personen mit relevanter Reichweite. Dieses Potential wird unterschätzt – wohl auch, weil die mediale Berichterstattung sich vor allem auf die Mega-Stars unter den Influencern fokussiert. 

Die große breite Masse dieser neuen Medienschaffenden - Mikro- bzw. Makro-Influencer - sind hoch interessant für die Werbeindustrie. Alle Marktteilnehmer arbeiten an klugen Lösungen, die Diversität der Szene zu erfassen und Standards in der jungen Marketing-Disziplin durchzusetzen.

Du hast im Springer Gabler-Verlag zusammen mit W&V ein umfassendes Sachbuch zum Thema Influencer Marketing geschrieben - gemeinsam mit vielen Experten aus der Kommunikationsbranche, aber auch mit dem Chef der Medienanstalt. Was findet man in Deinem Buch? Und warum ist es wichtig?

Seit dem Launch von Hashtaglove haben wir viele Kunden beraten als auch Influencern geholfen, ihre Reichweite zu monetarisieren. Dieses Know-How wollten wir gerne teilen, um die junge Marketing-Disziplin zu professionalisieren und Standards zu setzen. Aufgrund des sowohl komplexen juristischen Hintergrundes als auch durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Marktteilnehmer hielt ich es für sinnvoll, ein Herausgeber-Werk zu veröffentlichen.

Das heißt, die Experten stellen mit einem Beitrag ihr Fachgebiet vor: Die insgesamt zwölf Beitragsautoren rangieren von Thomas Fuchs (Direktor der Landesmedienanstalt MAHSH) über Franziska von Lewinski (Vorstand fischerAppelt AG) bis hin zum Top-Youtuber Simon Unge. Wir stellen Strategien, Plattformen und Instrumente vor; erklären die rechtlichen Rahmenbedingungen und zeigen viele Beispiele und Best Cases der letzten Jahre.



Unsere traditionelle Hamburg-Frage:

Du hat 1999 Deine Agentur gegründet, bist mit Deiner Familie in Othmarschen zu Hause, engagiert bei Hamburg@work und Mitglied der Working Moms. Was läuft in der Marketing- und Internetcity Hamburg schon richtig gut? Und wo muss vielleicht noch ein büschen zugelegt werden?

Mir gefällt die Veranstaltungs-Szene in Hamburg und ich gehe gerne aus. Ich bin Fan des Reeperbahnfestivals/Next – mehr Hamburg geht nicht und das interdisziplinäre Miteinander rückt dem legendären South by Southwest Music Festival immer näher.

Büschen zulegen: Naja, das Problem des Fachkräftemangel hat auch Hamburg. Wir alle können dem nur gemeinsam begegnen durch Engagement für gute Aus- und Weiterbildung. Und 1. Liga wäre wieder schön ☺

Fachbuch Influencer Marketing
Buchtitel des 1. Influencer Sachbuches
Grafik: Springer Gabler
*  *  *

Herzlichen Dank für die Offenheit!

Das Interview führte Thomas Keup.

 Hamburg Digital Background: 

Marlis Jahnke, Kress Köpfe:
https://kress.de/koepfe/kresskoepfe-detail/profil/33795-marlis-jahnke.html

"Influencer Marketing", Herausgeberin Marlis Jahnke:
https://www.springer.com/de/book/9783658208530

Hashtaglove, Influencer Marketing Plattform:
https://www.hashtaglove.de/

Inpromo, Digitale Kommunikationsagentur:
http://www.inpromo.de/

Freitag, 25. Mai 2018

HANSESOCIAL: Warum die Dezentralisierung von Sozialen Netzwerken so verdammt wichtig für uns sein sollte.

HAMBURG DIGITAL SOCIETY

Wenn im Zuge der Digitalisierung die Zukunft der menschlichen Arbeit nur noch wertschöpfend durch Empathie, soziale Interaktion und Kreativität sein kann, weil alles andere maschinell und automatisiert erfolgt, sollten die digitalen Plattformen in denen diese Wertschöpfung geschieht profitabel für alle Nutzer sein. Klaudius Nowak:

Blockchain-Visionär Klaudius Nowak
Foto: Laurin Tomaschewski
Die Digitalisierung unserer Welt schreitet stetig voran und die Stimmen, die die Gefahr von einer Zukunft mit immer weniger Jobs für einen Großteil der Bevölkerung prophezeien, werden immer lauter. Unternehmer wie Jeff Bezos (Amazon) oder Facebook-Chef Mark Zuckerberg, die zu den größten Treibern des digitalen Wandels gehören und in Ihren Unternehmen bereits einen hohen Grad an Automation implementiert haben, erklären öffentlich, das Lösungen für die finanzielle Absicherung für den Großteil der Bevölkerung - wie z. B. das bedingungslose Grundeinkommen . unumgänglich sind.

Während Studien die Gefährdung von bis zu 90 Prozent aller Arbeitsplätze bemessen, ist die genaue Prozentzahl meiner Ansicht nach gar nicht so entscheidend, denn wir wissen, dass die Digitalisierung nicht aufzuhalten ist und im Zuge des globalen Wettbewerbs, nicht nur wegen des Preiskampfes, voranschreiten wird. Wieviele Arbeitsplätze davon betroffen sind ist daher keine Frage von Branche und Gefährdungsgrad, sondern eine Frage des zeitlichen Horizonts.

Neben der Frage der finanziellen Abhängigkeit zwischen Arbeit und Einkommen steht eine viel entscheidendere gesellschaftliche Frage im Raum: Wie entwickeln sich Menschen emotional, die über Generationen gelernt haben, dass arbeiten ein fester Bestandteil der Selbstidentifikation ist? Wie entwickelt sich unsere Gesellschaft, die mit Ihrer Arbeit nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt sichert, sondern der Überzeugung nach auch einen wertvollen Beitrag für unser Zusammenleben leistet?

Es liegt an uns, aus der Digitalisierung ein Wert für uns als Mensch zu schöpfen, der vielleicht einen Teil dazu beiträgt dass Arbeit anders -  leichter und natürlicher - aussieht.

Es ist wahrscheinlich unfassbar weit gegriffen, wenn man darüber nachdenkt, dass unsere Online-Aktivität alle kommenden Probleme löst, aber ist es gut vorstellbar, dass das Erstellen eines Status-Updates, Postings, Kommentars, einer Empfehlung, das Schreiben, Bewerten und die tägliche Investition in unsere kleinen Online-Marken und unseren digitalen Freundeskreis, sogar das Lesen und Konsumieren von digitalen Inhalten, eines der Bestandteile sein kann, welche unser Leben „finanzieren“ und einen gesellschaftlichen Beitrag in einer modernen Welt bedeuten.

Die industrielle Revolution 4.x, oder was auch immer für eine fiktive Versionierung dahinter steckt, hat mit der Möglichkeit durch die Dezentralisierung und durch die  - von mir enthusiastisch verfolgte - Blockchain-Technologie erstmalig die Chance, monopolartige Profiteure von Innovationen zu vermeiden und Einnahmen, Wissen und Macht so zu verteilen, dass das Ergebnis auf unsere tatsächliche Lebensqualität einzahlt.

Okay, kommen wir zu dem Punkt, der wirklich entscheidend ist: Wenn die Herausgeber der Studien recht haben - und mein Verständnis von Technologie widerspricht dem nicht -, sind es Tätigkeiten, die einen hohen Anteil an Empathie, Kreativität und sozialer Interaktion haben, die zum wichtigsten Bestandteil aller durch Menschen durchgeführten, wertschöpfenden Tätigkeiten werden.

So why is it important to change these networks or at least to get them to change?

Tätigkeiten, die durch künstliche Intelligenz und eine virtuelle Welt schwer zu imitieren sind. Und “damn straight!”: Das ist doch was Gutes! Und “damn straight again!”: Die digitalen und sozialen Plattformen Facebook, YouTube, Instagram und Snapchat sind die Plätze unseres immer intensiveren Online-Lebens, an denen genau diese Tätigkeiten - zumindest online - ein Zuhause finden. Das Zeitkontingent, das online verbracht wird, steigt jährlich, und die heranwachsende Generation empfindet die Online-Interaktion als natürliche, authentische Komponente des täglichen Lebens.

Betrachtet man die aktuelle Berichterstattung über die Vorwürfe gegenüber Sozialen Netzwerken wie Zensur, Fake News und insbesondere der Missbrauch von Daten, findet man Listenweise Ansätze die ein dezentrales Neudenken in Punkto Social Media begründen. Alles Wichtig, Alles Richtig!

Doch geht es um den Blick in die Zukunft in der Kreativität in Form von Schöpfung von Content aller Art, oder die emphatisch, soziale Interaktion die wertvollste Tätigkeit sein wird, die ein Mensch vollbringen kann, ist es nicht umso wichtiger das diese Tätigkeit bzw. die Online-Plattformen, die vielen das Werkzeug geben um Online schöpferisch Tätig zu sein, entsprechend honoriert wird?


What our parents regard as a gimmick or a waste of time may become an important social task.

Unsere digitalen Aktivitäten, die von unseren Eltern als Spielerei oder Zeitverschwendung angesehen werden, führen zu Daten und Datenbanken, die zu Werbeeinnahmen in zweistelligen Milliarden Höhen monetisiert werden (Google 95,4 Mrd. USD, Facebook 39,94 Mrd. USD, Quelle statista.com). Diese Milliarden-Umsätze und die daraus resultierenden Gewinne gehören momentan den Betreibern dieser Plattform.

Es ist nicht das ich denke, dass die Betreiber Böses damit vorhaben. Im Gegenteil: Diese Plattformen sind meiner bescheidenen Meinung nach fantastisch, innovativ und bringen echte Mehrwerte. Es ist nur so, dass es nicht gut sein kann, dass sie den Großteil des Profites damit bündeln und eine unvorstellbare Dominanz durch ihre monopolartige Stellung besitzen. Es scheint mir, als wäre es wie ein natürlicher Prozess, das eine neue Technologie dieses Ungleichgewicht ausgleicht, ausgleichen muss oder die Unternehmen zu einem Ausgleich bewegt.



Mit der Dezentralisierung dieser Plattformen lassen sich nicht nur die Probleme lösen, für die die Plattformen momentan in der Kritik stehen. Es lassen sich auch die Werbeeinnahmen fair zwischen Produzenten, Konsumenten und allen weiteren Shareholdern verteilen und mit viel Glück entsteht hier eine erneute Diversifikation eines ganz anderen, neuen Arbeitsmarktes.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit — in meiner Welt solltet ihr dafür entlohnt werden! :)

 Hamburg Digital Inspiration: 

The fourth industrial revolution | Klaus Schwab
The Four | Scott Galloway
Dr. David Richard Precht

Hamburg Digital Autoren

Unternehmer Klaudius Nowak
Foto: Maxime Billon
Klaudius Nowak ist seit 2011 einer der Geschäftsführer der Hamburger Redpinata Video Content ProduktionMit seinem Team realisiert der Medien-Manager Videoformate und interaktive Live-Streams für Social Media Plattformen. Seit er vor über 5 Jahren die Zahlung eines Auftrages in Bitcoin ablehnte und retrospektiv Millionen verlor, setzt er sich mit den Chancen und Risiken der Blockchain-Technologie auseinander. In Zusammenarbeit mit SICOS.io berät er seit kurzem Unternehmen bei der Planung und Realisierung von ICOs (Initial Coin Offerings). Der engagierte Netzwerker tritt als Speaker auf namhaften Tech-Events auf, z. B. der Social Media Week Hamburg. Klaudius Nowak bei Xing.


Die inhaltliche Verantwortung des Autorenbeitrags liegt beim Urheber.

Sonntag, 19. November 2017

HANSESTATEMENT: "Lynchmob" in Hamburg: Denn sie wissen, was sie tun.

Ein HAMBURG DIGITAL STATEMENT von
Herausgeber & Chefredakteur Thomas Keup

Eine Skandalisierung mit Halbwahrheiten. Ein Shitstorm mit Hatespeech. Ein Fanclub mit zweifelhaften Manieren. Dahinter: Szene-Protagonist*innen mit unhanseatischer Kinderstube. Hamburg ist nicht nur fleißig, ehrbar und professionell. Die Medien- und Marketingmetropole hat in den vergangenen Jahren eine Kaste vermeintlicher "Professionals" hervorgebacht, die alles andere als Profis sind. Darunter: Blogger*innen und Social Media Berater*innen, Netzwerker*innen und Unternehmer*innen, die sich als "digitale Bohème" empfinden.


HANSEVALLEY-Chefredakteur Thomas Keup
Foto: Stefan Kny
Bei YouTube stolperte ich über ein Video der Eventreihe "Rock the Blog" im Rahmen der "Cebit" 2017. Die "Head of Digital Channels" eines Softwareherstellers stotterte sich nichts sagend durch ihre Präsentation - mit Selfie als Einstieg. Die Kategorie "Inhaltsfrei und Spaß dabei" sorgte für ein schnelles Wegklicken. In Hamburg ist diese Qualität u. a. auf einem Marketing-Massenevent zu erleben.

Beim Stöbern durch meine Artikel in "Pocket" entdeckte ich ein Interview mit dem Architekten, Stadtplaner und Softwareentwickler Georg Franck. Der Wiener Architektur-Professor hat 1998 die "Ökonomie der Aufmerksamkeit" formuliert. Sein Gespräch mit dem Hamburger Wirtschaftsmagazin "Brand Eins" lieferte Antworten auf Ressentiments, Skandalisierung, Shitstorms und Hatespeech, die leider auch in Hamburg zu Hause sind. Ein HANSESTATEMENT: 

"Wir erleben einen emotionalen Klimawandel" formuliert der Münchner Philosoph, Architekt und Volkswirt seine Kernthese im Interview mit Brand Eins. Vor fast 20 Jahren sieht der Münchener voraus, was uns heute täglich begleitet: Content, der zum Selbstzweck mutiert ist. Oder wie es die Media-Persönlichkeit Thomas Koch auf den Punkt bringt: "Ohne Haltung ist Content nur noch mehr Müll auf der Werbe-Halde." Das Ergebnis: flackernde GIFs ohne Sinn und Verstand, Twenty Something's mit "Duckface" in leeren Gesichtern und "Deep Dives" auf Grundschulniveau.

In diesem HANSESTATEMENT greife ich die wichtigsten Aspekte des Interviews mit Georg Franck auf, pointiere sie in Fragen und Antworten und ergänze sie um persönliches Know how aus mehr als 25 Jahren Journalismus, 19 Jahren Kommunikation und 11 Jahren Social Media Präsenz. Dabei ziehe ich auch Resumés zu Hamburger Erlebnissen und bekannten Protagonisten'innen.

Warum bekommen Dummschwätzer mehr Aufmerksamkeit, als Experten?


Kampagnen-Motiv "Du bist ein Gewinn"
Herausgeber: Deutsche Fernsehlotterie
Der Buchautor fokussiert auf die persönliche Ebene, auf der sich Prominente aller Art - von Politikern bis Künstlern - in bunten Interviews und unkritischen Talkshows über Weltfrieden und Klimawandel auslassen. Dahinter steht das soziale Wesen Mensch. Denn Menschen interessieren sich für Menschen, ihre Erfahrungen und Meinungen. RTL fasst das in seinem Slogan 'Menschen, Bilder, Emotionen' zusammen. Die neuen "Profis" verkaufen ihre Meinung gegen öffentliche Aufmerksamkeit - in der Yellow Press, im Dschungel und auf YouTube. Aufmerksamkeit wird damit zum Selbst-zweck.

Wie agieren heute Influencer*innen, um Aufmerksamkeit zu erregen?

Der Wiener Professor gibt zu Protokoll, dass vor allem mit "Innovationen" gearbeitet wird. Das Versprechen des Neuen sorgt für Aufmerksamkeit, da es Neu-gierde weckt. So agieren auch Innovations- und Medienkonferenzen in Hamburg, die vor allem Tickets verkaufen wollen. Ein Drittel aller Werbungen adressieren Markenprodukte mit dem Attribut "neu", z. B. neuer Verpackung oder neuer Qualität. Gern werden vermeintliche Innovationen als Sensationen hoch gejazzt. Beispiel: Fahrradanhänger mit Hilfsmotor als "Neuheit" für intelligente Mobilität.

Wie profitieren Blogger, Podcaster und Instagrammer von dem Trend?

Kampagnen-Motiv "Weil wir Dich lieben"
Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe, BVG
Hohe Aufmerksamkeit bedeutet Prominenz - positiv wie negativ. Georg Franck bezeichnet Prominenz als "neuen, schnellen Reichtum". Neben der Monetarisierung von Reichweite profitieren Prominente von dem "Matthäus-Effekt". Dieser besagt: Wer populär ist, wird zitiert, ohne das er etwas dafür getan hat. Franck spricht von "leistungsfreiem Einkommen", das sich auf dem "Prominenz-Konto" verzinst. Beispiel: C- bis Z-Promis wie - Zitat - "Regale Ralf" oder "Ruhrpott-Rotzlöffel", die berühmt sind, weil sie "berühmt" sind - wofür auch immer.

Wie können die neuen "Medienmacher" ihre Reichweite monitarisieren?

Der Philosoph erklärt. dass durch quantitative Messung Aufmerksamkeit vergleichbar geworden ist, z. B. in Besucherklicks und Einschaltquoten, gern auch mal frisiert mit öffentlichen Facebooks-Tricks. Die Reichweite wird durch traditionelle und soziale Medien ebenso vermarktet, wie durch Instagrammer, YouTuber und ihre Mediaagenturen. Markenartikler schalten Werbung für junge Zielgruppen in sozialen Medien und bei Influencern. Dazu gehört auch Schleichwerbung - u. a. eines Hamburger YouTubers oder in dem einen oder anderen Blogbeitrag fürs Shopping-TV. Merkt ja keiner ...

Wie kommt es in sozialen Medien zu Shitstorms und was steckt dahinter?

Georg Franck bringt auf den Punkt: Aufmerksamkeit ist flüchtig. Um sie zu erregen, bedarf es starker Reize. Dazu gehören Tabubrüche und Skandale. Als Beispiel nennt Franck den US-Wahlkampf - praktiziert von Trump- und Clinton-Lager. Wer Tabus bricht und Skandale liefert, gewinnt Aufmerksamkeit. Skandalisierung findet auf der Gefühlsebene statt, spricht die Moral an und setzt den Betroffenen damit ins Unrecht. Um sie zu "beweisen", werden auch mal Halbwahrheiten verbreitet. Erlebnisse mit Hamburger "Parteigenossen" macht die Masche sichtbar.

Warum werden Shitstorm und Hatespeech über Social Media betrieben?


Kampagnen-Motiv "Ich bin doch nicht blöd"
Herausgeber: Media Markt
Verleumdungen werden von Redakteuren in Medien erkannt und bekommen keine Stimme. In Sozialen Medien gibt es keine Journalisten, Hatespeech kann sich ungehindert verbreiten und wird nicht gleich gelöscht. Facebook & Co. bieten laut Franck "Echokammern", die Gleichgesinnten und vor allem Gleichverstimmten Resonanz und Verstärkung bieten. Plötzlich "prügelt" eine ganze "Horde" mit Worten auf den vermeintlich Schuldigen ein. Was früher der "Lynchmob" war, sind heute Frustrierte, die im Netz auf - Zitat - "Hetzjagd" gehen. Leider auch in unserer Stadt.

Was steckt hinter Ressentiments, die zu hasserfüllten Aktionen führen?

Der Erfinder der Aufmerksamkeitsökonomie sagt: "Wer nicht die erhoffte Aufmerksamkeit bekommt, fängt an, diejenigen schlecht zu machen, die ihm die ersehnte Beachtung verweigern." Dahinter steht u. a. ein (überzogenes) Verlangen nach Anerkennung. Für unfaire Protagonist*innen bleibt HANSEVALLEY verschlossen. Folge: Ressentiments werden geschürt, Skandale produziert, Geschäftspartnern Schmähbriefe geschickt, Netzwerkpartner aufgestachelt und zum Boykott aufgerufen. Das haben Szene-Proagonist*innen vor HANSEVALLEY bereits mit einem Startupmagazin systematisch betrieben. Und wer sich daran be-teil-igt, ist Teil dessen.

Was passiert, wenn hasserfüllte Aktionen zu keinem Ergebnis führen?


Kampagnen-Motiv "Du bist ein Gewinn"
Herausgeber: Deutsche Fernsehlotterie
Es sind jene Protagonist*innen, die vor ihrer Karriere bei Startup-Brutkästen und als Netzwerker*innen u. a. in der PR und als Social Media Berater*innen offensichtlich nur bedingt die Anerkennung und Beachtung fanden, die sie sich wünschten. Es sind offensichtlich Enttäuschte, Verletzte, die im Zweifel die Schuld bei anderen suchen. Bringen Vorbehalte nicht die gewünschte Resonanz, bleibt persönliche Verbitterung, fasst Georg Franck zusammen. Schade eigentlich.

Hinweise, Anregungen und Kritik zum Hamburg Digital Statement sind herzlich willkommen unter hamburg@hansevalley.de.

 Hamburg Digital Background: 

Georg Frank: "Wir erleben einen emotionalen Klimawandel", Brand Eins, 02/2017
www.brandeins.de/archiv/2017/marketing/georg-franck-interview-wir-erleben-einen-emotionalen-klimawandel/

Süddeutsche Zeitung Magazin: (Paid)
Wie seriös sind Empfehlungen von Influencern?
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Georg Franck: "Ökonomie der Aufmerksamkeit", 1998
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96konomie_der_Aufmerksamkeit

Robert Merton: "Matthäus-Effekt", 1968
https://de.wikipedia.org/wiki/Matth%C3%A4us-Effekt

 Hamburg Digital Statements:

Wirtschaftsförderung + Medien:

Sonntag, 7. Mai 2017

HANSPERSONALITY Arne Wolter: "Lernen, Ideen sammeln, Dinge anders machen - und die Transformation von G+J unterstützen."

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW

Hamburg ist neben Berlin, Köln und München einer der großen deutschen Medienstandorte. Rd. 3.000 Unternehmen aus Presse und Rundfunk gibt es an Alster und Elbe. Rd. 2/3 der 25 auflagenstärksten Medien werden in der Hansestadt produziert. Zu den größten Playern gehören der Zeit-Verlag, die Spiegel-Gruppe sowie Gruner+Jahr. Die Bertelsman-Tochter ist mit rd. 500 gedruckten und digitalen Marken einer der größten Magazinverlage Europas.


G+J Chief Digital Officer Arne Wolter.
Foto: Gruner+Jahr
Seit fast 5 Jahren ist der langjährige Gruner+Jahr-Vertriebsexperte Arne Wolter für das Digitalgeschäft am Baumwall mit verantwortlich. Heute erzielt der Verlag in Deutschland und Frankreich jeden 4. Euro mit digitalen Angeboten. Wie die Digitalstrategie von Gruner+Jahr heute aussieht und wo die Reise in nächster Zukunft hingeht - unser HANSEPERSONALITY ist G+J Chief Digital Officer Arne Wolter:

Zum Auftakt eine zugespitzte Frage: Sehen Sie die Notwendigkeit, dass Gruner+Jahr perspektivisch seine Druckmaschinen abstellen muss, weil alle Medieninhalte nur noch online, mobil und sozial konsumiert werden? Oder haben bestimmte Printformate eine Zukunft in der digital-vernetzten Welt?

Wir bei G+J glauben, dass es für gut gemachte Inhalte immer eine Zukunft geben wird – in Print und Digital. Schauen Sie allein auf die letzten zwei Jahre: Wir haben 16 Printmagazine lanciert, darunter so erfolgreiche Titel wie BARBARA, STERN Crime oder FLOW, und neue digitale Angebote wie Club of Cooks, den SCHÖNER WOHNEN Shop und jüngst BARBARA Digital gestartet.

In Zeiten zunehmend granularer Angebote in Online und Social Mediakanälen steigt der Druck auf traditionelle Medienhäuser mit standardisierten, breitenwirksamen Massenmedien, z. B. Brigitte oder Stern. Was unternehmen Sie, um ihr Business auch in den sozialen Medien betreiben zu können?


Viel, daher hier nur ein paar Beispiele: Wir sind mit GALA Digital und BRIGITTE Digital sehr aktiv auf Facebook und Instagram, nutzen WhatsApp und Snapchat. Eigens aufgestellte Expertenteams bespielen die Plattformen, um die Marken kanalspezifisch und unverwechselbar zu präsentieren. Mit Facebook Live ist BRIGITTE beispielsweise regelmäßig mit einem Lifestyle- und Beauty-Format auf Sendung, aktuell zweimal wöchentlich um die Mittagszeit.


GALA bringt jeden Morgen die wichtigsten Meldungen rund um People und Fashion für die Facebook-Nutzer auf den Punkt. Und auf Snapchat und Instagram veröffentlichen BRIGITTE und GALA über den Tag verteilt Eindrücke aus dem Redaktionsalltag und kurze News-Updates als zusammenhängende Stories.

Der Umsatz des Digitalgeschäfts von G+J wuchs in Deutschland im Geschäftsjahr 2016 um 48 Prozent, über G+J gesamt um 36 Prozent. Welche Bereiche Ihres Digitalgeschäfts können Sie als "Star Products" bzw. als "Cash Cows" bezeichnen?

Wachstumsfelder waren zum einen der Ausbau des digitalen Geschäfts rund um unsere starken Marken – darunter STERN, BRIGITTE, GALA und Chefkoch – und zum anderen der Aus- und Aufbau von Vermarktungsgeschäften wie Ligatus, Anbieter von Programmatic Native-Lösungen, und unserer App-Marketing-Plattform AppLike.


Sie erweitern Ihr Geschäft um den Aufbau von Online-Communities und Content-Marketing-Angeboten. Welche Strategie verfolgen Sie mit der Erweiterung Ihres Geschäftes in den sozialen Medien sowie in mediennahen Bereichen, wie contentbasiertes Marketing?

Unsere Digitalstrategie fußt auf zwei strategischen Pfeilern:

1. Ausbau des digitalen Markengeschäfts sowohl hinsichtlich der Steigerung von Reichweite und Werbeumsätzen von bspw. STERN, BRIGITTE, GALA, ELTERN, ESSEN UND TRINKEN als auch mit Blick auf die Entwicklung erfolgreicher Zusatzgeschäfte und -Services wie unserem FoodTuber-Netzwerk Club of Cooks oder dem SCHÖNER WOHNEN Shop.

2. Entwicklung und Investitionen in digitale Neugeschäfte. Der Fokus liegt hierbei auf dem wachsenden Geschäft der international skalierbaren digitalen Vermarktung. Dazu zählt die bereits erwähnte Eigenentwicklung AppLike aber auch Zukäufe und Beteiligungen, wie Ligatus und LiquidM.

Beschleunigt wird beides – Digitales Markengeschäft und Aufbau digitaler Neugeschäfte – durch unsere Innovationsvehikel Greenhouse, G+J Digital Ventures und M&A.



Alle Welt stürzt sich auf Startups, beteiligt sich an jungen, manchmal noch nicht ausgereiften Firmen oder betreibt eigene Inkubatoren bzw. Acceleratoren. Wie beurteilen Sie die Innovationskraft von mediennahen Startups für Ihr Kerngeschäft und die Erweiterung auf neue Geschäftsfelder?

Wir haben vor knapp zwei Jahren einen Media-for-Equity-Fonds gegründet: G+J Digital Ventures. Mit ihm nutzen wir unsere Medialeistung in Print und Digital und beteiligen uns an kleineren Unternehmen, die für uns langfristig interessante Ansätze bieten, ohne dass wir direkt an einer Mehrheitsbeteiligung interessiert sind. Diese Startups müssen nicht zwingend mediennah sein, schon aber eine Nähe zu unseren Themen haben.

Zur selben Zeit haben wir zudem unser Innovation Lab Greenhouse gegründet. Es unterstützt interne und externe Start-Up-Teams dabei, ihre Ideen in drei Monaten strukturiert auf Machbarkeit und Marktpotenzial zu überprüfen. Der Fokus liegt auf digitalen Geschäftsmodellen, die etwa von der Bekanntheit unserer Marken oder unserer Vermarktungsstärke profitieren.

Das Ziel in beiden Fällen: Lernen, Ideen sammeln, Dinge anders machen, den Blickwinkel ändern – und die Transformation von G+J maßgeblich unterstützen. Das gelingt uns bislang ganz gut.


Sie sind nicht besonders begeistert von "bunten Garagen" diverser Unternehmen an der Spree und gehen davon aus, dass viele der Innovationsinitiativen nicht besonders fliegen werden. Was unterscheidet das G+J Greenhouse in der Hamburger Schanze von den Startup-Garagen in Berlin?

Ich glaube, dass es keine Blaupause für Innovationsinitiativen gibt. Jedes Unternehmen legt eigene Kriterien an. So ist das Greenhouse einerseits der Strategie von Gruner + Jahr angepasst und andererseits natürlich dem, was draußen in der Welt passiert. Mit dem Greenhouse sorgen wir dafür, gute Ideen schnell testen zu können. So entscheiden wir bereits nach drei Monaten, ob wir weiter Geld in die Idee, in das Projekt investieren wollen.

Anders als es häufig bei Konzernen der Fall ist, steht bei uns also die praktische Arbeit vor der großen Investition. Nur Ideen, die im (User-)Test bestehen, werden mit mehr finanziellen und personellen Ressourcen gefördert und weiterentwickelt. So können wir einen Großteil an Überraschungen von vornherein abwenden.


Zu guter Letzt unsere Hamburg-Frage: Hamburg ist einer der führenden Medienstandorte. Die Branche gehört zu den wirtschaftlichen Säulen der Stadt. Wo sehen Sie Stärken und besondere Herausforderungen in der Zukunft, damit Hamburg als Medienmetropole weiter vorn dabei ist?

Mit seiner Agenturlandschaft, führenden Verlagen und Medien bietet Hamburg perfekte Ressourcen und eine optimale Infrastruktur für die Entwicklung digitaler Innovationen. Ich denke jedoch, dass wir alle diese Vorteile noch stärker kommunizieren müssen, um auch die besten Digitaltalente anzuziehen.


Vielen Dank für die tiefen Einblicke!

Das Interview führte Thomas Keup.


*  *  *

 Hamburg Digital Background: 

G+J Chief Digital Officer Arne Wolter bei XING:
https://www.xing.com/profile/Arne_Wolter

G+J Innovation Lab Greenhouse, Hamburg
http://greenhouse.media/

G+J Investmentarm Digital Ventures, Berlin
http://www.gujdv.com/de/home/


Ihr Hamburg Digital Marketing _______________________________________


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Montag, 27. Februar 2017

HANSEMEDIA: Kultursenator Carsten Brosda eröffnet Social Media Week Hamburg.

Debatte über Glaubwürdigkeit: Social Media Plattformen in der Verantwortung.


"Chief Digital Officer" der Stadt Hamburg: Dr. Carsten Brosda
Foto: HANSEVALLEY / Thomas Keup
Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda hat heute Vormittag im Handelskammer InnovationsCampus am Adolphsplatz die diesjährige Social Media Week Hamburg eröffnet. Der “Chief Digital Officer” der Freien und Hansestadt fokussierte in seinem Grußwort auf die aktuellen Entwicklungen in den Sozialen Medien im Kontext Glaubwürdigkeit, Fakenews und Chatbots.

Der für die Medienwirtschaft an Alster und Elbe zuständige Senator hob vor der Hamburger Medien- und Marketing-Community auf die Freiheitsoptionen im Social Web ab. “Wie sehen künftig Regeln aus?” fragte Carsten Brosda im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in der Welt und dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten. Die Forderung, dass der Staat festlegen solle, was richtig sei und was nicht, bezeichnete der langjährige Journalist als wenig hilfreiche, “regulatorische Übersprunghandlung”.


Volles Haus zur Eröffnung der Social Media Week Hamburg
Foto: HANSEVALLEY / Thomas Keup
Carsten Brosda sieht die Betreiber von Social Media Plattformen in der Verantwortung. Das Ziel sollte sein, glaubwürdige Plattformen für Milliarden von Nutzern zu erhalten, da diese sonst abwandern würden. Unterm Strich könnten die Regeln zum Erhalt der Glaubwürdigkeit in Sozialen Medien vor allem von aktiven Teilnehmern Sozialer Dienste entwickelt werden, wie den Teilnehmern der Social Media Week 2017 in Hamburg.




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Sonntag, 11. Dezember 2016

HANSESERVICE: Exklusiv in Alster und Elbe - Die Hamburg Digital Events 2017

HAMBURG DIGITAL EVENTS 

"Klasse statt Masse" - das ist das Motto vieler Hamburger Digital Events. Im Mittelpunkt führender Veranstaltungen stehen die Leitthemen Digitalisierung, Tech-Startups und Games, Medien und Marketing, Handel und Logistik sowie weitere relevante Branchen. 

Wir haben die folgende Übersicht zu den Digital-Events für 2017 zusammen mit zahlreichen Terminkalendern erarbeitet und freuen uns, Ihnen eine weitgehend vollständige Übersicht geben zu können. Die Aufstellung wird kontinuierlich erweitert. 

Januar 2017 

13.01.17: IT-Executive Club (nur auf Einladung)

Neujahrsempfang des Netzwerks Hamburg@Work
Norddeutscher Regatta Verein, Schöne Aussicht 37

Februar 2017 

*Updated*

01.02.17: Digital Advisory Board Summit

Wissensplattform für zukunftsgewandte Unternehmen und Digital Advisory.
Altes Mädchen. Lagerstraße 28b

01.02.17: INNOVATIONS meet INNOVATIONS

Das Netzwerk-Event deutscher Corporate-Innovatoren
Altes Mädchen. Lagerstraße 28b

07.02.17: Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung

Standortbestimmung für Hamburg als Medienstandort.
Madison Hotel, Schaarsteinweg 4

16.02.-17.02.17: Hamburger IT-Strategietage

Die CIO Agenda 2017.
Grand Elysée Hamburg, Rothenbaumchaussee 10

16.02.17: CXO Lounge
Treffpunkt für Entscheidungsträger der Digital- und Medienwirtschaft.
Grand Elysée Hamburg, Rothenbaumchaussee 10

27.02.-03.03.17: Social Media Week
Language and the Machine - Sprache trifft Technologie.
2 Haupt-Locations, div. Satelliten-Events

März 2017

02.03.17: 12min.me Startup Slam

Das führende Pitch-Event in Hamburg
Mindspace Hamburg, Rödingsmarkt 9

02-03.03.17: Online Marketing Rockstars

The art and science of digital marketing.
Hamburg Messe, Eingang West, Lagerstraße 18

02.-03.03.17: Working Products
Konferenz rund um digitale Produktentwicklung
Designagentur Eparo, Stahltwiete 22

13.03.-14.03.17: D3Con
Data Driven Display Advertising Conference.
Cinemaxx, Dammtordamm 1

21.03.17: NewTV Kongress
Business Innovation On Screen.
Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1 

23.03.-24.03.17:  Digital Commerce Day

Konferenz für Handel, Hersteller und Marken.
Panoramadeck im Emporio, Dammtorwall 15 

22./23.03.-24.03.17: Hamburger Datenschutztage
Konferenz zu Datenschutzthemen
Hotel Hafen Hamburg, Seewartenstr. 9

25.03.17: Hamburger Gründertag

Expertenwissen zur Existenzgründung.
Handwerkskammer, Holstenwall 12

April 2017
*Updated*

04.04.17: Hamburg Games Conference
Interdisziplinärer Kongress der Spieleindustrie
Moot Court, Bucerius Law School, Jungiusstr. 6

20.-21.04.17: Sharing is Caring - Hamburg Extension

Internationale Konferenz zur digitalen Nutzung von Kunst
MK&G, Steintorplatz

25.04.17: NEXTHANSE (nur auf Einladung)
Premiere der Hamburg Digital Community 
DI-Lab@HSBA, Adolphsplatz 6

27.04.17: Ideensturm@Hanse Ventures

Startup Pitch-Event für neue Ideen
Hanse Ventures, Am Sandtorkai 71

27.04.17: Henri-Nannen-Preis (nur auf Einladung)

Ehrung herausragender Arbeiten im deutschen Journalismus
Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 13

28.-30.04.17: DestinationCamp
Kreativ- und Zukunftswerkstatt im Tourismus
Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1

28.-30.04.17: Start & Found (vorm. Startup Weekend)

In einem Wochenende zum Startup.
Mindspace, Rödingsmarkt 9 

Mai 2017
*Updated*


02.05.17: Mediendialog Hamburg
Mediengipfel der Hansestadt
Rathaus Hamburg, Rathausmarkt 1

Konferenz für Trends im Online Marketing.
Empire Riverside Hotel,
Bernhard-Nocht-Str. 97

11.05.17: ADC Kongress
Deutschlands führender Werbekongress
Kampnagel Hamburg, Jarrestr. 20

17.05.-18.05.17: D2M Summit
Anwenderkongress zum Content und Social Media Marketing.
East Hotel, Simon-von-Utrecht-Str. 31

18.05.17: Logistik- und Wissenschaftsforum Hamburg
Prozess- und Produktinnovationen für die Industrie 4.0
BallinStadt Auswanderermuseum Hamburg, Veddeler Bogen 2


Thema Wandlungsfähigkeit.
Automuseum Prototyp, Shanghaiallee 7
Year of the Monkey Festival 2016
Foto: HANSEVALLEY

Juni 2017
*Updated*

10.06.17: Self Publishing Day
Convent für Selfpublisher im deutschsprachigen Raum
Novotel City Alster, Lübecker Str. 3

13.06.17 Hamburger Mediensymposium

Fachkonferenz zur Medienentwicklung
Handelskammer, Adolphsplatz 1

14.06.17: nextMedia.Elevator
Der Startup-Award von nextMedia.Hamburg

Betahaus, Eifflerstraße 43

16.06.17: Distribute Conference

Die Blockchain Hands-on Konferenz
Bucerius Law School, Jungiusstraße 6


20.06.-21.06.17: ContainerDays 2017
Konferenz zur kommenden Technologien
Automuseum Prototyp, Shanghaiallee 7

The Smart Customer Relationship, Experience & Technologies Event.
Hotel Atlantic Kempinski Hamburg, An der Alster 72-79

25.06.17: TEDxHamburg "Rock the Boat"

Vortragsevent zu visionären Themen
Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz

29.06.17: Play Summit
Video Advertsing & Marketing Summit.
Theater Kehrwieder, Kehrwieder 6

Juli 2017
*Updated*

12.07.17: Marketing Innovation Day

Weiterbildung zu Marketing, Vertrieb und IT 
Handelskammer, Adolphplatz 1

17.07.17: Food Innovation Camp
Startupevent mit Speed-Dating zu Foodtrends
Handelskammer, Adolphsplatz 1

September 2017
*Updated*

04.09.17: MarkenSlam + Startup-Pitch-Contest
Startup-Event des Marketing-Club Hamburg
Mindspace Hamburg, Rödingsmarkt 9

04.09.-05.09.17: Symposium Hamburg

Kongress für Sport, Wirtschaft und Medien
HafenCity Universität, Überseeallee 16

06.09.-08.09.17: Solutions.Hamburg + Silpion.Sommerfest
Kongress für Digitalisierung, Business und IT.
Kampnagel Hamburg, Jarrestr. 20

07.09.17: 20 Jahre Hamburg@Work
Zukunftskongress@Solutions.Hamburg
Kampnagel Hamburg, Jarrestr. 20

07.09.17: ZEIT Wirtschaftsforum 2017

Kongress zu Politik, Wirtschaft und Gesellschaft
Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1

07.09.17: Spätschicht Event

Gründerszene Startup Event
Betahaus Hamburg, Eifflerstraße 43

06.09.-08.09.17: Seatrade Europe

Europäische Kreuzfahrtmesse
Messe Hamburg, Halle A4, Messeplatz

12.09.17: Hansacon Europe

Europäischer Schiffbau-Kongress
Internationales Maritimes Museum, Koreastr. 1

14.09.17: Betapitch Hamburg

Regionalausscheid des Betapitch
Betahaus Hamburg, Eifflerstraße 43

14.09.-15.09.: Private Banking Congress

Führender Kongress zu Private Banking
Panorama Deck, Emporio Tower, Dammtorwall 15

20.09.17: Startups@Reeperbahn

Startup Pitch Event
Gruenspan, Große Freiheit 58

20.-23.09.17: Reeperbahn Festival
International Talents, Trends and Trade.
Div. Locations, Reeperbahn, St. Pauli

21.09.-22.09.17: Commerce Summit

Insights and Learnings aus dem Online-Handel.
Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 11-15

21.09.-22.09.17: Next Conference
Conference for the digital economy.
Schmidts Tivoli, Reeperbahn, St. Pauli, Hamburg (u. V.)

28.09.17: Scoopcamp

Visionäre Medienkonferenz
Theater Kehrwieder, Kehrwieder 6

28.09.-29.09.17: Mediale Hamburg

Konferenz für den Mediennachwuchs
Uni Hamburg, Philisophenturm, Von-Melle-Park 6

29.09.17: Future Startup Summit

Kongress von Deutscher Unternehmerbörse und Startup Investor FundersClub
Hamburger Fabrik, Barnerstraße 36

Oktober 2017
*Udated*

11.10.-12.10.17: VDZ Distribution Summit
Aktuelle Themen und Trends im Pressevertrieb
Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Str. 97

17.10.-18.10.17: Social Media Conference
Social Media meets Content Marketing.
Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Str. 97

24.10.-25.10.17: Content World

Konferenz zu Content Marketing
Sofitel Hamburg, Alter Wall 40

November 2017:
*Updated*

6.11.-10.11.17: Fintech Week Hamburg
FinTech-Branchenevent in Hamburg
Betahaus, Eifflerstraße 43 + weitere Locations

07.11.17: BVMW Zukunftsforum
Mittelstandsevent zu Entrepreneurship
First Stage Theater, Thedestraße 15

08.11.17: Talent Day IT + Medien
Infoveranstaltung für Berufsnachwuchs
Cinemaxx Dammtor, Dammtordamm 1

09.11.17: Analytics Summit
Größte Konferenz zu Google Analytics
Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 11

11.11.17: Vocer Innovation Day
Regionale Medienkonferenz
Spiegel-Verlag, Ecirusspitze 1

16.11.17: Neptun X Award
Hamburger AV-Werbepreis

Theater Kehrwieder, Kehrwieder 6

16.11.17: Uni-Pitch
Startup Pitch Event
HAW Hamburg, Fakultät DMI, Finkenau 35

17.-18.11.17: Barcamp Hamburg
Techologie-Barcamp
Otto Versand, Werner-Otto-Straße 1-7

17.-19.11.17: Junger Wirtschaftstag
Konferenz des Wirtschaftsrat-Nachwuchses
Ernst & Young, Rothenbaumchaussee 78

18.11.17: NextReality Award
AR- und VR-Contest
Handelskammer, Adolphsplatz 1

23.-24.11.17: Hamburger Horizonte
Konferenz zu gesellschaftlicher Entwicklung
Rathaus, Rathausmarkt 1 + Körber-Stiftung, Kehrwieder 12

30.11.17: Digital Day IVD Nord
Digitalisierungkonferenz für Gewerbliche Unternehmen
Intercity Hotel Dammtor-Messe, St. Petersburger Str. 1

30.11.17: Hansa Forum
Konferenz der Schifffahrtsbranche
Grand Elysée Hamburg, Rothenbaumchaussee 10

Noch nicht bekannt:
Pitchevent Startups@Reeperbahn 2016
Foto: Startups@Reeperbahn/
Stefan Groenveld
*Updated*

Terminkalender:
*Updated*

 Hamburg Digital Background: 

Wiederkehrende Startup-Events
Übersicht bei Hamburg News

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Haben wir einen Hamburg Digital Event übersehen? Haben wir einen Fehler gemacht? Mail an: hamburg@hansevalley.de. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Quellen: Events der Digitalen Wirtschaft 2017, Hamburg@Work Eventkalender

NextMedia.Hamburg EventkalenderXING Konferenzen & Kongresse + Zulieferung und Eigenrecherche

(c) 2017 HANSEVALLEY. Redaktion: Thomas Keup. Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 

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