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Freitag, 14. Februar 2020

HANSEPOLITICS: Die verwaltungspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020

HAMBURG DIGITAL RECHERCHE
- Teil 4 Digitalisierung und Verwaltung -

Die Chief Digital Officer von Senatskanzlei und Wirtschaftsbehörde:
Christian Pfromm (ITD) und Sebastian Saxe (BWVI) - v. l. n. r.
Foto: HANSEVALLEY


"Durch die Digitalisierung haben wir völlig neue Wege, Probleme zu lösen."


Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher,

IT-Strategietage Hamburg, Februar 2020


1,8 Mio. Einwohner, 1 Mio. versicherungspflichtig Beschäftigte, eine der Top 5 Wirtschaftsregionen in Europa. Die Handels- und Hafenstadt ist zu einer Millionen-Metropole gewachsen - mit allen Stärken und Schwächen. Was und wie Hamburger und Unternehmer täglich online und mobil an Services nutzen, wollen sie auch bei Behördengängen so erledigen. 

Der Senat will Hamburg in 10 Jahren zur führenden Digitalmetropole in Europa entwickeln - mit Bürgerportal, Onlineservices und "One-Stop-Shop". 33,2 Mrd. € Schulden hat die Freie und Hansestadt. 70.000 Beschäftigte arbeiten in Behörden, Landesbetrieben und Beteiligungen. Wie können Auskünfte, Anträge und Verfahren digital erledigt werden? Wie müssen Verfahren über Behördengrenzen hinweg digital organisiert sein? 

Der Senat hat erst 3 Jahre nach dem Koalitionsvertrag von 2015 zur "Digitalisierung der großen Stadt" einen Chief Digital Officer für die große Linie ernannt und mit "Digital First" einen dezentralen Ansatz ohne Digitalsenator verabschiedet. In den kommenden 5 Jahren sollen Problemlösungen nun über Behördengrenzen hinweg in "digitalen Handlungsräumen" entwickelt werden, z. B. für Wirtschaft und Arbeit oder Mobilität und Logistik. 

Wir haben die Parteien in der Bürgerschaft zu ihren digitalen Positionen und Visionen befragt. Auf der Tagesordnung: die 5 digitalen Top-Themen 1. Wirtschaft, 2. Wissenschaft, 3. Bildung, 4. Verwaltung und 5. Stadtleben. Heute: Die verwaltungspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020:

 Hamburg Digital Wahlprüfsteine 
Digitalisierung und Verwaltung


Bis Ende 2022 werden im Bund, in allen 16 Ländern und 11.000 Kommunen insgesamt 575 Verwaltungsverfahren für Einwohner, Unternehmen und Behörden online angeboten. Hamburg kümmert sich unter Leitung des Amts für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei im Besonderen um die digitalen Angebote für Unternehmen.


1. Thema: Digitale Strategie

Wie beurteilen Sie als politischer Insider den aktuellen Stand bei der "Digitalen Stadt" durch das Amt für IT und Digitalisierung und Dataport?

SPD Hamburg (2015: 59 Abgeordnete): "Behördenübergreifende Strategie"

Hamburg nutzt die sich mit der Digitalisierung ergebenen Chancen, um die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und den Unternehmen einen attraktiven Standort zu bieten. Mit der Schaffung des Amtes ITD verfolgt Hamburg erfolgreich einen behördenübergreifenden und ganzheitlichen Ansatz bei der Digitalisierung der Verwaltung und der anderen Lebensbereiche der Stadt. 

Hamburg belegt bereits heute bundesweit im Bereich der Digitalisierung einen Spitzenplatz, den wir weiter ausbauen wollen. Wir wollen eine bürgerfreundliche Verwaltung, die ihre Dienstleistungen konsequent vom Nutzer aus denkt, sich in ihrem Handeln an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert und Services umfassend online verfügbar macht. 

Mit dem Urban Data Hub schafft die Stadt darüber hinaus gerade ein leicht zugängliches Angebot urbaner Daten, auf das Unternehmen, öffentliche Verwaltung, Wissenschaft und Forschung sowie Stadtgesellschaft zugreifen können, um auf dieser Grundlage eigene urbane Anwendungen zu entwickeln. 


CDU Hamburg (2015: 20 Abgeordnete): "Dauerhafte strukturelle Überlastung"

Seit nunmehr bald zwei Jahren beschäftigt die Stadt einen Chief Digital Officer (CDO), doch der vom Senat teuer eingekaufte Experte ist immer noch dabei, das neue Amt IT und Digitalisierung aufzubauen. Und so sind von 134 Stellen erst 102 besetzt. Auch deswegen sind zahlreiche IT-Projekte nicht im Budget oder im Zeitplan. Da der Senat inzwischen auf Kleinteiligkeit setzt, geht es selten um große Summen, doch es zeigt sich, dass die Digitalisierung der Verwaltung ein mühsames Unterfangen ist. 

Fehlende Experten und Hinweise auf eine „dauerhafte, strukturelle Überlastung der Fachabteilung“ sind besorgniserregend. Und obwohl der Senat Anfang des Jahres 2019  ein neues Serviceportal online gestellt hat, wird dieses bisher nur wenig genutzt und nicht separat beworben. Die dort präsentierten Dienstleistungen sind auch noch sehr überschaubar. Viele von ihnen bestehen zudem nur aus Nennung einer Email-Adresse oder eines Links. Dies als Online-Angebot zu verkaufen, das ist schon fast peinlich.

Dataport als Dienstleister ist in den letzten Jahren durchaus professioneller geworden und hat auch deutlich Personal aufgestockt. Trotzdem darf der Senat sich nicht zu sehr auf Dataport verlassen und muss genügend Experten in der Verwaltung vorhalten, um die Arbeit von Dataport entsprechend delegieren und kontrollieren zu können.

GRÜNE Hamburg (2015: 15 Abgeordnete): "Open Source Fachverfahren"

Hamburg ist auf einem guten Weg zur „Digitalen Stadt“. In den Bereichen digitale Infrastruktur, digitale Daseinsvorsorge wie bspw. die Bereitstellung offen zugänglicher digitaler Bildungsangebote sowie digitaler Kommunikation wie bei dem Hamburger Transparenzportal oder dem Hamburg Service-Portal laufen bereits viele Projekte. 

Uns ist es dabei besonders wichtig, auch im weiteren Verlauf die Verwaltungsdienstleistungen niedrigschwellig und nutzerfreundlich zu gestalten und aus Gründen der Transparenz und der Unabhängigkeit auf Open Source Lösungen zu setzen. Es ist uns inzwischen gelungen mehr 40% aller IT-Anwendungen auf Open Source umzustellen. Auch streben wir Plattformneutralität und Zugangsgerechtigkeit an, damit digitales Wissen für viele zugänglich ist.

LINKE Hamburg (2015: 11 Abgeordnete): "Vier verlorene Digitalisierungsjahre"

Für uns stellt sich der Stand bei der „Digitalen Stadt" als eher bescheiden dar. Im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen wird 43 Mal „digital“ in verschiedenen Zusammenhängen aufgeführt und letztendlich ist bisher nur Stückwerk entstanden. Hier krankt es auch noch an ständigen Terminverzögerungen bei der Umsetzung des Stückwerks und allzu oft auch an Kostenüberschreitungen. Nach Koalitionsstart sind drei Jahre verloren gegangen, bis das neue Amt für IT und Digitalisierung 2018 geschaffen wurde und einen CDO (Chief Digital Officer) bekommen hat. Danach gab es auch nur mehr den Versuch, ein gewisses Framework für die weitere Strategie zu schaffen. 

Man kann also von mindestens vier verlorenen Digitalisierungsjahren in der Stadt sprechen, während derer weiter Stückwerk erstellt wurde. Ein operationelles Risiko bei der Digitalstrategie ist Dataport als zentraler Dienstleister. Die Vorstellung Hamburgs, dass in der Koordination der Projekte Hamburg, als größter Anteilseigner von Dataport, den Ton und die Richtung angibt, halten wir für weltfremd. Es besteht immer das Risiko der „vielen Köche“, die den digitalen Brei ungenießbar machen.

FDP Hamburg (2015: 9 Abgeordnete): "Unternehmensförderung nicht umgesetzt"

Die Strategie "Digitale Stadt“ soll die Innovationspotentiale digitaler Technologien für alle gesellschaftlichen und staatlichen Bereiche erkennen und fördern. Das ist ein guter Ansatz, leider ist hier bislang zu wenig geschehen. Die Digitalisierung führt unter Rot‐Grün ein viel zu stiefmütterliches Dasein. Schon im Koalitionsvertrag wurde dieses wichtige und entscheidende Zukunftsthema nur an wenigen Stellen aufgegriffen. 

Wir müssen in Hamburg aufpassen, dass wir die entscheidende Entwicklung dieses Jahrhunderts nicht verschlafen. So ist beispielsweise die angekündigte Förderung von Unternehmen und Prozessen, die die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben soll, bislang von Rot‐Grün nicht umgesetzt worden.

Zudem hinkt Hamburg bei der digitalen Infrastruktur hinterher: Fehlender Breitbandausbau in den Hamburger Randgebieten und im Hafen sind nur zwei Beispiele. Dabei müssen vor allem die Hamburger Unternehmen dringend wissen, wie sich der Standort weiterentwickeln soll. Um eine wirkliche "Digitale Stadt“ zu werden, hat Hamburg also noch sehr viel Entwicklungsbedarf.
Die Bündelung der Kompetenzen im Amt für IT und Digitalisierung geht einen Schritt in die richtige Richtung. Allerdings fehlt es an einer behördenübergreifenden und nachhaltigen Digitalstrategie für die FHH (Anm,: FHH = Freie und Hansestadt Hamburg, Die Red.)

AfD Hamburg (2015: 8 Abgeordnete): "Alte Behördendenke bestimmend"

Hamburg ist leider noch sehr weit davon entfernt, sich als digitale Stadt bezeichnen zu können. Anspruch und Realität klaffen auseinander. Andere Standorte, das beste Beispiel dafür ist Estland, haben das Thema E-Government mit wesentlich mehr Konsequenz verfolgt und können daher entsprechende Erfolge vorweisen. Die Strategie "Digitale Stadt" ist ambitioniert, ihre vollständige Umsetzung bedarf allerdings noch Zeit.

Zeit ist in der digitalen Welt jedoch eine äußerst knappe Ressource. Dataport ist immer noch zu wenig flexibel. Zuweilen bestimmt noch das alte Behördendenken die Geschäftsabläufe. In naher Zukunft muss es möglich sein, dass jeder Bürger jedes berechtigte Begehren ONLINE mit der Verwaltung erledigen kann.


2. Thema: Digitale Beteiligung



Welche Maßnahmen helfen den Senatsbehörden und Bezirksämtern, die digital-vernetzten Angebote den Hamburgern schmackhaft zu machen?



SPD Hamburg (2015: 45,6%): "Alle öffentlichen Angebote digital"



Wir wollen, dass die Hamburgerinnen und Hamburger alle Angebote der öffentlichen Verwaltung digital so in Anspruch nehmen können, wie sie es auch in ihrem sonstigen Lebensumfeld gewohnt sind. Bereits heute können Hamburgerinnen und Hamburger beispielsweise einen Bewohnerparkausweis online beantragen und mit dem auf Bundesebene ausgezeichneten Service „Kinderleicht zum Kindergeld“ werden junge Familien entlastet. 

Mit den vielfältigen Instrumenten der Öffentlichkeitsarbeit gilt es, die Bürgerinnen und Bürger über diese und künftige digitalen Verwaltungsdienstleistungen zu informieren. Aber genauso versprechen wir: Wer lieber ins Kundenzentrum oder eine Behörde gehen möchte, kann dies auch weiterhin tun. 

CDU Hamburg (2015: 15,9%): "Gefahr frustrierter Anwender"

Ein gutes Angebot setzt sich schnell durch, wenn es entsprechend zu Beginn beworben wird. Allerdings ist das jetzige Angebot noch so überschaubar, dass eine Bewerbung sich noch nicht wirklich lohnt. Schon jetzt besteht die Gefahr, dass jene Bürger, die versehentlich auf das Angebot stoßen, angesichts der vorhandenen Möglichkeiten eher frustriert reagieren.



GRÜNE Hamburg (2015: 12,3%): "IT-Sicherheit und Datenschutz"



Das Wichtigste ist bei dieser Frage, dass es nun mit „Digital First“ und „Digitale Stadt“ endlich umfassende Strategien für den digitalen Wandel in Hamburg vorliegen und diese auch konsequent verfolgt werden sollen. Das gibt einen inhaltlichen Rahmen und hilft den Behörden und Bezirksämtern. 


Zudem muss klar sein, dass die Digitalisierung auch auf Bezirksebene große Chancen mit sich bringt. Wichtig für die Akzeptanz der Hamburgerinnen und Hamburger ist, dass wir bei der Digitalisierung der Verwaltung einen großen Wert auf IT-Sicherheit und Datenschutz legen. Das haben wir Grüne in Senats- und Bürgerschaftsbeschlüssen immer wieder sichergestellt.

LINKE Hamburg (2015: 8,5%): "Mitarbeiter auf die Reise mitnehmen"

Zuerst kommt es vor allem darauf an, die digitalen Angebote den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörden und Bezirksämter schmackhaft zu machen. Viel zu oft stimmen die Bedarfsanalysen zum Arbeitsaufwand in der täglichen Arbeit nicht mit der Realität überein. Stattdessen steigt die Arbeitsdichte, während die Akzeptanz in den Ämtern rasant sinkt. Hamburgerinnen und Hamburger dürfen auf der anderen Seite nicht durch Einschränkungen der Servicezeit oder wegen Personalengpässe das Gefühl haben, zur Digitalisierung gezwungen zu werden. Netzausfälle oder ähnliches dürfen nicht dazu führen, dass man am Verwaltungsleben nicht mehr teilnehmen kann. 

Konkrete Akzeptanz für die Hamburgerinnen und Hamburger sollte vor allem mit einem Mehrwert verbunden sein. Zusammenhängende Verwaltungsangebote müssen auch in Form eines Cockpits erreichbar sein. Medienbrüche darf es nicht geben – also keine postalische Kommunikation, sondern Uploads oder auch, mit jeweiliger Zustimmung der Nutzer und Nutzerinnen, ein Zugriff auf vorhandene Datenbestände. Die Hoheit über die eigenen Daten muss ersichtlich bei den Bürgerinnen und Bürgern liegen.

FDP Hamburg (2015: 6,3%): "Digitale Leistungen bekannt machen"

Den Hamburgerinnen und Hamburgern muss vor allem erst einmal besser bekannt gemacht werden, wenn und welche Verwaltungsdienstleistungen online verfügbar sind. Eine gezielte Werbekampagne kann den Bürgerinnen und Bürgern den "Digital First“-Gedanken näherbringen, insbesondere sobald weitere Dienstleistungen digitalisiert wurden. Ein erster elementarer und ganz praktischer Schritt dahin wäre aber schon, wenn das "Hamburg Gateway" bzw. Serviceportal, über das digitalisierte Verwaltungsdienstleistungen bereits verfügbar sind, auf der Startseite von hamburg.de verlinkt wird.



Grundsätzlich hilft die Digitalisierung, Verwaltungsprozesse effizienter und ggf. auch transparenter zu gestalten. Der damit einhergehende Bürokratieabbau für Bürger und Unternehmen wird sich herumsprechen und so zu zunehmender Akzeptanz und Nutzung entsprechender Dienstleistungen führen.

AfD Hamburg (2015: 6,2%): "Bürger persönlich überzeugen"

Die Stadt und die Bezirke müssen für die Nutzung der Angebote werben. Dies geschieht derzeit schon im Internet, wo die Strategie und ihre einzelnen Projekte anschaulich dargestellt werden. Doch nicht jeder Bürger wird sich dies ansehen. Daher muss die Aufmerksamkeit der Bürger geweckt werden und es muss klar hervorgehoben werden, welchen Nutzen sie aus der Strategie "Digitale Stadt" ziehen können. Der Bürger sollte sich persönlich angesprochen fühlen.

3. Thema: Digitale Services

Wo sehen Sie mit Umsetzung der "Digitalen Stadt" und dem neuen "Hamburg Service"-Portal Chancen für die Wirtschaftsmetropole und ihre Einwohner?

SPD Hamburg (Fachsprecher: Hansjörg Schmidt): "Flächendeckendes Glasfaser"

Die Digitalisierung, Vereinfachung und nutzerfreundliche Umsetzung von Verwaltungsprozessen bedeutet einen niedrigschwelligen Zugang der Anwender und Betroffenen und ist für diese u. a. mit einem geringeren zeitlichen Aufwand verbunden. Digitale Verwaltungsverfahren, aber auch der Ausbau der digitalen Infrastruktur, wie etwa der Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes sowie die Fortentwicklung Hamburgs zur 5G-Mobilfunk-Stadt werden zudem auch den Wirtschaftsstandort stärken.

Zudem werden bis Ende 2022 im Bund, in allen Ländern und Kommunen 575 Verwaltungsverfahren für Einwohner, Unternehmen und Behörden online angeboten. Hamburg kümmert sich unter Leitung des Amts für IT und Digitalisierung der Senatskanzlei im Besonderen um die digitalen Angebote für Unternehmen.

CDU Hamburg (Fachsprecher: Carsten Ovens): "Später Beginn, späte Ergebnisse"

So denn die Umsetzung in zwei, drei Jahren endlich erfolgt ist, die Zahl und die Qualität der digital verfügbaren Verwaltungsdienstleistungen adäquat ist, dann können Wirtschaft und Einwohner von den neuen Möglichkeiten definitiv profitieren. Die positiven Effekte sieht man ja bereits in jenen europäischen Ländern, die sich bereits früher auf den Weg gemacht haben. In Hamburg wurde das Thema erst in dieser Legislaturperiode entdeckt und bis den Worten Taten folgten, dauerte es zwei Jahre.

GRÜNE Hamburg (Fachsprecher: Farid Müller): "Ein intelligenter Smart Port"

Für Hamburg als Wirtschaftsmetropole ist beispielsweise die Idee des smartPORT der Hamburg Port Authority (HPA) innerhalb der „Digitalen Stadt“ von Bedeutung. Ein intelligenter Hamburger Hafen kann viele Vorteile mit sich bringen und die Hafenwirtschaft effizienter und nachhaltiger machen. Hier wollen wir vor allem im Bereich der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung noch weiter gehen und den digitalisierten Hamburger Hafen als positives Beispiel nach vorne stellen. 

Das Hamburg Service-Portal ist zudem eine tolle Chance für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Firmen und Behörden in unserer Stadt: hier lassen sich auf einen Blick gesammelt viele Informationen und weiterführende Dienste der Behörden finden.

LINKE Hamburg (Fachsprecher: Norbert Hackbusch): "Überall schnelles Internet"

Eine kluge und vor allem modulare Digitalisierung bietet die Chance, dynamisch auf die Veränderungen in der Wirtschaftswelt zu reagieren. Zweifelsohne ist das Etikett „Digital“ für die Wirtschaft ein Faktor, der Hamburg mit dem Attribut „modern“ und damit zukunftsfähig ausstattet. 

Wer Verwaltungskommunikation 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, erledigen kann, wird sich über ausufernde Bürokratie und Schranken im Handeln zumindest weniger beschweren, soweit die Reaktion auch zeitnah erfolgt. Dazu gehört dann aber auch ein moderner Begriff von „schnellen Internetanbindungen“ und zwar überall in der Stadt. Unter diesen Rahmenbedingungen kann Hamburg zu einem attraktiven Magneten für Neuansiedlungen und -gründungen werden und zusätzlich Attraktivität bei Arbeitskräften gewinnen.

FDP Hamburg (Fachsprecher: Michael Kruse): "Von digitaler Stadt zu Innovationsmetropole"

Durch die Umsetzung der "Digitalen Stadt“ kann die Metropole Hamburg ihre Stellung als
Digitalstandort ausbauen und die Chance nutzen, um zur Innovationsmetropole Deutschlands aufzusteigen. Genehmigungen, Kundenfragen und Bescheide können schneller und unkomplizierter erstellt werden und für die Umsetzung von Projekten und Beantwortung von Fragen kann effizienter vorgegangen werden.

AfD Hamburg (Fachsprecher: Peter Lorkowski): "Chancen mit Hamburg Serviceportal"

Die digitale Stadt bietet sowohl den Hamburger Bürgern als auch der Wirtschaft enorme
Chancen. Eine moderne digitale Infrastruktur schafft Anreize zur Ansiedlung zukunftsorientierter Unternehmen. Diese Unternehmen schaffen Arbeitsplätze für die
Menschen in Hamburg und mehren den Wohlstand der Stadt und ihrer Bürger.

Das neue "Hamburg Serviceportal" macht B2G-Prozesse effizienter und komfortabler. Viele Behördengänge können mit dem Portal eingespart werden, wodurch Bürger und
Behörden auch entlastet werden. Effizienz in der Verwaltung ist zudem ein wichtiger Standortfaktor, da dies für Unternehmen ein Kriterium bei Neuansiedlungen ist.

 Hamburg Digital Wahlempfehlung 
Digitalisierung und Verwaltung

Ergebnis der redaktionellen Auswertung: 

Wieder einmal stellt sich heraus: Die Opposition in der Hamburger Bürgerschaft benennt die Probleme beim Namen, entwickelt Lösungen, zeigt konstruktive Perspektiven auf. Wieder einmal beschäftigen sich CDU und FDP mit dem Thema Digitalisierung ohne Scheuklappen und ohne eitel Sonnenschein. Aber auch die Linke zeigt, dass sie verstanden hat, worum es wirklich geht.

Wieder einmal schwebt die Sozialdemokratie über den eigenen Wolken und sieht sich im Licht ihre vermeintlichen Erfolge, laufen die Grünen atemlos ohne nachhaltige Strategie als Anhängsel hinterher. Nach vier von fünf digitalen Themen verfestigt sich ein Eindruck, der für eine Millionenmetropole mit traditioneller Denke und traditionellen Branchen zum Verhängnis werden kann und wird. 


 Hamburg Digital Background: 

Alle aktuell in der Bürgerschaft vertretenen Parteien haben die Möglichkeit bekommen, die Fragen zu den digitalen Wahlprüfsteinen zu beantworten. Die Antworten der Parteien werden in der Reihenfolge der Sitzverteilung von 2015 veröffentlicht: SPD, CDU, Grüne, Linke, FDP und AfD. Eine Ausgrenzung von Parteien und ihren Positionen zur Digitalisierung in Hamburg - z. B. der AfD oder der Linken - findet nicht statt. 



Wir machen keine Politik. Wir beobachten, bewerten und berichten.



Die Antworten werden in der Reihenfolge der Themen und Fragen veröffentlicht. Eine Kommentierung oder Kürzung der Antworten gibt es nicht. Auf Grundlage der Antworten erarbeitet die Redaktion eine sachlich begründete Wahlempfehlung zu jedem Themenkomplex sowie insgesamt zur Digitalpolitik. In die Wahlempfehlung fließen über 1.200 veröffentlichte Digitalnachrichten aus Hamburg, der Metropolregion und Norddeutschland sowie gut 270 Fachbeiträge, Interviews und Statements ein.



Wir brauchen gute Politik. Dazu braucht es Wähler, die wissen wen sie wählen.

Am 23. Februar d. J. entscheidet Hamburg, wie es in den kommenden fünf Jahren weiter geht: 1.4 Mio. Wahlberechtigte sind aufgerufen, in 17 Wahlkreisen 121 Abgeordneten von 15 Parteien in die Bürgerschaft zu entsenden. Wird SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher die ganze Stadt auch digital im Blick behalten oder die GRÜNE-Bürgermeisterin Katharina Fegebank Hamburg zum digitalen Labor entwickeln? 


Die Hamburg Digital Wahlprüfsteine - Thema Digitalisierung und Stadtleben - in der kommenden Woche nur hier auf HANSEVALLEY.



*   *   *

 Hamburg Digital Wahlprüfsteine: 

Digitalisierung und Stadtentwicklung
HANSEPOLITICS: Die stadtentwicklungspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020
https://hv.hansevalley.de/2020/02/hansepolitics-stadtentwicklung-hamburg-2020.html

Digitalisierung und Bildung
HANSEPOLITICS: Die bildungspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020
HANSEPOLITICS: Die forschungspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020

Digitalisierung und Wirtschaft
HANSEPOLITICS: Die wirtschaftspolitischen Wahlprüfsteine zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2020

 Hamburg Digital Statements: 

Digitalisierung und Stadtentwicklung
HANSESTATEMENT: Klimaschutz-App in Hamburg - auf dem chinesischen Weg?
hv.hansevalley.de/2020/02/hansestatement-klimaschutz-chinaloesung.html

Digitalisierung und Bildung
HANSESTATEMENT: Wenn Du einen toten Gaul durch die Schule reitest ... steig' ab!

Digitalisierung und Wissenschaft
HANSESTATEMENT: Das digitale Wolkenckuckucksheim. Wer hat hier die letzten 5 Jahre eigentlich regiert?
HANSESTATEMENT: Rot-Grün: Digitalstrategie? Echt jetzt?

Digitalisierung und Wirtschaft
HANSESTATEMENT: Die Digitalisierung wartet nicht auf Hamburg.

Sonntag, 28. April 2019

HANSEEXKLUSIV Staatsrat Jan Pörksen: Die Dienstleistungen des Staates vom Nutzer her denken.

HAMBURG DIGITAL SPEZIAL

Staatsrat Jan Pörksen verantwortet in der Senatskanzlei die Digitalisierung.
Foto: HANSEVALLEY

Die "beste digitale Verwaltung Deutschlands" bescheinigt das E-Government-Zentrum des Fraunhofer Instituts FOKUS dem Senat. Hamburg ist eine der digital zukunftsweisend aufgestellten Städte der Republik - mit Breitbandvernetzung, 5G-Testbett und autonomem Fahren in der Millionenstadt. Die wachsende Stadt wird zur Smart City.

Das Hamburg Digitalcluster Hamburg@work und das Hamburg Digital Magazin HANSEVALLEY haben den zuständigen Staatsrat in der Senatskanzlei zu Strategie, Umsetzung und Herausforderungen Hamburgs auf dem Weg zur digitalen Metropole befragt. Ein exklusives Hamburg Digital Spezial mit Staatsrat Jan Pörksen:

In Sachen Digitalisierung belegt Hamburg regelmäßig Spitzenplätze bei Vergleichsstudien, zuletzt als „beste digitale Verwaltung“ im „Deutschland-Index der Digitalisierung“. Ist Hamburg im Vergleich zu anderen Städten und Bundesländern tatsächlich so weit vorn? 

Es gibt in Hamburg bereits eine ganze Reihe von Verwaltungsdienstleistungen, die online verfügbar sind. Außerdem haben wir in unserer Stadt im Hinblick auf die Infrastruktur beste Voraussetzungen, etwa durch eine gute Breitbandversorgung. Unter anderem trägt dies dazu bei, dass Hamburg schon jetzt als digitale Stadt wahrgenommen wird. Allerdings wissen wir, dass es keinen Anlass gibt, sich auf den Erfolgen auszuruhen. Es ist nach wie vor viel zu tun, viele große Aufgaben liegen noch vor uns. 

Peter Tschentscher hat in seiner "Bürgermeister-Rede" vor dem Übersee-Club am 5. Februar d. J. pointiert, dass die Megatrends Digitalisierung und demografischer Wandel "das Leben in Hamburg grundlegend verändern". Wie kann der Hamburger Senat mit seiner Senatskanzlei an der Spitze diese Entwicklungen aktiv begleiten und positiv steuern?

Wir haben den Themen IT, E-Government und Digitalisierung schon immer eine große Bedeutung beigemessen. Deshalb wurden die Kompetenzen in der Senatskanzlei, im Amt für IT und Digitalisierung, an zentraler Stelle gebündelt. Wir entwickeln gemeinsam mit allen Behörden, Ämtern und städtischen Institutionen eine Digitalstrategie, die Hamburg als digitale Stadt voranbringen wird. 


Denkt über die Grenzen der Hamburger Verwaltung hinaus:
Staatsrat Jan Pörksen
Foto: HANSEVALLEY

"Unsere strategischen Überlegungen erstrecken sich auf alle Lebensbereiche der Stadt. Die Digitalisierung der Verwaltung ist ein Schwerpunkt." 

Es geht darum, die Lebensqualität und die wirtschaftliche Attraktivität unserer Stadt zu sichern und weiterzuentwickeln. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei, dass wir unsere Prozesse stärker vom Bürger oder von den Unternehmen aus denken müssen. Unsere strategischen Überlegungen erstrecken sich insofern auf alle Lebensbereiche der Stadt. Die Digitalisierung der Verwaltung ist dabei ein Schwerpunkt. 

Wie genau muss man sich das vorstellen, wenn die Verwaltung die Digitalisierung vorantreiben und sich an die Spitze der Bewegung setzen will? Wird es eine „trendy“ App geben, die uns durch die Stadt navigiert?

Es gibt ja schon eine Vielzahl „trendy“ Apps, die sich mit Hamburg beschäftigen und Touristen wie Bürgerinnen und Bürger begeistert. Wir müssen diese nicht selber anbieten, tun aber gut daran, alle Akteure zu unterstützen. Mit dem Melde-Michel bieten wir zum Beispiel auch eine eigene Online-Lösung an, über die Bürgerinnen und Bürger Mängel im öffentlichen Raum an die Verwaltung melden können. Unser Fokus liegt auf „echten“ Online-Services, die verlässlich, sicher und schnell einen deutlichen Mehrwert bieten. 

"Es ist richtig ist, die Dienstleistungen des Staates vom Nutzer her zu denken."

Zudem bin ich der Überzeugung, dass es richtig ist, die Dienstleistungen des Staates vom Nutzer her zu denken. Auch in der Vergangenheit gab es Innovationen, die allerdings sehr technikgetrieben waren. Mit unserem Programm „Digital First“ ist es uns gelungen, „Verwaltung neu zu denken“. Ein erstes Beispiel ist „Kinderleicht zum Kindergeld“ – ein Projekt, das Eltern in eine neue Lebensphase begleitet und den bürokratischen Aufwand im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes deutlich reduziert. Derartige Services müssen und werden wir ausbauen. 

Sie haben gerade im Staatsrätekollegium einen Design-Thinking-Workshop abgehalten, so dass das Thema Digitalisierung fortan bei allen Behörden und auf allen Ebenen die Aufmerksamkeit erhält, die erforderlich ist, um sich der Herausforderung zu stellen und Gestaltungsspielräume auszufüllen. 

Der Grundgedanke dabei ist, dass Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung kontinuierliche Prozesse sind, die fortdauern. Die damit verbundenen Vorhaben werden erfolgreich sein, wenn ihre Umsetzung als wichtige Führungsaufgabe wahrgenommen und zugleich von den Beschäftigten getragen wird. Deshalb ist es erforderlich, das „neue Denken“ auf allen Ebenen der Verwaltung zu etablieren. 

Stolz auf seine Kollegen: Gemeinsamer Design-Thinking-Workshop
der Hamburger Staatsräte.
Foto: HANSEVALLEY 

"Wenn man konkrete Veränderungen konkret angehen will, sind auch Flexibilität und Mut gefordert."

Die Staatsrätinnen und Staatsräte bekennen sich ausdrücklich zu ihrer eigenen Verantwortung, als aktiv und sichtbar Handelnde den digitalen Veränderungsprozess voranzutreiben. Generell gilt dabei: Wenn man konkrete Veränderungen nicht nur planen, sondern konkret angehen will, sind auch Flexibilität und Mut gefordert. Es muss möglich sein, auch Fehler und Lernprozesse zuzulassen; offene Denkweisen und innovative Methoden sollen so gefördert werden. Außerdem muss nicht jede digitale Anwendung von Beginn an als perfekte Variante mit umfangreichen Funktionen vorliegen. Im ersten Schritt ist auch immer die kleine Lösung – mit geringstmöglichem Aufwand – umsetzbar. 

Der Erste Bürgermeister hat im Rahmen seines Grußwortes auf dem Neujahrsempfang der Unternehmerverbände Nord am 10. Januar d. J. eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie für die Hamburger Verwaltung angekündigt. Welche Kernelemente umfasst das behördenübergreifende Konzept?

Jede Fachbehörde entwickelt eine eigene umfassende Digitalstrategie. Hierzu hat das Amt für IT und Digitalisierung das sogenannte ,Rahmenwerk behördliche Digitalstrategien‘ vorgelegt. Es enthält verbindliche strategische und operative Leitlinien für eine erfolgreiche digitale Transformation in den Behörden. Ein wichtiges Prinzip dabei: Unsere digitalen Lösungen machen den Nutzerinnen und Nutzern das Leben leichter – denn digitale Technologien sind kein Selbstzweck.

"Wir wollen keine Papierberge produzieren, sondern erfolgreiche Digitalvorhaben."

Wir verankern Automatisierung als Prinzip, wir wollen Prozesse besser machen, um beispielsweise die Beschäftigten von Routinearbeiten zu entlasten. Zu den Leitlinien gehört auch, dass wir Daten systematisch nutzen und teilen wollen, zum Beispiel mit der Urban Data Platform. Und: Unsere Strategien sollen zu konkreten Maßnahmen führen, denn wir wollen keine Papierberge produzieren, sondern erfolgreiche Digitalvorhaben.

Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis 2022 bundesweit alle wichtigen Behörden-Dienstleistungen für Bürger, Firmen aber auch verwaltungsintern online zur Verfügung stehen. Der Hamburger Senat baut unter Leitung des in der Senatskanzlei angesiedelten Amts für IT und Digitalisierung mit "Digital First" ein umfassendes Webportal auf. Wie sieht das Portal ab 2021 aus - auch im Vergleich zum jetzigen "Hamburg Service"-Portal?

Mit dem Programm "Digital First" bieten wir bereits eine Reihe von digitalisierten Dienstleistungen an. Über eine standardisierte Serviceplattform werden künftig alle digitalen Kontakte mit der Verwaltung laufen. Maßgeblich hierfür sind vier Umsetzungsleitlinien:

  1. Alle Verwaltungsdienstleistungen sollen vorrangig digital erbracht werden. 
  2. Proaktives Verwaltungshandeln – die Anliegen von Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen werden möglichst proaktiv und antragslos erledigt. 
  3. Once only – Nutzer von Verwaltungsdienstleistungen sollen Informationen, die sie einmal angegeben haben, bei einem weiteren Verfahren möglichst nicht erneut angeben müssen. 
  4. Automatisierung – was durch digitale Technik erledigt werden kann, soll auch digital erledigt werden. 
Die IT-Plattform, die künftig als Grundlage für die „fabrikhafte“ Entwicklung von "Digital First"-Online-Diensten dient, ist seit Dezember 2018 in Betrieb. Geplant ist es, bis 2022 alle dafür geeigneten Verwaltungsdienstleistungen als Online-Services anzubieten, um so die Anforderungen aus dem Onlinezugangsgesetz zu erfüllen. Wir fangen mit den Verwaltungsservices an, die sich schnell und relativ unproblematisch umsetzen lassen.

Chief Digital Officer Christian Pfromm präsentierte zusammen mit dem CDO der Wirtschaftsbehörde BWVI und der Hafenverwaltung HPA Sebastian Saxe auf der "Solutions.Hamburg" im vergangenen Jahr erste Beispiele der Digitalisierung relevanter Verwaltungsangebote, wie den Kindergeldantrag. An welchen Diensten arbeitet Hamburg zusammen mit anderen Ländern?

Das Onlinezugangsgesetz wird seine Wirkung entfalten. Es verpflichtet uns, mehr als 570 Dienste bis 2022 online verfügbar zu machen. Die Umsetzung des OZG wird nur als gemeinsame Anstrengung und in Kooperationen gelingen. Bund und Länder haben sich geeinigt, dass sie sich die Aufgaben thematisch aufteilen. Wir haben unter den Ländern die Federführung für Prozesse der Unternehmensführung und -entwicklung übernommen. 


Der Hamburger Senat treibt die Digitalisierung der Länder an.
Der Mann hinter Peter Tschentscher: Staatsrat Jan Pörksen.
Foto: HANSEVALLEY

"Hamburg nutzt seinen Vorsitz in der Ministerpräsidentenkonferenz, um das Thema Digitalisierung als Schwerpunktthema zu verankern." 

Die Theorie dahinter ist, dass ein in einem Bundesland entwickelter Prozess von den anderen Ländern übernommen werden kann. Hamburg nutzt darüber hinaus auch seinen derzeitigen Vorsitz in der Ministerpräsidentenkonferenz, um das Thema Digitalisierung als Schwerpunktthema zu verankern. So wurde beispielsweise auf unseren Vorschlag ein Beschluss gefasst, wonach die digitale Identifizierung und Authentifizierung anwenderfreundlich sein muss, damit Bürgerinnen und Bürger sich nicht mit umständlichen Verfahren befassen müssen.


*  *  *

Vielen Dank für die klaren Worte!
Das Interview führte Thomas Keup.


Ein gemeinsames Interview mit




 Hamburg Digital Background: 

HANSEEXKLUSIV: Teamsport und KI in der Digitalen Stadt.

HANSEPERSONALITY Christian Pfromm: Digitalisierung ist Chefsache!

hansevalley.de/2018/06/hansepersonality-christian-pfromm.html

HANSEPERSONALITY Dr. Sebastian Saxe: Erfolgsfaktoren für Digitalen Hafen und Digitale Stadt. 
hansevalley.de/2017/09/hansepersonality-sebastian-saxe.html

Montag, 12. November 2018

HANSEEXKLUSIV: Teamsport und KI in der Digitalen Stadt.

HAMBURG DIGITAL SPEZIAL

'Ich glaube aber im Bereich der Digitalisierung haben wir riesen Potenziale - und die durchziehen alle Bereiche, sowohl den Hafen wie den Verkehr wie auch die Mobilität.' Hamburgs neuer Wirtschaftssenator Michael Westhagemann macht in seinem ersten Interview klar: Digitalisierung, Transformation und Kulturwandel sind in der Freien und Hansestadt angekommen. Die "Digitale Stadt" kommt - mit Projekten im Hafen, rund um die Alster und für jeden einzelnen Hamburger.



Die Hamburger CDOs Christian Pfromm und Dr. Sebastian Saxe
wollen Hamburg zusammen digitalisieren. (v.l.n.r.)
Foto: HANSEVALLEY

Während die bürgerliche Opposition auf der Suche nach Wahlkampfthemen mit der Kuchengabel in IT-Projekten herumstochert, haben die Chief Digital Officer von Senatskanzlei, Wirtschaftsbehörde und Hafenmanagement eine andere Blickrichtung: nach vorn. Im Hamburg Digital Magazin stehen Christian Pfromm und Dr. Sebastian Saxe erstmals gemeinsam Rede und Antwort - in einem Hamburg Digital Spezial zu Zukunftsprojekten, einem Schulterschluss und einer Vision:

HANSEVALLEY: Wir haben Sie beide auf der "Solutions Hamburg" erleben dürfen. Erstmals haben Sie dort gemeinsam die Aktivitäten Hamburgs in Sachen Digitalisierung vorgestellt. Auffällig war, dass Sie nicht nur den Gemeinschaftsstand "Hamburg Digital“ unterstützt haben, sondern auch zusammen auf der Bühne waren und mit einer Stimme sprachen. Was hat es auf sich mit „Hamburg gemeinsam digitalisieren“ - Ihrem Titel für die Präsentation?

Christian Pfromm: Das Motto der "Solutions Hamburg" lautete in diesem Jahr „Digitalisierung ist Teamsport“. Dies sehen wir in der Stadtverwaltung ganz genauso. Digitalisierung ist ein Thema, das die gesamte Gesellschaft beeinflusst. Wichtig ist, dass wir die Chance nutzen und die Player auf Seiten der Verwaltung sensibilisieren und fit machen, um mit der Digitalisierung positive Effekte zu erzeugen, die Lebensqualität zu verbessern und wirtschaftliche Attraktivität zu steigern. 


Hamburgs CDOs im Schulterschluss für die "Digitale Stadt".
Foto: HANSEVALLEY

Mit dem gemeinsamen Auftritt "Hamburg Digital“ haben wir gezeigt, dass Zusammenarbeit ein entscheidender Aspekt der Digitalisierung ist. Hier zeigen sich Institutionen, die sich aktiv in die "Digitale Stadt" einbringen. So unterstreicht der Hafen - vertreten durch die Hamburg Port Authority - seine Rolle als Motor der Veränderung und Impulsgeber. Und dies nicht nur aufgrund seiner historischer Bedeutung für die Stadt, sondern eben auch mit Blick auf digitale Themen.

"Zusammenarbeit ein entscheidender Aspekt der Digitalisierung."

Dr. Sebastian Saxe: Wir erleben gerade einen digitalen Wandel, dem wir uns stellen müssen – und zwar in allen Lebenslagen und -bereichen. Der Hafen war und ist vielfältigen Einflüssen ausgesetzt, national wie international. Es liegt an uns, die Veränderungen zu steuern und geeignete Impulse zu setzen, dass sie zum Wohle der Stadt gedeihen. Wir haben in der Vergangenheit wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die die Basis unseres jetzigen Handelns sind. Solides Vorgehen schafft hier Vertrauen und dies müssen wir auch der Öffentlichkeit gegenüber deutlich machen. 

"Verwaltung arbeitet solide, aber aus Sicht vieler nicht besonders innovativ."

Die gemeinsame Präsentation demonstriert das funktionierende Zusammenspiel zwischen den Playern der Stadt und wie sich die Aktivitäten in die Gesamtstrategie einordnen. Das Stichwort lautet "Digitale Stadt“ - mit dem Teilaspekt Hafen und vielschichtigen Innovationen. Schauen wir einmal genauer hin: Was ist denn konkret neu oder anders als vorher? Die Verwaltung arbeitet solide, verlässlich aber aus Sicht vieler Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen nicht besonders innovativ. Was muss getan werden, um dies zu ändern?

HANSEVALLEY: Der Fachsprecher der CDU hat mit seiner kleinen Anfrage zu den IT-Projekten in der Hamburger Verwaltung und der Organisation des neu gegründeten Amts für IT und Digitalisierung auf operative Projekte und die Personalstruktur Ihrer Organisation abgehoben. Ist das neue Amt mit seinen Projekten doch eher 'alter Wein in neuen Schläuchen'? 

Christian Pfromm: Mit dem Amt für IT und Digitalisierung hat die Verwaltung an zentraler Stelle ein Team zusammengestellt, bestehend aus der Leitstelle "Digitale Stadt“ und insbesondere aus den Bereichen der "IT- und E-Government-Strategie“ (ehemals Finanzbehörde). Dies ist die Steuerungseinheit für die Digitalisierung der Stadt. Für das Gelingen einer strategischen Umsetzung der Digitalisierung ist es zwingend, dass verschiedene Akteure - innerhalb und außerhalb der Verwaltung - zusammenfinden, sich austauschen und Herangehensweise und Lösungen entwickeln.

Hamburgs CDO Christian Pfromm auf dem "Hamburg Digital"-Stand.
Foto: HANSEVALLEY

Aus unserer Sicht haben sich vier Eckpfeiler herauskristallisiert, die maßgeblich für eine erfolgreiche Digitalisierung stehen: 1. Die Transformation der Beziehung zwischen Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen mit der Verwaltung. 2. Die Gestaltung des Arbeitsalltags der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3. Der weitere Ausbau der "Digitalen Stadt" und 4. die Automatisierung der Verwaltung – Stichwort ist hier unter anderem KI.

HANSEVALLEY: Da muss ich nachfragen: Künstliche Intelligenz - ein Thema für die Hamburger Verwaltung?

Christian Pfromm: KI ist ein großes Thema. Ich sehe hier das Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. In vielen Bereichen wird KI diskutiert und nach Einsatzmöglichkeiten geschaut. Ein typisches, scheinbar eher staubiges Thema in der Verwaltung ist das Dokumentenmanagement. Also die Frage, wie wir unsere Akten rechtssicher archivieren und Inhalte auffindbar und damit langfristig zugänglich halten. Dafür müssen die Akten verschlagwortet und im richtigen Aktenzeichen elektronisch abgelegt sein. Dabei kann uns KI sehr gut unterstützen. Wir arbeiten in meinem Amt an einem Proof of Concept, der darauf abzielt, dass eine KI künftig in weiten Teilen die Archivierung von Dokumenten unterstützen oder übernehmen kann. 

"Die Mitarbeiter werden uns eine solche Lösung aus den Händen reißen."

Konkret: Aus Textzusammenhängen heraus werden Schlagworte generiert und das passende Aktenzeichen vorgeschlagen. Auf diese Weise werden Dokumente einheitlich abgelegt, übergreifend auffindbar und ein echter Mehrwert hinsichtlich der Verfügbarkeit geschaffen. Und die Mitarbeiter, die Akten nicht länger händisch verschlagworten müssen, werden uns eine solche Lösung vermutlich aus den Händen reißen. Auch bei der Auswertung von Stellungnahmen aus Beteiligungsverfahren kann der Einsatz von KI unterstützen. Algorithmen sollen die Auswertung vornehmen, aufbereiten und so mit ihren Analysen Anhaltspunkte geben.

Topthema Elbbefahrung: Sedimentmanagement mit KI statt Umlaufbaggern.

Dr. Sebastian Saxe: Um auch aus dem Hafen noch ein anschauliches Beispiel einzustreuen: Auch für uns ist die Künstliche Intelligenz eine sehr spannende und vielseitig einsetzbare Basistechnologie, die enorm viel Potenzial für künftige Fortschritte in verschiedenen Bereichen birgt. So evaluieren wir derzeit beispielsweise, ob das Sedimentmanagement mittels KI-Entscheidungsvorschlägen auf Basis vorhandener Daten -  u. a. Wetter- und Strömungsdaten - möglich ist. Genauso lassen sich aber auch diverse Verwaltungsprozesse unterstützen und hier stehen wir mit der Senatskanzlei im engen Austausch, um voneinander zu lernen und zu profitieren.

HANSEVALLEY: Bislang galt in der öffentlichen Verwaltung generell eher der Grundsatz 'Paragraph Eins: Jeder macht seins'. Nicht selten spielten dabei Budgets, Ressourcen und persönliche Anerkennung eine nicht ganz unwichtige Rolle. Wie wollen und können Sie die übergreifenden Vorhaben in der "Digitalen Stadt" über "liebgewonnene Gewohnheiten" hinweg anschieben und abstimmen?

Keine Angst vor offenen Fragen:
CDO Christian Pfromm (li.) auf der "Solutions Hamburg".
Foto: HANSEVALLEY

Christian Pfromm: Die Digitalisierung ist ein exzellentes Beispiel, an dem deutlich wird, wie wichtig es ist, dass Behörden selbst aktiv werden und Teilstrategien entwickeln. Bei allem Überblick, was die Entwicklung der Stadt angeht, sind wir auf das Zusammenspiel mit den fachlich zuständigen Behörden angewiesen, um echten Nutzen zu schaffen. Die Senatskanzlei nimmt dabei die Rolle des „Ermöglichers“ ein, die versucht durch strategische, technische oder rechtliche Beratung Hindernisse zu erkennen und aus dem Weg zu räumen, so dass ein Gesamtbild entsteht.

"Digitale Stadt": Gesamtbild, Teilstrategien, thematische Umsetzung.

Dr. Sebastian Saxe: Konkret leiten sich die Aktivitäten der Wirtschaftsbehörde BWVI aus den Leitplanken der Senatskanzlei ab. Übergreifende Impulse werden von uns im Diskurs erarbeitet. Da ich in Personalunion für das Hafenmanagement als CDO zuständig bin, kenne ich wiederum den Prozess aus Sicht der HPA - und deren Digitalisierungsaktivitäten leiten sich entsprechend von den BWVI-Leitplanken ab. Die Themenbereiche aber sind von der jeweiligen Behörde selbst zu füllen.

HANSEVALLEY: Das klingt ein wenig so, dass die Verwaltung in Hamburg schon „digital ready“ ist - oder zumindest den Einsatz ganz aktueller Entwicklungen und Möglichkeiten plant. Jetzt mal 'Butter bei die Fische': Wie sieht das konkret aus?

Christian Pfromm: Die Digitalisierung hat längst begonnen und wir sind mitten drin, wie das Stichwort „Urbane Daten“ zeigt. Als es darum ging, Flächen in der Hansestadt zu identifizieren, um mögliche Unterkünfte für Flüchtlinge zu planen, musste auf unterschiedliche Daten zurückgegriffen werden. Es hat sich gezeigt, dass wir über eine Vielzahl von Daten verfügen, diese bislang aber nicht vernetzt genutzt wurden. 'Wir befreien die Daten aus ihren Silos' klingt plakativ, ist aber genau das erforderliche Mittel. Die Vernetzung bestehender IT-Systeme macht urbane Daten erst fachübergreifend nutzbar. 

"Ein Vielzahl von Daten, bislang aber nicht vernetzt genutzt."

Als Institution hierfür haben wir Mitte 2017 den "Urban Data Hub" gegründet. Als Kooperationsvorhaben zwischen dem "City Science Lab" an der Hafencity Universität und dem Landesbetrieb für Geoinformation und Vermessung kümmert er sich technisch und organisatorisch darum, städtische Datenquellen übergreifend nutzbar zu machen. Und wir können schon jetzt erkennen, dass damit immer neue Themen im Sinne der "Digitalen Stadt" vorangetrieben werden können. So wird dort auch das genannte Vorhaben zu Flüchtlingsunterkünften für generelle Stadtentwicklungsprozesse weiterentwickelt.


"Viele Schritte sind ohne Wissenschaft und Wirtschaft nicht möglich."

Dr. Sebastian Saxe: Gerade im Bereich Verkehrswege und Logistik kann sich die Handels- und Logistikmetropole keinen Stillstand erlauben. Für manche wirkt der Hafen wie ein Experimentierfeld, was nicht von ungefähr kommt. Dabei müssen wir abwägen, welche Trends sich tatsächlich für die praktische Umsetzung eignen. Dies muss mit Augenmaß erfolgen, so dass es nicht zu Störungen im Betrieb kommt. Wir setzen an dieser Stelle ganz ausdrücklich auf Kollaboration. Viele Schritte sind ohne Beteiligung von Wissenschaft und Wirtschaft nicht möglich. 

Ein eingespieltes Hamburg Digital-Team (v.l.n.r.):
Christian Pfromm (FHH) und Dr. Sebastian Saxe (BWVI, HPA)
Foto: HANSEVALLEY

Das Hamburg hier auf dem richtigen Weg ist, zeigt der Gewinn des E-Government-Preises 2018 sowie die Ausrichtung des Weltkongresses für Intelligente Verkehrs- und Transportsysteme (ITS) in 2021. 

HANSEVALLEY: Zurück zu dem, was uns in naher Zukunft betrifft: Die Verwaltung bietet eine Vielzahl an Leistungen an, viele dieser Services finde ich heute aber noch nicht online. Was passiert, um wirklich zu einer "Digitalen Stadt" Hamburg für uns als Einwohner, für die Hamburger Wirtschaft und die Verwaltung zu kommen?

Christian Pfromm: Das Onlinezugangsgesetz des Bundes entfaltet gerade seine Wirkung. Es bedeutet, dass Bund und Länder dazu verpflichtet sind, alle Verwaltungsleistungen bis zum Jahr 2022 auch elektronisch zur Verfügung stellen zu müssen. Das sind gerade einmal 4 Jahre. Hier sehen wir eine Chance des Aufbruchs. Es ist wichtig, jetzt die Weichen zu stellen und Behörden zu befähigen, ihre Dienstleistungen online zu konsolidieren. Mit dem Programm "Digital First“ schaffen wir als Freie und Hansestadt eine „Factory“, die die Komplexität reduziert, so dass Services standardisiert online gehen können. 

Das Onlinezugangsgesetz: eine Chance des Aufbruchs.

Mit der Asbestmeldung und dem Anwohnerparken ist der Anfang gemacht. Darüber hinaus ist es eine gute und wichtige Gelegenheit, Kooperationen voranzutreiben. Hamburg hat da keine Berührungsängste und entwickelt gemeinsam mit Bremen „Kinderleicht zum Kindergeld“. Ein initialer Antrag stößt Dienste wie Namenbestimmung, Anzeige der Geburt, Bestellung der Geburtsurkunde und den Antrag auf Kindergeld an. Junge Eltern wissen, wie beschwerlich die Beantragung sein kann. 

Schon jetzt haben rund 500 Eltern ihr Kindergeld auf diesem Weg beantragt und sind begeistert, wie schnell dies funktioniert, wenn sich alle Beteiligten in den Verwaltungen an einen Tisch setzen. Obwohl der Prozess im Moment noch auf Papier ablaufen muss.

HANSEVALLEY: Lassen Sie uns in guter Tradition unserer Interviews einen praktischen Blick in die Zukunft wagen: 

Dr. Sebastian Saxe: Hinter vielen Erfolgen der Digitalisierung stehen nicht zuletzt Netzwerke mit ganz unterschiedlichen Disziplinen. Bereits in der Vergangenheit sind hier außergewöhnliche Ergebnisse erzielt worden, die Hamburg nach vorn gebracht haben. Urban Data hat beispielsweise bei der Frage nach Wohnungen bzw. Unterkünften entscheidende Impulse gegeben. Genauso haben wir bei der HPA erhebliche Effizienzsteigerungen durch Digitalisierung im operativen Geschäft erwirkt. 

Robotergestützte Dienstleistungen mit autonomen Unterwasserdrohnen

Hier lohnt sich ein Blick auf den Multi-Touch-Tisch in der Nautischen Zentrale zur Schiffssimulation oder "Port Protect" zur Unterstützung von Lagebesprechungen im Katastrophenfall. Beides sind hervorragende Beispiele für erfolgreiche Digitalisierung. Ganz neu ist das Verbundprojekt "RoboVaaS" (Robotic Vessels-as-a-Service), bei dem wir uns auf robotergestützte Dienstleistungen mit autonomen und ferngesteuerten Schwimm- bzw. Unterwasserdrohnen konzentrieren.

CDO Dr. Sebastian Saxe mit einer klaren Botschaft: Teamwork.
Foto: HANSEVALLEY

Diese Services könnten in einem Hafen der Zukunft küstennahe maritime Operationen wie die Inspektion unterstützen oder sogar vollständig übernehmen. Etwaige Projekte sind ohne das Zusammenspiel von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft jedoch nicht möglich. Digitalisierung ist Teamsport und verpflichtet zum Mitmachen und Mitgestalten. Wir haben auf der "Solutions Hamburg" ein Zeichen gesetzt und hoffen, dass dieser Impuls inspiriert und zum Mitmachen animiert.

HANSEVALLEY: Herzlichen Dank für die offenen Worte und die konkreten Einblicke in Ihre Arbeit!

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 Hamburg Digital Background: 

"Hamburg Digital": Gemeinschaftsstand Digitales Know-how auf der "Solutions Hamburg"

"Digitale Stadt": Steuerung, Projekte und Daten der Freien und Hansestadt Hamburg

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Hamburger Abendblatt: "Die Digitalisierung der Hamburger Verwaltung stockt" (26.10.2018)
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HANSEPERSONALITY Jens Meier: "Wir leben in einem Zeitalter der Veränderung – und das sollten wir als Chance sehen."
hv.hansevalley.de/2018/09/hansepersonality-jens-meier.html

HANSEPERSONALITY Christian Pfromm: "Digitalisierung ist Chefsache!"
hv.hansevalley.de/2018/06/hansepersonality-christian-pfromm.html

HANSEVISION: Von ehrbarer Kaufmannssiedlung zur Digitalen Metropole Hamburg.
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HANSEPERSONALITY Dr. Sebastian Saxe: Erfolgsfaktoren für Digitalen Hafen und Digitale Stadt.