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Mittwoch, 26. Juli 2017

HANSESTARTUP HQLabs: "Wir revolutionieren das Projektmanagement im Mittelstand"

HAMBURG DIGITAL REPORT

Im Hamburg Startup Magazin stellen wir junge Firmen vor, die etwas Besonderes haben: eine visionäre Technologie, ein zukunftsweisendes Geschäftsmodell und engagierte Gründer. Denn die besten Startups sind HANSESTARTUPS.


Ein sonniger Freitag-Morgen in der Speicherstadt. In der alten Zollhalle des früheren Hauptzollamtes treffen sich 200 Vertreter der Hamburger Startup-, Innovations- und Förderszene. Anlass: Der offizielle Start des "Innovationsstarter Fonds Hamburg II" von Hansestadt und Europäischer Union. 12 Mio. € kann die Innovationsstarter GmbH der Hamburger Förderbank IFB in 5 Jahren in zukunftsweisende Startups investieren. Die ersten 3 Investments hat Geschäftsführer Heiko Milde bereits verkündet. Unter ihnen das Hamburger Software-Startup HQLabs.

Gründer und Geschäftsführer Tobias Hagenau strahlt an diesem Morgen hinter seinem Demopoint gleich doppelt: Das Wachstum seines 25-Mann starken Teams in der benachbarten Hafencity ist durch den Fonds gesichert. Und der Empfang der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) bringt ihm drei spannende Kundenkontakte - mit Unternehmen zwischen 10 und 120 Mitarbeitern. Mit seinem konsequenten Kurs ist HQLabs eines der erfolgversprechenden Startups an der Elbe - und damit ein HANSESTARTUP. Denn die besten Startups sind HANSESTARTUPS:


Co-Founder Tobias Hagenau
Foto: HQLabs
Ein modernes Büro am Sandtokai - gegenüber dem neuen Coworking-Space FriendsFactory, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Elbphilharmonie. Der 30-jährige Ingenieur Tobias Hagenau erzählt von den Anfängen seines Startups: Eigentlich wollte er Erfinder werden. Heute kümmert sich der Co-Founder von HQLabs vor allem um Marketing und Sales. Gemeinsam mit seinem TUHH-Kommilitonen und Maschinenbauer Lucas Bauche und Wirtschaftsinformatiker Nils Czernig wagte er vor 5 Jahren den Sprung ins kalte Wasser. "Wir revolutionieren das Projektmanagement im Mittelstand", stellt der zurückhaltende Unternehmer mutig fest.

"Der Mittelstand excelt sich so durchs Leben."

In einem Sommerprojekt entwickelt das Tech-Team vor 5 Jahren an der TU in Harburg ihr erstes Tool, managen die Studenten mehr als 30 Studentenprojekte mit über 100 Studenten und mehr als 1.000 Tagen Projektumfang. Über 2 Jahre wird das "MS Project in klein" erfolgreich eingesetzt. Den Pain-Point der TU-Studentenunternehmer fasst Tobias heute so zusammen: "Die Mittelstand excelt sich so durchs Leben." Doch Projektmanagement in Microsofts Tabellenkalkulation bringt einen ganzen Schwung an Herausforderungen mit: Excel ist nicht skalierbar, nicht einfach wartbar und nicht personenunabhängig nutzbar. Es muss etwas Besseres her.

Aus dem Studentenprojekt wird ein Unternehmen. Die erste Kundengruppe werden Maschinen- und Anlagenbauer - Gleich und Gleich ... Das Startup wächst mit seiner Software organisch. 2015 entschließen sich die pfiffigen Techis, ihren Vertrieb zu erweitern und neue Kundengruppen anzusprechen. Neben Maschinenbauern bieten Lucas, Nils und Tobias ihr Tool nun auch Agenturen in Werbung und Design, PR und Beratung sowie Event und Projektmanagement an. Hintergrund: Die Entscheidung zur Einführung einer Software kostet in der Industrie zwischen 6 und 12 Monaten. 2 Mitarbeiter führen jeden Tag 100 Telefonate, um das Startup am Laufen zu halten.

"Unsere Software macht alles in der Agentur ..." 


HQ-Software im Praxiseinsatz
Foto: HQLabs
In Kundengesprächen kristallisiert sich immer wieder eine Schlüsselfrage heraus: 'Wo ist das SAP für bis zu 50 Mitarbeiter?' Projektmanagement ist für viele Kunden eine wichtige Basisfunktion, doch ein weiterer Schmerz liegt im Auftragsmanagement vom 1. Kundenkontakt bis zur Abschlussrechnung. Der Bedarf für ein kleines ERP scheint genauso groß, wie für ein reines Projektmanagement-Tool. In diesem Jahr unternimmt HQLabs dann den nächsten Schritt in Richtung Zukunft: 

Die Jungunternehmer setzen ihre Software neu auf: "Jetzt machen wir Tabula rasa" bringt es Tobias Hagenau im HANSEVALLEY-Interview auf den Punkt. Über 1 Mio. Zeilen Quellcode stehen zur Disposition Das neue Projektmanagement-Tool wird als Software-Service auf Microsoft Azure im deutschen Telekom-Rechenzentrum betrieben. Als Frontend-Technologie dient AngularJS - eine moderne Programmiersprache mit optimaler HTML-Einbindung von Google. Die Developer bei HQLabs sind Teil der Community, hosten alle 2 Monate ein Meetup. Gut ein dutzend Hamburger Firmen sind mit an Board.

Tobias Hagenau ist rundherum glücklich mit dem neuen Angebot: "Unsere Software macht alles in der Agentur - außer den Kreativprozess." Mit HQLabs bekommen Kunden einen individuell als SaaS bereitgestellten Werkzeugkasten mit CRM-Tool für Angebotswesen und Projektkalkulation, Projektmanagement für Projektplanung, Ressourcenplanung, Zeiterfassung, Dateiverwaltung, Buchhaltung und Schnittstellen zur Finanzbuchhaltung. Mit der neuen Software hat das Hamburger IT-Team auch gleich sein Marketing umgestellt - von aufwendigem Direct Sales zu einem kompletten Inbound Marketing. 

 "Es gibt viele Apps. Wir sprechen über Prozesse."


HQLabs-Kundensammlung
Foto: HQLabs
3,- bis 5,- € kostet ein Feature pro Monat pro Account. So kommt man auf rd. 100,- € im Monat für ein kleines System und auf 200,- € bis zu 2.000,- € für Software-Services von 10 bis zu 60 Nutzern - der klassischen mittelständischen Agenturgröße. Obendrauf bietet das junge und doch äußerst professionell wirkende Startup professionelle Projektdienstleistungen an und rundet mit seinen "Pro-Services" das hocheffiziente Software-Spektrum mit Dienstleistungen ab. Ob Installation, Anpassungen oder Schulungen - HQLabs entwickelt sich zu einem etablierten Softwarehaus.

Für die Kunden bedeutet HQLabs heute vor allem Flexibilität und Skalierbarkeit. Brauchten Agenturen bislang zwischen 5 und 8 Tools, um einen Auftrag abzuwickeln, reichen heute 1-2 Tools im gesamten Auftragsmanagement. Tobias Hagenau fasst die Bedürfnisse so zusammen: " Es gibt viele schöne "To-Do-Apps". Wir sprechen am Ende über einen Geschäftsprozess - dafür brauche ich eine passende Software." Zu den Hamburger Agenturreferenzen gehören mittlerweile so namhafte Content- und Kreativschmieden, wie "Faktor 3" oder "Thjnk" von WPP.

Mit ihrem Investment in HQLabs hat Heiko Milde mit seinem Team bei der Förderbank IFB sicher in eines der besonders interessanten Tech-Startups an Alster und Elbe investiert - fernab von gehypten Food-Startups oder nischigen App-Services. Gut zu wissen, dass es in Hamburg so professionelle und erfolgversprechende Jungunternehmen gibt, die gleich einer ganzen Hamburger Branche richtig gut helfen können. Wir nennen diese Startups HANSESTARTUPS. 


 Hamburg Digital Background: 

HQLabs Hamburg
www.hellohq.io

Auftaktveranstaltung Altes Hauptzollamt
www.24liveblog.com/share/196982560?url=http://hh.hansevalley.de/p/hansenews.html

Innovationsstarter Fonds Hamburg II
http://innovationsstarter.com/home/innovationsstarter-fonds/




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Mittwoch, 31. Mai 2017

HANSEONLINE: Schnell und sicher ... geht in Deutschland eigentlich gar nicht!

Hamburg ist in Sachen Breitband vorn mit dabei: 95% aller Haushalte können schon heute mit 50 Mbit/s und schneller surfen. Mit 7,5 Mio. € aus dem Verkehrs- und Infrastrukturministerium und 15 Mio. € Mitteln aus der "Digitalen Dividende" will Hamburg ab Sommer die "weißen Flecken" schließen, vor allem in Wandsbek und am Altonaer Volkspark, in Vier- und Marschlande sowie Gebieten in Rissen und Sülldorf.

Was für Privathaushalte hoffnungsvoll aussieht, ist für Hamburgs Wirtschaft manchmal mehr als schwierig. Ein Viertel der 1.700 Betriebe im Hamburger Hafens werden erst jetzt im Rahmen der Initiative "Hafen-Internet Hamburg" durch 1&1 Versatel nach und nach mit Breitband erschlossen. Das hilft beim Zugang zum World Wide Web. Doch was ist mit dem schnellen Datenaustausch und der -speicherung?

Frank Brügman und Matthias Krueger sind Hamburgs Onliner der 1. Stunde. 1995 gründeten Sie an der Elbe die Broadnet AG, die aus dem Richtfunkanbieter Mediascape hervorging. Mit einem eigenen Backbone, DSL-Leitungen und Richtfunkstrecken versorgten die Hamburger 77 deutsche Städte mit schnellen Verbindungen. Jetzt sind die Internetpioniere wieder da - und lösen ein großes Problem. Ein Hamburg Digital Report:



Ein universeller Service für den Datenaustausch - Made in Hamburg.
Illustration: Cloudplan
Internetexperten nennen Sie die "letzte Meile". Für viele Anwender ist sie häufig sogar "das Letzte". Frank Brügman und Matthias Krueger nennen Sie den "Flaschenhals". Der Übergang vom öffentlichen zum privaten Netz in Bürohaus oder Gewerbebetrieb ist ein Ärgernis. Wenn es um große Datenmengen geht, wird der Flaschenhals zur Businessbremse. Asynchrone Leitungen bieten schnelle Downloads, doch beim Upload müssen meist wenige MBits reichen.

Medizinische Bilddateien über 30 GByte Größe, 4K-Videos von Multimediaagenturen, 2 GByte große Grafikdateien oder Builds von neuen Games auf dem Weg zu Lizenzgebern  - eine schnelle Anbindung im Upload ist immer mehr geschäftskritisch. Genau hier droht das Business stillzustehen. Für große Organisationen kein Problem. Sie bauen eine "Private Cloud" mit Rechenzentren, schnellen Datenleitungen, reduntanten Zugängen und Notfallmanagement auf.


Eine Postkarte in die Wolke schicken?

Viele kleine und mittlere Unternehmen lagern ihre Daten einfach in Cloud-Speichen aus - z. B. Amazon, Apple, Dropbox, Google oder Microsoft. Die US-Anbieter freuen sich über jeden Kunden und die Chance, die Daten auswerten zu können. Wenn sie selbst nicht neugierig sind, sorgt Vater Staat für tiefen Einblick. Mit dem "BND-Gesetz" kann die Abteilung "Horch & Guck" ganz legal auf den DE-CIX zugreifen und Telekom-Leitungen abhören.


Damit nicht genug: Ab Mai 2018 bekommen Firmen Schwierigkeiten, wenn sie die Daten ihrer Kunden nicht umfassend schützen. Mit der EU-Datengrundschutz-Verordnung GDPR werden professionelle Nutzer verpflichtet, sich um die Daten ihres Geschäfts zu kümmern. Doch kleine Betrieb können sich weder den Aufwand, noch die Kosten oder das Personal leisten, um selbst eine umfassende IT zu betreiben. Genau hier setzen die Hamburger Digitalunternehmer an.

Eine Private Cloud für jede Firma.
Highspeed-Datenaustausch über Firewalls hinaus.
Grafik: Cloudplan

Über 2 Jahre haben Sie am Prototypen gearbeitet, bis zu 12 Mann waren in der Aufbauphase damit beschäftigt. Anfang 2016 war es dann soweit: Mit einer umfassenden Anwendung für physische wie virtuelle Server, Desktops wie Laptops und Tablets wie Smartphone wollen die Gründer von Cloudplan die Officeumgebung revolutionieren. Dreh- und Angelpunkt ist eine direkte Verbindung zwischen allen wichtigen Geräten in Rechenzentrum, Großraumbüro und Hosentasche.

Dank Peer-to-Peer-Technologie können kleine wie größere Unternehmen ihre ganz eigene "Private Cloud" betreiben. Statt Dateien via Web unverschlüsselt Kollegen in öffentlichen Speichern abzulegen, tauscht man mit Hilfe von Cloudplan Dateien direkt aus - und das mit 256-bit AES-Verschlüsselung auf Militärstandard. Das funktioniert sowohl innerhalb eines Büros oder einer Firma als auch mit Kunden und Partnern am anderen Ende Stadt oder der Welt via Webzugriff.

Sicher vor und hinter der Firewall.

Die Apps auf Servern, Clients und Mobile Devices laufen sowohl vor als auch hinter Firewalls. Ein lokaler Server dient als Datenspeicher für die Geräte. So werden die Daten von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und von Abteilung zu Abteilung in LAN-Geschwindigkeit innerhalb der eigenen Organisation verschickt. Mit einem lokalen Datenserver und einem optionalen Cloudspeicher kommen alle Geräte jederzeit zu neuen Daten und haben automatisch ein Datenbackup.


Erfahrenes Gründer- und Tech-Team von Cloudplan
Foto: Cloudplan
Mehr als 500 Kunden nutzen die neue Lösung aus Hamburg bereits, z. B. das Immobilienstartup "Hello Monday" vom Sandtorkai. Cloudplan bietet ein einfaches SaaS-Mietmodell, dass gerade für kleinere Firmen interessant ist: Mit 10,- €/Monat können 2 Desktops und 3 Mobile Devices vernetzt werden, für 17,- €/Monat gibt es dazu eine Serverlizenz einschl. Monitoring. Welches mobile Betriebssystem und welche Hardware zum Einsatz kommen, spielt keine Rolle.

Die private Cloud aus Winterhude.

Dateien können - wie bei Office-Dokumenten in öffentlichen Cloudspeichern - mit Lese-, Kommentar- und Schreibrechten versehen und diese auch wieder eingeschränkt werden. Im nächsten Schritt planen die Macher aus Winterhude, den Service weltweit über das WAN anzubieten. Denkt man das Konzept vernetzter Geräte inkl. Datenauschtausch weiter, ist die Vernetzung unter Maschinen im Internet of Things die logische Konsequenz.

Während viele darüber stöhnen, dass globale Dienste immer mehr Services erfolgreich anbieten, unternehmen Frank Brügman und Matthias Krueger im pfiffigen Hamburg etwas, damit unsere Daten sowohl intern als auch im Austausch mit Kunden sicher verschickt und empfangen werden können. Das die pfiffige Idee mit einer Finanzierung des neuen Innovationsstarter Fonds Hamburg II im oberen sechsstelligen Bereich finanziert wurde, ist vielleicht eine der besten Investitionen für unsere digitale Metropole Hamburg.





* * *

 Hamburg Digital Background: 

Cloudplan P2P-Private Cloud
https://www.cloudplan.net/

Innovationsstarter Fonds Hamburg
http://innovationsstarter.com/home/innovationsstarter-fonds/


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Sonntag, 28. Mai 2017

HANSEPERSONALITY SPEZIAL: Die Hamburg-Frage an Hamburgs Meinungsführer.

HAMBURG DIGITAL SPEZIAL

Mehr als 2 Dutzend HANSEPERSONALITIES aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Startupszene haben in den vergangenen gut sechs Monaten HANSEVALLEY Rede und Antwort gestanden. Im Mittelpunkt: Die fortschreitende Digitalisierung der Freien und Hansestadt in allen Arbeits- und Lebensbereichen. Mit der "Hamburg-Frage" haben wir unsere exklusiven Interviewpartner zu den besonderen Herausforderungen befragt. Und sie haben geantwortet:

Hamburgs "Chefdigitalisierer" Dr. Carsten Brosda hat bei uns den Start des "Digital First"-Projekts verkündet. Wirtschaftsrats-Vorsitzender Dr. Henneke Lütgerath stellte auf HANSEVALLEY den "Digitalisierungskatalysator" mit einer internationalen Fachmesse für Digitale Produkte vor. Hammerbrooklyn-Initiator Prof. Dr. Henning Vöpel kündigte im Hamburg Digital Magazin den künftigen Ort für die Transformation "Hammerbrooklyn" an.

Hamburgs "Finanzprimus" Dr. Harald Vogelsang forderte bei uns eine "Digitale Agenda" und eine Bildungsoffensive 4.0 für die Hansestadt. "Startupförderer" Dr. Heiko Milde wünscht sich gegenüber HANSEVALLEY ein stärkeres Engagement des privaten Kapitals in Startups. Und Chief Digital Officer Arne Wolter fordert gegenüber dem Hamburg Digital Magazin, die Vorteile Hamburg stärker zu kommunizieren, um die besten Digitaltalente anzuziehen.

Hier unsere ausgewählten HANSEPERSONALITIES mit Ihren Antworten auf die "Hamburg-Frage" zur Digitalisierung der Freien und Hansestadt:


 HAMBURGER SENAT 

Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien, zur Digitalisierung der Hamburger Verwaltung:

Hamburgs Chefdigitalisierer Dr. Carsten Brosda
Foto: Jörn Kipping
Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie angesichts der aktuell bestehenden Schuldenbremse und unterschiedlichster IT-Infrastrukturen in der Hamburger Verwaltung?

Hamburg steht heute im Ländervergleich gut da, was die IT-Ausstattung, Infrastruktur und Datensicherheit angeht. Weil die Digitalisierung aber zunehmend auch die öffentliche Infrastruktur und den öffentlichen Raum erfasst, rückt immer mehr die Stadt im Ganzen in den Fokus.

Wir wollen die städtischen Infrastrukturen und öffentlichen Räume mit digitalen Schnittstellen und Angeboten weiter optimieren. Dazu zählen Bildungs- und Kulturangebote ebenso, wie die Systeme einer integrierten Verkehrsstrategie und einer intelligenten Energieversorgung. Digitale Techniken erlauben uns hier, Steuerungsleistungen und Angebote zu entwickeln, die Effizienz steigern und Qualität verbessern.

Für all dies brauchen wir die passende IT-Infrastruktur. Vorhandene Daten und Fachsysteme der städtischen Institutionen wollen wir vernetzen, den Datenaustausch automatisieren und Anwendungen für den vielseitigen Zugriff auf die Daten bereitstellen. Im Übrigen stehen die Schuldenbremse der Hamburgischen Verfassung und des Grundgesetzes nicht im Widerspruch zu Investitionen in den digitalen Wandel – beide helfen uns dabei, unsere Stadt für die Zukunft gut aufzustellen.


Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Carsten Brosda:
HANSEPERSONALITY Dr. Carsten Brosda: "Digital First"-Projekt nimmt seine Arbeit auf.


 HAMBURGER POLITIK 

Dr. Henneke Lütgerath, Vorsitzender des CDU-Wirtschaftsrats in Hamburg, zur Digitalisierung in Politik, Verwaltung und Wissenschaft:


Hamburgs Wirtschaftsrats-Chef
Dr. Henneke Lütgerath
Foto: Wirtschaftsrat Hamburg
Wenn Sie die Aktivitäten des Hamburger Senats mit der Standortinitiative "Digitale Stadt", der Behördeninitiative "Digital First" und der Hochschulinitiative "Ahoi.Digital" überblicken: Wie gut ist unsere Wirtschaftsmetropole auf die "Digitale Bugwelle" vorbereitet oder wie weit müssen wir uns auf "Hochwasser" in Hamburgs Wirtschaft gefasst machen?
Ein konkretes Wort zu „Ahoi.Digital“: Die 35 neuen Professuren und bis zu 1.500 zusätzlichen Informatik-Studienplätze sind gut, aber nicht ausreichend. Berlin plant zum Vergleich 100 neue Professuren für IT & Entrepreneurship, 50 davon sind nach unserem Kenntnisstand schon auf dem Weg. 

Bislang hat der Hamburger Senat die Informatik vernachlässigt, auf dem Arbeitsmarkt fehlen Experten. Viele Start-ups sourcen aus diesem Grund Entwicklungsarbeiten nach Osteuropa und Russland aus. Google eröffnet sein neues Entwicklungszentrum mit bis 800 IT-Ingenieuren nicht am Standort Hamburg, sondern in München, da LMU & TU in diesem Bereich wesentlich besser aufgestellt sind als die Hamburger Hochschulen.

Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Henneke Lütgerath:
HANSEPERSONALITY Dr. Henneke Lütgerath: Eine internationale Messe für digitale Produkte in Hamburg.


 HAMBURGER WISSENSCHAFT 


Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut, zur Digitalisierung der Freien und Hansestadt in Politik und Wirtschaft:

Hammerbrooklyn-Initiator  Prof. Dr. Henning Vöpel
Foto: HWWI
Wie gut ist unsere Stadt in Politik und Wirtschaft aufgestellt, um die digitalen Herausforderung in den kommenden Jahren zu meistern?

Insgesamt gut, aber in einigen Bereichen müssen wir Tempo aufnehmen und eine Vorstellung darüber entwickeln, wie wir die Stadt aus dem Status quo in ihre digitale Zukunft transformieren. Wichtig wäre es, einen Ort für digitale Transformation zu schaffen, an dem Digital real wird, also konkret in das urbane Leben einfließt. Über einen solchen Ort ließe sich die notwendige Agilität des doch noch eher traditionellen Wirtschaftsstandortes Hamburg erzeugen.

Innovationen entstehen im digitalen Zeitalter anders als früher. Dafür müssen wir die Innovationsstrukturen umbauen, wir benötigen ein experimentelles, interdisziplinäres und kollaboratives Innovationssystem, das zwischen Wirtschaft und Wissenschaft viel offener und durchlässiger ist und alle Akteure zusammenbringt.

Das Hamburg Digital Interview mit Prof. Dr. Henning Vöpel:
HANSEPERSONALITY Prof. Dr. Henning Vöpel: Wer zu spät kommt, fliegt raus.


 HAMBURGER FINANZWIRTSCHAFT 

Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, zur Digitalisierung in der Hamburger Wirtschaft:



Hamburgs "Finanzprimus" Dr. Harald Vogelsang
Foto: HASPA
In welchen Bereichen sehen Sie die Wirtschaft und die Politik der Hansestadt gut aufgestellt, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern? Und wo sehen Sie kritische Aspekte, auf die Senat, Handelskammer und Unternehmen reagieren sollten?

Aktuell ist es um die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs gut bestellt. Damit das so bleibt, muss sich die Wirtschaft noch stärker digital transformieren. Hierfür brauchen wir eine digitale Agenda und steigende öffentliche Investitionen in die digitale Infrastruktur.

Auch bei den privaten Investitionen in Innovationen gibt es noch Luft nach oben. All das sollte Hand in Hand gehen mit einer digitalen Bildungsoffensive. Gut ausgebildete Fachkräfte sind das A&O für die erfolgreiche Positionierung eines Wirtschaftsstandorts Hamburg 4.0.

Das Hamburg Digital Interviews mit Dr. Harald Vogelsang:
HANSEPERSONALITY Dr. Harald Vogelsang: Digitale Agenda, Investitionen und Bildungsoffensive für Hamburg 4.0.


 HAMBURGER STARTUPFÖRDERUNG 

Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH, zur Digitalisierung der Hamburger Wirtschaft mit Unterstützung innovativer Startups:

Hamburgs "Startupförderer" Dr. Heiko Milde
Foto: IFB Hamburg
In den vergangenen gut 3 Jahren hat sich in der Hamburger Startupszene viel getan - dank privater und öffentlicher Initiativen. Heute haben wir rd. 600 bekannte Startups in Hamburg. Wie beurteilst Du den Startup-Standort Hamburg und wo können Politik, Verwaltung, Investoren und Wirtschaft noch eine "Schüppe drauflegen"?

Die in der ganzen Stadt herrschende Aufbruchsstimmung sollten wir nutzen und dabei noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen. Ich denke da primär an Luftfahrt, Hafen und Logistik aber auch an das private Kapital, das sich gegenüber Startups stärker öffnen könnte. Zudem wird es spannend zu sehen, was aus den Aktivitäten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird, die sich gerade alle mit dem Thema Startups befassen.


Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Heiko Milde:
HANSEPERSONALITY Heiko Milde: "Wir sollten noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen."


 HAMBURGER MEDIENWIRTSCHAFT 

Wolter, Chief Digital Officer des Verlagshauses Gruner + Jahr, zur Digitalisierung in der Medienmetropole Hamburg:

G+J Chief Digital Officer Arne Wolter.
Foto: Gruner+Jahr
Hamburg ist einer der führenden Medienstandorte. Die Branche gehört zu den wirtschaftlichen Säulen der Stadt. Wo sehen Sie Stärken und besondere Herausforderungen in der Zukunft, damit Hamburg als Medienmetropole weiter vorn dabei ist?
Mit seiner Agenturlandschaft, führenden Verlagen und Medien bietet Hamburg perfekte Ressourcen und eine optimale Infrastruktur für die Entwicklung digitaler Innovationen. Ich denke jedoch, dass wir alle diese Vorteile noch stärker kommunizieren müssen, um auch die besten Digitaltalente anzuziehen.

Das Hamburg Digital Interview mit Arne Wolter:
HANSPERSONALITY Arne Wolter: "Lernen, Ideen sammeln, Dinge anders machen - und die Transformation von G+J unterstützen."






Am kommenden Sonntag freuen wir uns auf einen neuen HANSEPERSONALITY im Hamburg Digital Interview.



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Mittwoch, 10. Mai 2017

HANSEPERSONALITY Olaf Scholz: "Hamburg ist ein guter Ort für die Digitalisierung."

HAMBURG DIGITAL EVENT 

Get Started Gründerfrühstück mit Olaf Scholz


Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz im Betahaus
Foto: HANSEVALLEY
"Ich habe selbst so etwas wie ein Startup gegründet." Als Co-Founder seiner Anwaltskanzlei brach Hamburgs Erster Bürgermeister am Morgen vor mehr als 200 Gästen des Get Startup-Gründerfrühstücks der Bitkom-Startup-Initiative im Betahaus das Eis. "Was man sich gar nicht vorstellen kann ist, wie schwer es ist, loszulegen", pointierte Hamburgs Stadtoberhaupt an Beispielen, wie der Kontoeröffnung und langfristigen Gewerbemietverträgen die Probleme für Existenzgründer. "Langfristigkeit ist am Anfang gar nicht möglich", so Scholz sympathisch und bodenständig.

"Es stehen noch große Veränderungen vor uns"

Olaf Scholz stellte zum Auftakt des gut 1-stündigen Top-Events unter dem Titel "Start-up Politik in Hamburg" offen und ehrlich die Chancen und Herausforderungen der Freien und Hansestadt vor: Digitalisierung sei das, "womit in Zukunft neue Geschäftsmöglichkeiten und Einkommensmöglichkeiten entstehen." Scholz weiter: "Geld, Einkommen, Wohlstand gibt es durch die Dinge, die es noch nicht gibt." Zugleich betonte der SPD-Spitzenpolitiker, dass Innovationen nicht von Staatswegen her verordnet werden könnten.

"Ein Millieu, dass sich wechselseitig befruchtet"


Sprach Startups und Kreativen aus der Seele: Olaf Scholz
Foto: HANSEVALLEY
"Hamburg ist ein guter Ort für die Digitalisierung", unterstrich der SPD-Vize vor den anwesenden Vertretern aus Digital- und Kreativszene, Startups und Corporates, Politik und Wirtschaftsförderung. Als Beispiel nannte er die rund 10.000 Unternehmen der IT-, Medien- und Kreativbranche mit rd. 50.000 Beschäftigten. Gute Beispiele für erfolgreiche Neugründungen sind für ihn u. a. Tech-Firmen, wie InnoGames, MyTaxi, Parship oder Xing.  Als positive Beispiele aus dem Firmenumfeld nannte Scholz das Airbus BizLab, das G+J Greenhouse Innovation Lab oder den Philips Health Innovation Port.

Aus dem universitären Bereich hob der Erste Bürgermeister das "City Science Lab" der HafenCity Universität mit dem MIT, das HAW "Creative Space for Technical Innovations" und die "Hamburg Open Online University" an der TU Harburg hervor. Mit dem Blick nach vorn unterstrich Scholz, mit der Informatik-Plattform "Ahoi Digital" der öffentlichen Hamburger Hochschulen, 35 neuen Informatik-Professuren und 1.000 zusätzlichen Studienplätzen für IT-Studiengänge klare Akzente für den Technologiestandort zu setzen.

"Mal schauen, wie weit wir damit kommen."

Die "inspirierende Zusammenarbeit" der HafenCity Universität mit dem MIT gebe die "Chance zu sehen, auch was wir können." Die "Hamburg Open Online University" sei zudem eine Möglichkeit, die "Lehre neu zu organisieren".  Die Verwaltung sei ihrerseits dabei, mit der Initiative "Digital First" alle Prozesse der Stadt zu digitalisieren. Zugleich stellte der seit 2011 in Hamburg regierende Bürgermeister einen Wunsch auf: "Warum nicht manche Behördengänge mit dem Smartphone erledigen?"

"Wir müssen ein Millieu schaffen, indem das gut funktioniert"


Diskussion mit SPIEGEL-Redakteurin Ann-Kathrin Nezik
und Figo-Gründer André Bajorat
Foto: HANSEVALLEY
In der anschließenden Diskussion mit FinTech-Unternehmer André Bajorat ging es u. a. um die Chancen und Herausforderungen staatlicher Beteiligungen an wachstumsstarken Neugründungen. Olaf Scholz hob in diesem Zusammenhang vor allem die Anschubfinzierung "InnoRampUp" der IFB Innovationsstarter GmbH mit bis zu 150.000,- € und den "Innovationsstarter Fonds Hamburg II" mit Beteiligungen von bis zu 1 Mio. € und einem Gesamtvolumen von 12 Mio. € hervor. Figo-Gründer und Wahl-Hamburger André Bajorat ergänzte die Möglichkeiten um die teilstaatlichen Beteiligungen des High-Tech-Gründerfonds HGTF

Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Freien und Hansestadt als innovative Metropole mit einer lebendigen Gründerszene unterstrich Olaf Scholz die Bemühungen um den geplanten "InnovationsWachstumsFonds": "Das ist eine gute Idee und es wird hart an den Rahmenbedingungen gearbeitet." Scholz lobte das Engagement der IFB Förderbank und der zuständigen Wirtschaftsbehörde. Im 2. Quartal sollen die konkreten Planungen in der Hamburgischen Bürgerschaft diskutiert werden, wie bereits zuvor bekannt wurde.


Organisierten das Get Started-Gründerfrühstück:
Niklas Veltkamp (r.) und Christian Rietz (l.)
Foto: HANSEVALLEY
Olaf Scholz machte in seinem Impuls-Vortrag wie in der offenen Diskussion deutlich, das Hamburg alle Chancen habe, die Herausforderungen durch die Digitalisierung erfolgreich zu meistern, nicht zuletzt auf Grund der hohen wirtschaftlichen Kraft und dem großen Liberalismus Hamburgs. Dabei machte Hamburgs Stadtoberhaupt auch klar: "Von den Dingen, die wir nicht ändern, können wir in 50 Jahren nicht mehr gut leben." 

 Hamburg Digital Background 

Get Started by Bitkom
https://getstarted.de/



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Sonntag, 23. April 2017

HANSEPERSONALITY Heiko Milde: "Wir sollten noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen."

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank IFB ist mit ihrem Start am 1. August 2013 ein echter "Spätzünder" unter den landeseigenen Förderbanken. Für Hamburgs Startups ist die IFB Hamburg jedoch ganz weit vorn. Wie kaum eine Förderbank hat die IFB von Anfang erkannt, wo Startups in Gründung und Wachstum der Schuh drückt.

Hamburgs Startup-Förderer Dr. Heiko Milde
Foto: IFB Hamburg
Bundesweit bekannte und erfolgreiche Hamburger Startups, wie Baqend, LifeTime, Familonet und Tinitracks gehören zum Portfolio der IFB Startup-Tochter IFB Innovationsstarter GmbH. Federführend verantwortlich für die städtische Startup-Förderung ist Heiko Milde. Der Elektrotechniker und Informatiker versteht Startups - und ist ein beliebter Ansprechpartner. Unser HANSEPERSONALITY ist Dr. Heiko Milde:

Du bist Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH. Das klingt für einen außenstehenden Startup-Gründer auf den ersten Blick vielleicht wie ein Inkubator oder Accelerator. Was machst Du als Geschäftsführer bei IFB Innovationsstarter, wer steckt dahinter und warum bist Du mit Deinem Team interessant für Startups in unserer Stadt?

Die Frage, was wir machen, ist ganz einfach zu beantworten: Wir fördern Hamburgs Startups mit Geld. Junge innovative Unternehmen sind wichtig für die Zukunftsfähigkeit des Standorts, zugleich haben sie es besonders schwer, das erforderliche Startkapital aufzutreiben. Wir entschärfen diese Finanzierungslücke, indem wir als Tochter der Hamburgischen Investitions- und Förderbank den Startups Zuschüsse und Beteiligungskapital zur Verfügung stellen. Wir sind also kein Inkubator oder Accelerator, sondern ein öffentlicher Kapitalgeber.

Startups in der Gründungsphase haben oftmals noch keine Umsätze, jedoch von Anfang an Personal- und Entwicklungskosten. Einige Digitalpolitiker kritisieren die Angelszene an Alster und Elbe als zu klein. Mit "InnoRampUp" bietet Ihr eine Startfinanzierung ohne Rückzahlung an. Wie hoch ist die Förderung und was müssen Startups bei Euch einreichen?

Innovative Startups, die jünger als zwei Jahre sind und ihren Sitz in Hamburg haben, können wir mit Zuschüssen in Höhe von bis zu 150 TEUR pro Unternehmen unterstützen. Mit diesem „Seedmoney“ machen wir viele innovative Gründungen überhaupt erst möglich. 


Voraussetzungen sind neben einer überzeugenden Geschäftsidee vor allem ein gutes Team. Idealerweise schicken die Gründer uns ihre Unterlagen wie z.B. ein Pitch Deck per E-Mail zu. Wir prüfen das dann und laden das Team gegebenenfalls zu einem persönlichen Gespräch ein. Später muss das Startup noch einen unabhängigen Ausschuss von seiner Idee überzeugen. InnoRampUp ist ein einzigartig attraktives Programm, eine vergleichbare Förderung finden Startups in keinem anderen Bundesland.

Einige Oppositionspolitiker fordern ein stärkeres Engagement der Freien und Hansestadt bei der Unterstützung von Startups in der Wachstumsphase. Der "Innovationsstarter Fonds" ist seit 2012 ein Hamburger Instrument der Risikokapitalfinanzierung. Wie könnt Ihr konkret Startups unterstützen und welche Rahmenbedingungen müssen Startups erfüllen?

Der Innovationsstarter Fonds ist ein Venture Capital Fonds, der sich an Startups beteiligt und ihnen Eigenkapital zur Verfügung stellt. Dabei geht es um besonders innovative Hamburger Unternehmen, die jünger als fünf Jahre sind. Auch Unternehmen in der Wachstumsphase kommen in Frage. Geldgeber des Fonds sind zu 50 % die Freie und Hansestadt Hamburg und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Aufgrund der guten Nachfrage wurde der Fonds bereits aufgestockt.

Der Innovationsstarter Fonds investiert bis zu 1 Mio. EUR pro Startup. Voraussetzung ist eine wachstumsstarke Geschäftsidee, die auf einer selbstentwickelten Innovation basiert und von einem überzeugenden Team vorangetrieben wird. Idealerweise kommen die Startups zu uns, wenn sie bereits erste Kunden und Umsätze haben, insbesondere bei Deep-Tech Unternehmen ist das aber nicht erforderlich. Auch beim Innovationsstarter Fonds freuen wir uns, wenn die Gründer uns zuerst ihr Pitch Deck schicken.

So gut wie jedes Bundesland setzt heute auf Startups und innovative Firmengründungen in ihrer Förderpolitik. Ihr seid mit Euren Programmen seit 2012 aktiv, Startups und fortschrittliche Technologien zu unterstützen. Wie sieht Euer ganz persönlicher "Track-Record" als Förder- und Beteiligungsgesellschaft nach 5 Jahren aus?

Wir sind 2012 mit dem Innovationsstarter Fonds die ersten Beteiligungen eingegangen. In 2013 kam InnoRampUp dazu. Die beiden Programme ergänzen sich ideal: Viele ganz junge Unternehmen starten mit InnoRampUp und, wenn es passt, investiert später der Innovationsstarter Fonds weiteres Kapital. Mit InnoRampUp haben wir bisher 66 Startups gefördert, und der Innovationsstarter Fonds ist 27 Beteiligungen eingegangen. Damit sind wir der aktivste Kapitalgeber für Hamburger Startups. Zu den von uns unterstützen Unternehmen zählen z.B. Sonormed (Tinnitracks), Familonet, eBlocker, Connected Health (Lifetime), Channelpilot, bentekk, Baqend, Sofaconcerts und Nect.

Der Senat plant einen Innovations-Wachstums-Fonds mit einem Gesamtvolumen von 100 Mio. €, 10 Mio. € davon aus dem Stadtsäckel. Wie weit sind die Planungen für das Public-Private-Partnership-Projekt mit privaten Investoren aus der Hamburger Wirtschaft fortgeschritten und wann können Hamburger Startups mit zusätzlicher Wachstumsfinanzierung rechnen?

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank hat in Abstimmung mit der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation einen Bericht zum Innovations-Wachstumsfonds erstellt. Dabei haben wir mit externen Experten zusammengearbeitet. Nach meinem Kenntnisstand soll die Bürgerschaft vom Senat im zweiten Quartal 2017 informiert werden. Dann erfahren wir mehr.

Zu guter Letzt unsere Hamburg-Frage: In den vergangenen gut 3 Jahren hat sich in der Hamburger Startupszene viel getan - dank privater und öffentlicher Initiativen. Heute haben wir rd. 600 bekannte Startups in Hamburg. Wie beurteilst Du den Startup-Standort Hamburg und wo können Politik, Verwaltung, Investoren und Wirtschaft noch eine "Schüppe drauflegen"?

Es ist richtig, in den letzten Jahren hat sich viel getan: Unternehmen wie Kreditech, Facelift, Statista, Finanzcheck und Dreamlines haben stattliche Finanzierungsrunden eingeworben, und Smatoo hat einen schönen Exit hingelegt. Mit den Online Marketing Rockstars, Startups@Reeperbahn, dem Hamburg Innovation Summit, der Solutions.Hamburg und der d3con haben sich erfolgreiche neue Veranstaltungsformate etabliert. Eine große Anzahl von Co-Working Spaces wurde eröffnet und verschiedene Acceleratoren wie z.B. der New Media Accelerator sind gestartet. Zur Vernetzung der Startup-Szene trägt Hamburg Startups bei. 


Aber auch die öffentliche Förderung wurde massiv ausgebaut: NextMedia.Hamburg wurde gestartet und mit InnoRampUp und dem Innovationsstarter Fonds haben wir ein erfolgreiches Fördertandem aufgestellt, das deutschlandweit seinesgleichen sucht. Hamburg ist daher sicherlich ein sehr attraktiver Standort für Startups. 

Die in der ganzen Stadt herrschende Aufbruchsstimmung sollten wir nutzen und dabei noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen. Ich denke da primär an Luftfahrt, Hafen und Logistik aber auch an das private Kapital, das sich gegenüber Startups stärker öffnen könnte. Zudem wird es spannend zu sehen, was aus den Aktivitäten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird, die sich gerade alle mit dem Thema Startups befassen.

Vielen Dank für das tolle Interview!

Das Interview führte Thomas Keup.
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 Hamburg Digital Background: 

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IFB Innovationsstarter


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Montag, 14. November 2016

HANSEPERSONALITY Hauke Windmüller: Der hippe Startup-Guy ist in Berlin besser aufgehoben!

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW

In unserer neuen Rubrik HANSEPERSONALITY dreht sich alles um Jungunternehmer, Spitzenpolitiker und Persönlichkeiten, die unsere Stadt aktiv nach vorn bringen: Ob "Digitale Stadt", "Digitale Szene" oder digitale Geschäftsmodelle - HANSEPERSONALITY macht es persönlich und bringt es ganz nah. 

Wir fragen Mitstreiter in Hamburg, die etwas zu sagen haben - und gemeinsam etwas bewegen wollen. Wir wählen ebenso persönlich aus - ohne "PR-Flüsterer". Unser erster Gesprächspartner ist Hauke Windmüller, CEO und Co-Founder von Familonet. Der gebürtige Berliner und Wahl-Hamburger hat klare Worte, was unser Hamburg ausmacht.

Hauke Windmüller, CEO + Co-Founder von Familonet
Dein Startup ist zu Hause in Hamburg, jetzt fast genau 4 Jahre alt und Ihr seit erfolgreich in Eurem speziellen Marktsegment. Würdest Du heute wieder in Hamburg gründen - und wenn ja, was spricht für Hamburg als Startup-Standort? Oder würdest Du doch nach Berlin gehen?

Wir bereuen die Entscheidung nicht und würden auch wieder in Hamburg gründen. Wer etwas im Bereich Medien macht, ist in Hamburg bestens aufgehoben. In Hamburg sind immer noch die meisten großen Medienhäuser, Verlage und Werbeagenturen angesiedelt. Auch Facebook, Google und Twitter haben ihre ersten Büros in Hamburg eröffnet – für uns ein deutlicher Trend pro Hamburg.

Leider ist die Arbeitsmarktsituation etwas schlechter, als in Berlin, vor allem im Bereich IT-Fachkräfte. Berlin ist wesentlich internationaler und es siedeln sich mehr Entwickler aus dem Ausland an. Das Thema Personalsuche hat uns in Hamburg jedenfalls schon ziemlich auf Trab gehalten. 

Ihr habt bis heute ein 7-stelliges Investment für Familonet bekommen. Auf der Website der Förderbank IFB seit Ihr als Investment aufgeführt. Wie ist die Zusammenarbeit mit Hamburger Fördereinrichtungen, wenn es um die Beantragung und Genehmigung von Fördermitteln für ein Startup geht?

Wir haben von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank zunächst die Projektförderung "InnoRampUp" erhalten und wurden anschließend durch den "Innovationsstarter Fonds" weiter finanziert. Als ich mich damals ausgiebig mit dem Thema Frühphasenförderung auseinander gesetzt hatte, entschied ich, dass die "InnoRampUp" Projektförderung die zum damaligen Zeitpunkt deutschlandweit beste Frühphasenförderung ist. 

"Die damals deutschlandweit beste Frühphasenförderung"

Die Beantragung haben wir als sehr unbürokratisch und kurzweilig erlebt. Auch die Umsetzung des anschließenden Investments seitens des "Innovationsstarter Fonds" verlief schnell und problemlos, da der "Innovationsstarter Fonds" in unserem Fall als Co-Investor aufgetreten ist, der die Bedingungen der Privatinvestoren pari passu übernommen hat.

Hamburg hat im Vergleich zu Berlin oder anderen Startupmetropolen eher einen ruhigen Charakter und eine überschaubare Übersicht an Playern. Für welchen Typ Gründer und für welchen Typ Startup lohnt es sich aus Deiner Sicht, auf jeden Fall hier zu starten und zu wachsen, wie Ihr?

Der hippe "Startup-Guy", der jeden Tag Veranstaltungen und Netzwerk-Treffen besuchen möchte, ist in Berlin vielleicht besser aufgehoben - obwohl es auch hier natürlich viele Events gibt. Wer allerdings etwas in den Bereichen Medien, Commerce oder Games macht und auch die etwas bodenständigere, hanseatische Kultur mag, der ist hier bestens aufgehoben. Dadurch, dass die Startup-Szene in Hamburg kleiner ist als in Berlin, können erfolgreiche Gründer auch schneller mehr Aufmerksamkeit erlangen, da der Wettbewerb nicht so groß ist wie in Berlin. 

Du hast als Betriebswirt u. a. im Controlling der Reederei Hamburg Süd Deine berufliche Karriere begonnen, neben Volkswagen und der Plath GmbH. Welche Hamburger Branchen haben aus Deiner Sicht besonders große Potenziale, durch Startups erschlossen und erneuert werden zu können?

Neben Branchen, die sehr medien- und verlagsnah sind, ist auch der Bereich Commerce stark vertreten. Darüber hinaus gilt Hamburg immer noch als "Games-Hauptstadt". Deutlich zugenommen hat das Thema Food in Hamburg. Rund 10% der Hamburger Startups sind bereits im Food-Segment aktiv.

Du kommt ursprünglich aus Berlin und hast Dich für Hamburg als Standort für Dein Studium, Deinen Berufseinstieg und Deine Firmengründung entschieden. Welches sind die drei ausschlaggebenden Punkten, mit denen Du jeden Zweifler von der Qualität und den Stärken Hamburgs überzeugen kannst?

Nachdem ich meine komplette Kindheit und Jugend bis hin zum Abitur in Berlin verbracht habe, war für mich klar, dass ich noch einmal eine andere Stadt näher kennenlernen möchte. Ich liebe Großstädte und habe während meines Studiums bewusst zunächst sechs Monate an einem MBA-Programm in Bangkok teilgenommen und anschließend drei Monate bei der Reederei Hamburg Süd in Hong Kong gearbeitet. 

"Ich liebe die ehrliche, nette und hanseatische Art der Menschen"

Nach Hamburg hat es mich jedoch immer wieder gezogen, weil die Stadt das Zusammenspiel aus Großstadt und Gemütlichkeit wie keine andere Stadt beherrscht. Ich sage immer, dass Hamburg der perfekte Mix aus Berlin und München ist. Ich liebe die ehrliche, nette und hanseatische Art der Menschen und möchte auch nicht mehr die Alster oder den Hafen missen.

Danke für Deine offenen Antworten!

Das Interview führte Thomas Keup.

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