Was für Privathaushalte hoffnungsvoll aussieht, ist für Hamburgs Wirtschaft manchmal mehr als schwierig. Ein Viertel der 1.700 Betriebe im Hamburger Hafens werden erst jetzt im Rahmen der Initiative "Hafen-Internet Hamburg" durch 1&1 Versatel nach und nach mit Breitband erschlossen. Das hilft beim Zugang zum World Wide Web. Doch was ist mit dem schnellen Datenaustausch und der -speicherung?
Frank Brügman und Matthias Krueger sind Hamburgs Onliner der 1. Stunde. 1995 gründeten Sie an der Elbe die Broadnet AG, die aus dem Richtfunkanbieter Mediascape hervorging. Mit einem eigenen Backbone, DSL-Leitungen und Richtfunkstrecken versorgten die Hamburger 77 deutsche Städte mit schnellen Verbindungen. Jetzt sind die Internetpioniere wieder da - und lösen ein großes Problem. Ein Hamburg Digital Report:
Ein universeller Service für den Datenaustausch - Made in Hamburg. Illustration: Cloudplan |
Medizinische Bilddateien über 30 GByte Größe, 4K-Videos von Multimediaagenturen, 2 GByte große Grafikdateien oder Builds von neuen Games auf dem Weg zu Lizenzgebern - eine schnelle Anbindung im Upload ist immer mehr geschäftskritisch. Genau hier droht das Business stillzustehen. Für große Organisationen kein Problem. Sie bauen eine "Private Cloud" mit Rechenzentren, schnellen Datenleitungen, reduntanten Zugängen und Notfallmanagement auf.
Eine Postkarte in die Wolke schicken?
Viele kleine und mittlere Unternehmen lagern ihre Daten einfach in Cloud-Speichen aus - z. B. Amazon, Apple, Dropbox, Google oder Microsoft. Die US-Anbieter freuen sich über jeden Kunden und die Chance, die Daten auswerten zu können. Wenn sie selbst nicht neugierig sind, sorgt Vater Staat für tiefen Einblick. Mit dem "BND-Gesetz" kann die Abteilung "Horch & Guck" ganz legal auf den DE-CIX zugreifen und Telekom-Leitungen abhören.
Damit nicht genug: Ab Mai 2018 bekommen Firmen Schwierigkeiten, wenn sie die Daten ihrer Kunden nicht umfassend schützen. Mit der EU-Datengrundschutz-Verordnung GDPR werden professionelle Nutzer verpflichtet, sich um die Daten ihres Geschäfts zu kümmern. Doch kleine Betrieb können sich weder den Aufwand, noch die Kosten oder das Personal leisten, um selbst eine umfassende IT zu betreiben. Genau hier setzen die Hamburger Digitalunternehmer an.
Eine Private Cloud für jede Firma.
Highspeed-Datenaustausch über Firewalls hinaus. Grafik: Cloudplan |
Über 2 Jahre haben Sie am Prototypen gearbeitet, bis zu 12 Mann waren in der Aufbauphase damit beschäftigt. Anfang 2016 war es dann soweit: Mit einer umfassenden Anwendung für physische wie virtuelle Server, Desktops wie Laptops und Tablets wie Smartphone wollen die Gründer von Cloudplan die Officeumgebung revolutionieren. Dreh- und Angelpunkt ist eine direkte Verbindung zwischen allen wichtigen Geräten in Rechenzentrum, Großraumbüro und Hosentasche.
Dank Peer-to-Peer-Technologie können kleine wie größere Unternehmen ihre ganz eigene "Private Cloud" betreiben. Statt Dateien via Web unverschlüsselt Kollegen in öffentlichen Speichern abzulegen, tauscht man mit Hilfe von Cloudplan Dateien direkt aus - und das mit 256-bit AES-Verschlüsselung auf Militärstandard. Das funktioniert sowohl innerhalb eines Büros oder einer Firma als auch mit Kunden und Partnern am anderen Ende Stadt oder der Welt via Webzugriff.
Sicher vor und hinter der Firewall.
Die Apps auf Servern, Clients und Mobile Devices laufen sowohl vor als auch hinter Firewalls. Ein lokaler Server dient als Datenspeicher für die Geräte. So werden die Daten von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und von Abteilung zu Abteilung in LAN-Geschwindigkeit innerhalb der eigenen Organisation verschickt. Mit einem lokalen Datenserver und einem optionalen Cloudspeicher kommen alle Geräte jederzeit zu neuen Daten und haben automatisch ein Datenbackup.
Erfahrenes Gründer- und Tech-Team von Cloudplan Foto: Cloudplan |
Die private Cloud aus Winterhude.
Dateien können - wie bei Office-Dokumenten in öffentlichen Cloudspeichern - mit Lese-, Kommentar- und Schreibrechten versehen und diese auch wieder eingeschränkt werden. Im nächsten Schritt planen die Macher aus Winterhude, den Service weltweit über das WAN anzubieten. Denkt man das Konzept vernetzter Geräte inkl. Datenauschtausch weiter, ist die Vernetzung unter Maschinen im Internet of Things die logische Konsequenz.
Während viele darüber stöhnen, dass globale Dienste immer mehr Services erfolgreich anbieten, unternehmen Frank Brügman und Matthias Krueger im pfiffigen Hamburg etwas, damit unsere Daten sowohl intern als auch im Austausch mit Kunden sicher verschickt und empfangen werden können. Das die pfiffige Idee mit einer Finanzierung des neuen Innovationsstarter Fonds Hamburg II im oberen sechsstelligen Bereich finanziert wurde, ist vielleicht eine der besten Investitionen für unsere digitale Metropole Hamburg.
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Hamburg Digital Background:
Cloudplan P2P-Private Cloud
https://www.cloudplan.net/
Innovationsstarter Fonds Hamburg
http://innovationsstarter.com/home/innovationsstarter-fonds/
Ihr Hamburg Digital Marketing _______________________________________
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