Sonntag, 28. Mai 2017

HANSEPERSONALITY SPEZIAL: Die Hamburg-Frage an Hamburgs Meinungsführer.

HAMBURG DIGITAL SPEZIAL

Mehr als 2 Dutzend HANSEPERSONALITIES aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Startupszene haben in den vergangenen gut sechs Monaten HANSEVALLEY Rede und Antwort gestanden. Im Mittelpunkt: Die fortschreitende Digitalisierung der Freien und Hansestadt in allen Arbeits- und Lebensbereichen. Mit der "Hamburg-Frage" haben wir unsere exklusiven Interviewpartner zu den besonderen Herausforderungen befragt. Und sie haben geantwortet:

Hamburgs "Chefdigitalisierer" Dr. Carsten Brosda hat bei uns den Start des "Digital First"-Projekts verkündet. Wirtschaftsrats-Vorsitzender Dr. Henneke Lütgerath stellte auf HANSEVALLEY den "Digitalisierungskatalysator" mit einer internationalen Fachmesse für Digitale Produkte vor. Hammerbrooklyn-Initiator Prof. Dr. Henning Vöpel kündigte im Hamburg Digital Magazin den künftigen Ort für die Transformation "Hammerbrooklyn" an.

Hamburgs "Finanzprimus" Dr. Harald Vogelsang forderte bei uns eine "Digitale Agenda" und eine Bildungsoffensive 4.0 für die Hansestadt. "Startupförderer" Dr. Heiko Milde wünscht sich gegenüber HANSEVALLEY ein stärkeres Engagement des privaten Kapitals in Startups. Und Chief Digital Officer Arne Wolter fordert gegenüber dem Hamburg Digital Magazin, die Vorteile Hamburg stärker zu kommunizieren, um die besten Digitaltalente anzuziehen.

Hier unsere ausgewählten HANSEPERSONALITIES mit Ihren Antworten auf die "Hamburg-Frage" zur Digitalisierung der Freien und Hansestadt:


 HAMBURGER SENAT 

Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien, zur Digitalisierung der Hamburger Verwaltung:

Hamburgs Chefdigitalisierer Dr. Carsten Brosda
Foto: Jörn Kipping
Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie angesichts der aktuell bestehenden Schuldenbremse und unterschiedlichster IT-Infrastrukturen in der Hamburger Verwaltung?

Hamburg steht heute im Ländervergleich gut da, was die IT-Ausstattung, Infrastruktur und Datensicherheit angeht. Weil die Digitalisierung aber zunehmend auch die öffentliche Infrastruktur und den öffentlichen Raum erfasst, rückt immer mehr die Stadt im Ganzen in den Fokus.

Wir wollen die städtischen Infrastrukturen und öffentlichen Räume mit digitalen Schnittstellen und Angeboten weiter optimieren. Dazu zählen Bildungs- und Kulturangebote ebenso, wie die Systeme einer integrierten Verkehrsstrategie und einer intelligenten Energieversorgung. Digitale Techniken erlauben uns hier, Steuerungsleistungen und Angebote zu entwickeln, die Effizienz steigern und Qualität verbessern.

Für all dies brauchen wir die passende IT-Infrastruktur. Vorhandene Daten und Fachsysteme der städtischen Institutionen wollen wir vernetzen, den Datenaustausch automatisieren und Anwendungen für den vielseitigen Zugriff auf die Daten bereitstellen. Im Übrigen stehen die Schuldenbremse der Hamburgischen Verfassung und des Grundgesetzes nicht im Widerspruch zu Investitionen in den digitalen Wandel – beide helfen uns dabei, unsere Stadt für die Zukunft gut aufzustellen.


Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Carsten Brosda:
HANSEPERSONALITY Dr. Carsten Brosda: "Digital First"-Projekt nimmt seine Arbeit auf.


 HAMBURGER POLITIK 

Dr. Henneke Lütgerath, Vorsitzender des CDU-Wirtschaftsrats in Hamburg, zur Digitalisierung in Politik, Verwaltung und Wissenschaft:


Hamburgs Wirtschaftsrats-Chef
Dr. Henneke Lütgerath
Foto: Wirtschaftsrat Hamburg
Wenn Sie die Aktivitäten des Hamburger Senats mit der Standortinitiative "Digitale Stadt", der Behördeninitiative "Digital First" und der Hochschulinitiative "Ahoi.Digital" überblicken: Wie gut ist unsere Wirtschaftsmetropole auf die "Digitale Bugwelle" vorbereitet oder wie weit müssen wir uns auf "Hochwasser" in Hamburgs Wirtschaft gefasst machen?
Ein konkretes Wort zu „Ahoi.Digital“: Die 35 neuen Professuren und bis zu 1.500 zusätzlichen Informatik-Studienplätze sind gut, aber nicht ausreichend. Berlin plant zum Vergleich 100 neue Professuren für IT & Entrepreneurship, 50 davon sind nach unserem Kenntnisstand schon auf dem Weg. 

Bislang hat der Hamburger Senat die Informatik vernachlässigt, auf dem Arbeitsmarkt fehlen Experten. Viele Start-ups sourcen aus diesem Grund Entwicklungsarbeiten nach Osteuropa und Russland aus. Google eröffnet sein neues Entwicklungszentrum mit bis 800 IT-Ingenieuren nicht am Standort Hamburg, sondern in München, da LMU & TU in diesem Bereich wesentlich besser aufgestellt sind als die Hamburger Hochschulen.

Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Henneke Lütgerath:
HANSEPERSONALITY Dr. Henneke Lütgerath: Eine internationale Messe für digitale Produkte in Hamburg.


 HAMBURGER WISSENSCHAFT 


Prof. Dr. Henning Vöpel, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut, zur Digitalisierung der Freien und Hansestadt in Politik und Wirtschaft:

Hammerbrooklyn-Initiator  Prof. Dr. Henning Vöpel
Foto: HWWI
Wie gut ist unsere Stadt in Politik und Wirtschaft aufgestellt, um die digitalen Herausforderung in den kommenden Jahren zu meistern?

Insgesamt gut, aber in einigen Bereichen müssen wir Tempo aufnehmen und eine Vorstellung darüber entwickeln, wie wir die Stadt aus dem Status quo in ihre digitale Zukunft transformieren. Wichtig wäre es, einen Ort für digitale Transformation zu schaffen, an dem Digital real wird, also konkret in das urbane Leben einfließt. Über einen solchen Ort ließe sich die notwendige Agilität des doch noch eher traditionellen Wirtschaftsstandortes Hamburg erzeugen.

Innovationen entstehen im digitalen Zeitalter anders als früher. Dafür müssen wir die Innovationsstrukturen umbauen, wir benötigen ein experimentelles, interdisziplinäres und kollaboratives Innovationssystem, das zwischen Wirtschaft und Wissenschaft viel offener und durchlässiger ist und alle Akteure zusammenbringt.

Das Hamburg Digital Interview mit Prof. Dr. Henning Vöpel:
HANSEPERSONALITY Prof. Dr. Henning Vöpel: Wer zu spät kommt, fliegt raus.


 HAMBURGER FINANZWIRTSCHAFT 

Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, zur Digitalisierung in der Hamburger Wirtschaft:



Hamburgs "Finanzprimus" Dr. Harald Vogelsang
Foto: HASPA
In welchen Bereichen sehen Sie die Wirtschaft und die Politik der Hansestadt gut aufgestellt, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern? Und wo sehen Sie kritische Aspekte, auf die Senat, Handelskammer und Unternehmen reagieren sollten?

Aktuell ist es um die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs gut bestellt. Damit das so bleibt, muss sich die Wirtschaft noch stärker digital transformieren. Hierfür brauchen wir eine digitale Agenda und steigende öffentliche Investitionen in die digitale Infrastruktur.

Auch bei den privaten Investitionen in Innovationen gibt es noch Luft nach oben. All das sollte Hand in Hand gehen mit einer digitalen Bildungsoffensive. Gut ausgebildete Fachkräfte sind das A&O für die erfolgreiche Positionierung eines Wirtschaftsstandorts Hamburg 4.0.

Das Hamburg Digital Interviews mit Dr. Harald Vogelsang:
HANSEPERSONALITY Dr. Harald Vogelsang: Digitale Agenda, Investitionen und Bildungsoffensive für Hamburg 4.0.


 HAMBURGER STARTUPFÖRDERUNG 

Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH, zur Digitalisierung der Hamburger Wirtschaft mit Unterstützung innovativer Startups:

Hamburgs "Startupförderer" Dr. Heiko Milde
Foto: IFB Hamburg
In den vergangenen gut 3 Jahren hat sich in der Hamburger Startupszene viel getan - dank privater und öffentlicher Initiativen. Heute haben wir rd. 600 bekannte Startups in Hamburg. Wie beurteilst Du den Startup-Standort Hamburg und wo können Politik, Verwaltung, Investoren und Wirtschaft noch eine "Schüppe drauflegen"?

Die in der ganzen Stadt herrschende Aufbruchsstimmung sollten wir nutzen und dabei noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen. Ich denke da primär an Luftfahrt, Hafen und Logistik aber auch an das private Kapital, das sich gegenüber Startups stärker öffnen könnte. Zudem wird es spannend zu sehen, was aus den Aktivitäten der Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird, die sich gerade alle mit dem Thema Startups befassen.


Das Hamburg Digital Interview mit Dr. Heiko Milde:
HANSEPERSONALITY Heiko Milde: "Wir sollten noch mehr auf Hamburgs Stärken setzen."


 HAMBURGER MEDIENWIRTSCHAFT 

Wolter, Chief Digital Officer des Verlagshauses Gruner + Jahr, zur Digitalisierung in der Medienmetropole Hamburg:

G+J Chief Digital Officer Arne Wolter.
Foto: Gruner+Jahr
Hamburg ist einer der führenden Medienstandorte. Die Branche gehört zu den wirtschaftlichen Säulen der Stadt. Wo sehen Sie Stärken und besondere Herausforderungen in der Zukunft, damit Hamburg als Medienmetropole weiter vorn dabei ist?
Mit seiner Agenturlandschaft, führenden Verlagen und Medien bietet Hamburg perfekte Ressourcen und eine optimale Infrastruktur für die Entwicklung digitaler Innovationen. Ich denke jedoch, dass wir alle diese Vorteile noch stärker kommunizieren müssen, um auch die besten Digitaltalente anzuziehen.

Das Hamburg Digital Interview mit Arne Wolter:
HANSPERSONALITY Arne Wolter: "Lernen, Ideen sammeln, Dinge anders machen - und die Transformation von G+J unterstützen."






Am kommenden Sonntag freuen wir uns auf einen neuen HANSEPERSONALITY im Hamburg Digital Interview.



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