HANSEFUTURE HB

HANSE FUTURE MAGAZIN
für Bremen & Bremerhaven


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Die "Speckflagge" ist Landesflagge des Zweitstädtelandes Bremen


LAND BREMEN
Freie Hansestadt Bremen, Seestadt Bremerhaven,
Region Unterweser und Metropolregion Nord-West:



Bremen bietet allen Ländern den digitalen Elterngeld-Antrag als fertigen Online-Service an.

Bremen will den anderen Ländern beim digitalen Elterngeld-Antrag helfen.
Foto: Senatskanzlei Bremen

Bremen, 17.01.2024: Der von der Freien Hansestadt Bremen seit 2017 mitentwickelte Online-Dienst "Elterngeld Digital" für werdende Eltern wird von der Verwaltung der Wesemetropole seit 1. Januar d. J. als zentral gehosteter Service allen anderen Bundesländern zur Mit-Nutzung angeboten. Bislang wird der Bremer Service in insgesamt zehn Ländern genutzt - einschl. aller fünf Nordländer. 
Mit Jahresbeginn geht das Management des digitalen Bürgerservices im Rahmen des Online-Zugangsgesetzes vom Bundesfamilienministerium sowohl technisch als auch organisatorisch und datenschutzrechtlich in die Verantwortung der Länder über.
Um mit "Elterngeld Digital" einen Antrag zu stellen, füllt ein Elternteil nach der Anmeldung mit der BundID alle Formulare online aus. Hilfetexte und -funktionen leiten durch den Antrag. Nachweise, zum Beispiel die Gehaltsabrechnungen oder die Arbeitgeberbescheinigung, können digital hochgeladen werden.
In der Freien Hansestadt Bremen inkl. Bremerhaven und in der Hauptstadt Berlin kann der Antrag bereits per Mausklick zur Bearbeitung digital abgeschickt werden. In den anderen Bundesländern - wie z. B. Hamburg - müssen Eltern den Antrag noch ausgedruckt und unterschrieben an die Elterngeldstelle senden. In Zukunft soll dieser Schritt auch dort wegfallen.
Bremens Finanzstaatsrat Martin Hagen dazu: "Wir in Bremen kennen uns dank unserer Erfahrung im Themenfeld Familie & Kind mit der Digitalisierung von Anträgen für Familienleistungen wie Unterhaltsvorschuss oder Kindergeld bestens aus. Wir freuen uns deshalb, den Staffelstab für ElterngeldDigital ab 2024 vom BMFSFJ zu übernehmen und wollen dafür sorgen, dass bald Eltern in ganz Deutschland Elterngeld online beantragen können."
Elterngeld ist eine wichtige finanzielle Absicherung nach der Geburt eines Kindes. Viele Eltern arbeiten in der intensiven Betreuungszeit weniger oder gar nicht. Mit "Elterngeld Digital" können Eltern die Formulare online mit praktischen Hilfestellungen und Anleitungen ausfüllen. Weitere Informationen zur Beantragung gibt es auf den Seiten des Bremischen Senats.
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Bremen führt Roboter-Avatare für kranke Schüler ein.

Diese Roboter-Avatare vertreten kranken Schulkinder in Ihrer Klasse.
Foto: Senatspressestelle Bremen

Bremen, 22.11.2023: Als erstes Bundesland hat Bremen eine Reihe von Avataren angeschafft, die kleinen Patienten, die ans Bett gefesselt sind oder aus anderen Gründen nicht zur Schule gehen können, dennoch die Chance bieten, am Unterricht teilzunehmen. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen können mithilfe ihrer Schul-Ipads vom Krankenzimmer aus ihre persönlichen Mini-Roboter im Klassenzimmer steuern, sich damit melden, zur Klasse sprechen und sogar Emotionen ausdrücken.
Die kleinen Patienten können den Kopf des Avatars heben und senken und den ganzen Avatar um 360 Grad drehen. So behalten sie den Überblick über das Geschehen in der Klasse. Wenn sie sich melden möchten, beginnt der Kopf zu blinken, wenn sie ihre Ruhe haben möchten, können sie den Kopf blau leuchten lassen.
Am besten finden die Kinder und Jugendlichen, dass ihre Mitschüler sie auch mit in die Pause nehmen können. Sollte auf dem Pausenhof die WLAN-Verbindung einmal abreißen, hat der Schul-Avatar die Möglichkeit, sich über das Mobilfunknetz zu verbinden. Bremen ist im flächendeckenden Einsatz der kleinen Roboter bundesweit ein Vorreiter.
Es gibt zwar Kommunen und Medienzentren in anderen Bundesländern, die jeweils über einzelne Geräte verfügen. Anders in Bremen, wo im Haus der Senatorin für Kinder und Bildung nun eine ganze Reihe der Roboter zur Abholung bereitsteht. 16 Telepräsenzroboter können Bremer und Bremerhavener Schulen ab sofort über den Medienverleih der Senatorin für Kinder und Bildung ausleihen und werden dazu vom Referat Medien und Bildung in der digitalen Welt beraten.
Bisher suchte in Bremen die Krankenhausschule die Kinder aus, die einen Avatar bekommen sollen. Inzwischen gibt es erste Anfragen aus den regionalen Beratungszentren (Rebuz). Der sogenannte "AV1-Avatar" wird von der norwegischen Firma "No Isolation" hergestellt. Der Hardwarepreis beträgt pro Stück 3.500,- €.
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Bremer Forscher bekommen gemeinsames Datenkompetenzzentrum.

Bremens Forschungseinrichtungen kooperieren beim Thema Daten.
(Grafik: U Research Alliance/Universität Bremen)

Bremen, 07.11.2023: Die Universität der Wesermetropole richtet ein gemeinsames Datenkompetenzzentrum für die Forschung und Entwicklung in der gesamten Weser-Region ein. Partner ist die "U Bremen Research Alliance" von Universität und zwölf in Bremen engagierten außeruniversitären Forschungseinrichtungen, u. a. mit DFKI, DLR, Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Instituten.
Ziel des interdisziplinären Datenkompetenzzentrums "DataNord" ist es, einen Ort zum datenwissenschaftlichen Lernen, Forschen und Vernetzen für Forscher der Region zu schaffen, unabhängig von Institutions- oder Disziplingrenzen. "DataNord" bietet Forschern in allen Stufen Angebote zur Steigerung ihrer Fähigkeiten im Umgang mit Daten. Dazu gehören Trainings, Hackathons, Beratungen sowie der fachliche Austausch. Zudem werden Forschungsaktivitäten mit Fokus auf Datenkompetenzvermittlung durchgeführt.
Unsere Vision besteht darin, die starke Bremer Expertise im Bereich der Datenwissenschaften zu einem Datenkompetenzzentrum mit Leuchtturm-Charakter auszubauen, das auch als Modell für andere Regionen Deutschlands dienen kann“, so der Projektleiter Prof. Rolf Drechsler, einer der drei Sprecher des Vorhabens.
Sprecher Prof. Frank Oliver Glöckner vom Alfred-Wegener-Institut, dem Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, ergänzt: „Die Digitalisierung schreitet stetig voran und die Menge an verfügbaren Daten ist enorm. Doch letztendlich sind Daten erst dann nützlich, wenn sie analysiert und in Wissen transformiert werden können. Mit Data Nord erhalten Forschende die dafür notwendigen Fertigkeiten.
Das Bundesforschungsministerium fördert das Bremer Datenkompetenzzentrum mit 3,5 Mio. €. Zwei Mio. € davon gehen an die Uni Bremen als Koordinator. Ein weiteres Datenkompetenzzentrum in Nordddeutschland ist unter dem Titel "DaKoNord" für Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg unter Leitung der Universität Hamburg entstanden. 
Weitere Informationen zur Datenkompetenz in Bremen gibt beim Data Research Center der Universität und beim U Research Center.

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Bremerhaven optimiert Be- und Entladung von Autos mit Hilfe von KI und Virtual Reality.

Die Be- und Entladung der Autos in Bremerhaven wird künftig digital optimiert.
(Foto: BLG/Tristan Vankann)

Bremen/Bremerhaven, 19.10.2023: Zirka 70.000 Pkw-Stellplätze, jährlich rund 1.000 Autoschiffe, dazu tausende Autozüge und Lkw: Mit 1,7 Millionen umgeschlagenen Pkw 2022 zählt das BLG Auto-Terminal in Bremerhaven zu den weltweit größten seiner Art. Hier gab in den vergangenen sechs Jahren zahlreiche Tests im Rahmen der Forschungsvorhaben "Isabella“ und "Isabella 2.0“ zur Optimierung der Abläufe an den 18 Auto-Schiffsliegeplätzen der Seestadt.
Im Mittelpunkt stand die Prozessplanung und -steuerung des Automobilumschlags in Häfen mithilfe von mathematischer Optimierung, Simulation und künstlicher Intelligenz. Nun wurde das Folgeprojekt "Isabella 2.0“ erfolgreich abgeschlossen. Beteiligt waren die "BLG Logistics", der Technologie-Parttner "28Apps Software" sowie das Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen (BIBA).
Das entwickelte Planungs- und Steuerungssystem hat Bewegungen der Pkw in See- und Binnenhäfen im Blick und integriert zeitkritische Abläufe der Verkehrsträger Zug, Lkw und Schiff. Mithilfe mobiler Datenerfassung und Echtzeitmeldungen ermöglicht der Algorithmus individuelle Zuweisungen von Fahraufträgen in Echtzeit, eine Routenoptimierung für die Fahrpersonal-Shuttlebusse und eine schnelle Anpassung an aktuelle Bedingungen.
Das wissenschaftlich erarbeitete "Isabella"-System mit eigener Smartphone-App bietet so verschiedene Optionen zur Erhöhung der Umschlagzahlen, zur Reduzierung der Schiffsliegezeiten und zur besseren Platzausnutzung – und damit zur Sicherung von Konkurrenzfähigkeit und Arbeitsplätzen.
Die im Projekt entwickelte Schulungsumgebung und dazu gehörende Anwendungen nutzen Virtual Reality (VR), zum Beispiel mit VR-Brillen. So kann neues Fahrpersonal zu verschiedenen Szenarien künftiger Aufträge geschult werden, auch mit virtuellen Fahrten über den Terminal. 
Die insgesamt 6-jährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten umfassten die zwei Projekte "Isabella“ und "Isabella 2" zur interaktiven und simulationsgestützten Betriebsplanung sowie der anwenderorientierten Steuerung von Geräten und Ladungen durch künstliche Intelligenz und eine virtuelle Schulungsanwendung. Die beiden "Isabella"-Projekte hatten einen Gesamtumfang von 7,3 Mio. Euro und wurden vom Bundesverkehrsministerium mit gesamt 5,1 Mio. €.
Eine ausführliche Meldung mit weiteren Details und Links zu den Projekten gibt es beim BIBA-Institut der Uni Bremen
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Bremen startet Projekt zur Förderung der Industrie-Mathematik für Wissenschaft und Wirtschaft.

Der Digital Hub Industry war Startpunkt für mehr Industrie-Mathematik in Bremen.
Foto: HANSEVALLEY

Bremen, 27.09.2023: Autonom fahrende Autos, energieoptimierte Farmen oder Robotik – für viele technische Innovationen ist Industriemathematik die entscheidende Grundlage. Zu zeigen, wer von ihr profitieren kann, hat sich das Forschungs- und Transferprojekt Modellregion Industriemathematik, kurz #MOIN, zur Aufgabe gemacht. Das vom Bundesforschungsministerium über drei Jahre mit 6 Mio. € geförderte Projekt wurde am gestrigen Dienstag im Digital Hub Industry (DHI) im Technologiepark unweit der Universität Bremen offiziell gestartet.
In den nächsten Jahren soll es vielfältige Projekte geben: Von Forschertagen für Schüler, über mathematische Stadtführungen für die interessierte Öffentlichkeit, bis hin zu innovativen Forschungsprojekten in Kooperation mit Wirtschaft und Industrie sowie Workshops mit regionalen Unternehmen. Nach dem Start in Bremen, Bremerhaven und dem Landkreis Osterholz wird die Modellregion Industriemathematik später auf weitere Landkreise und Städte ausgeweitet.
"#MOIN soll veranschaulichen, wie viele Möglichkeiten angewandte Mathematik eröffnet. Und fokussiert sich dabei auf vier Bereiche: Industriemathematik als Innovationstreiber in der Industrie, auf dem Weg ins Unternehmertum, in der Schule und in der Öffentlichkeit", erklärt Projektleiter Prof. Christof Büskens. Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther, bekräftigt: "Indem wir die zahlreichen Möglichkeiten und Anwendungsgebiete der (Industrie-)Mathematik für die breite Öffentlichkeit nahbar machen, können wir es schaffen, mehr Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen zu begeistern und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken."
Kathrin Moosdorf, Brremens neue Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, ergänzt: "Das Projekt #MOIN zeigt im besten Sinne, warum wir Wissenschaft brauchen. Mathematik macht unser modernes Leben an vielen Stellen leichter: In jedem Windrad und in jeder Fernwärmeleitung steckt Mathematik – wir beachten das zu wenig. #MOIN zeigt die Forschungs- und Transferschwerpunkte in diesem Bereich für das Land Bremen auf und stärkt damit unseren Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort."
Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf den Seiten der Universität Bremen.
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Bremen setzt KMU-Digitalisierungsprogramm aus der Corona-Pandemie fort.

Bremen setzt seine KMU-Förderung zur Digitalisierung fort.
(Foto: Senatspressestelle Bremen)

Bremen, 19.07.2023: Das bremische Förderprogramm "Digitaler ReSTART– Förderung von Digitalisierungsvorhaben in KMU" wird fortgeführt. Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KMU), freiberuflich Tätige und Soloselbstständige können seit Montag d. W. (17.07.2023) bis zu 17.000 Euro für Digitalisierungsvorhaben beantragen.
Mit dem Förderprogramm bekräftigt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt ihr damaliges Versprechen, KMU dabei zu unterstützen, sich durch verstärkte Digitalisierung wettbewerbs- und zukunftsfähig aufzustellen und neue Wachstumspotenziale zu erschließen.
Das KMU-Programm bietet bis zu 40 % Projektförderung für Digitalisierungsvorhaben mit einem qualifizierten Antrag, nicht eine Sofort-Hilfe. Der zinsgünstige und EFRE-finanzierte "BAB Mikrokredit" kann bei Bedarf von kleinen und mittelständischen Unternehmen ergänzend genutzt werden, um Startkapital zu erhalten und das Programm "Digitaler Mittelstand" nutzen zu können.
Die inhaltliche Schwerpunktsetzung sowie die Voraussetzungen zur Antragstellung wurden aus dem alten Programm übernommen. Das KMU-Support-Programm wurde während der Corona-Pandemie eingeführt. Statt aus dem kreditfinanzierten Bremen-Fonds wird die überarbeitete Förderung künftig aus regulären Landesmitteln finanziert.
"Gerade kleine Unternehmen und Soloselbstständige brauchen Unterstützung auf dem Weg in die digitale Geschäftswelt, deshalb ist dieses Förderprogramm wichtig", so die Bremer Spitzenpolitikerin. "Oft sind es nur kleine Anpassungen in den Prozessen oder dem Geschäftsmodell, um langfristig erfolgreich zu sein."
Das Programm ist durch das Land zunächst mit rund 2,5 Mio. € ausgestattet und läuft bis zum Ende 2025. Förderanträge können bei der Bremer Förderbank BAB und bei der Bremerhavener Fördergesellschaft BIS eingereicht werden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm gibt es bei der BAB Förderbank

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Bremen-Nord soll flächendeckend mit Glasfaser ausgestattet werden.

Die Freie Hansestadt lässt Bremen-Nord durch die Deutsche Giganetz ausbauen.
(Foto: SWAE)

Bremen, 06.06.2023: Die Freie Hansestadt plant eine nahezu flächendeckende Versorgung des Stadtbezirk Bremen-Nord mit Glasfaser-Internet. Mit dem politischen Ziel "Glasfaser bis in die eigenen vier Wände" will die Verwaltung den rasant steigenden Anforderungen in der sich enorm beschleunigenden, digitalen Entwicklung entgegnen.
Bei dem Mamutprojekt werden ausschließlich "FttH"-Anschlüsse (Fiber to the Home) bis ins Haus beziehungsweise in die Wohnung gelegt. Somit kommt die gebuchte Leistung zu 100 % bei den Nutzern an – völlig unabhängig davon, ob die Nachbarn gerade surfen oder nicht. Das Resultat ist sehr schnelles Internet mit nahezu unbegrenzter Leistungsfähigkeit.
Durch eine Kooperationsvereinbarung der Stadt Bremen mit der "Deutschen GigaNetz GmbH" über den Aufbau eines Glasfasernetzes stellt Bremen nach eigenen Angaben damit die Weichen für die städtische Infrastruktur der Zukunft. Sven Wiebe, Staatsrat bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, sieht den Glasfaserausbau als Standortfaktor für die Wirtschaft.
"Moderne Kommunikationstechnologien sind ein wesentliches Element, welches für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Region mitentscheidend ist. Es ist ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft der Stadt Bremen und eine Investition zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes. Besonders freut es mich, dass nahezu ganz Bremen-Nord mit diesem Projekt ein leistungsfähiges Angebot unterbreitet wird."
Enno Eike Nottelmann, Staatsrat bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, betont: "Bei der Umsetzung ist uns vor allem an einer guten Abstimmung mit dem Amt für Straßen & Verkehr und dem Umweltbetrieb Bremen gelegen, damit bei den Baumaßnahmen auch die verschiedenen Umweltaspekte, wie beispielsweise der Baumschutz, berücksichtigt werden."
Die Übertragung durch Glasfasertechnik ermöglicht bereits heute Bandbreiten von bis 1.000 Mbit/s für Privat- sowie bis zu 10.000 Mbit/s für Gewerbekunden und dies auf Wunsch symmetrisch in die Sende- und Empfangsrichtung.
Eine ausführliche Meldung ist u. a. auf den Presseseiten der "Deutsche Giganetz" nachzulesen. 
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Bremer Digitalisierungsabteilung zieht zusammen mit Dataport in einen alten Tabakspeicher.

Besichtigung des neuen Digitalstandorts im alster Tabakspeicher.
Foto: Finanzressort Bremen

Bremen, 03.04.2023: Auf dem Gelände der ehemaligen Tabakwarenfabrik "Brinkmann" entsteht noch in diesem Jahr der Innovationscampus für die öffentliche Verwaltung. Zur Zeit wird der ehemalige Tabakspeicher zum "Alten Tabakspeicher II" umgebaut. Schon im Sommer soll die Digitalisierungsabteilung und die Referate für Organisation und Aus- und Fortbildung des Senators für Finanzen hier einziehen. 
Die Digitalisierungsabteilung entwickelt mit 180 Mitarbeitern unter anderem Onlinedienste für die Verwaltung und sorgt für die IT-Ausstattung des öffentlichen Dienstes an der Weser. Auch der zentrale IT-Dienstleister Dataport wird den neuen Bremer Unternehmenssitz für 300 Mitarbeiter im Alten Tabakspeicher nutzen und mit Kollegen der Digitalisierungsabteilung einzelne Flächen gemeinsam nutzen. 
Zudem wird das Aus- und Fortbildungszentrum (AFZ) im Tabakquartier mit rund 50 Mitarbeitern ein neues zu Hause finden. Ebenso die Norddeutsche Akademie für Steuerrecht und Finanzen - Außenstelle Bremen. Künftig werden hier neue Fachkräfte für den öffentlichen Dienst hier ausgebildet und Mitarbeiter fortgebildet. 
Finanzstaatsrat Martin Hagen freut sich auf die Zusammenarbeit im alten Tabakspeicher: "Die Zusammenarbeit mit Dataport war schon in der Vergangenheit eng und gut. Auf dem neuen Innovationscampus wird der Austausch miteinander noch besser werden. Das ist deswegen gut, weil die Zusammenarbeit noch wichtiger wird. Wir wollen die Verwaltung digital, effizient und bürgerfreundlich aufstellen. Auf dem Innovationscampus setzen wir das mit unseren Partnern um."
Das Immobilienunternehmen Justus Grosse hat den Alten Tabakspeicher II nach den Wünschen des Senators für Finanzen und Dataport umgebaut. Das gesamte Gelände des Tabakquartiers umfasst rund 200.000 Quadratmeter. Hier gibt es bereits Kultur- und Gastronomieangebote. Über 300 Unternehmen mit mehr als 4.000 Mitarbeitenden haben sich im Quartier angesiedelt.
Eine ausfürhliche Meldung ist auf den Seiten des Bremer Senats nachzulesen.
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Bremer Finanzressort stellt seine digitalen Leitprojekte vor.

Großer Bahnhof für die Digitalisierung der Verwaltung in Bremen.
Foto: SK Bremen

Bremen, 15.03.2023: Der CIO des Bundes Markus Richter hat Bremen besucht und sich im Finanzressort des bremischen Senats die Digitalisierungsprojekte des Stadtstaates vorstellen lassen. In einer fünfstündigen Vorstellung zeigte die "Abteilung Bremer Projekte und digitale Lösungen", die bundesweit einmalig sind und bundesweit zur Nachnutzung bereitstehen. Folgende ausgewählte Bremer Projekte konnten die Teilnehmer praktisch kennenlernen:

Unternehmensservices:

  • Handwerkern bietet Bremen die Gründung eines Betriebes komplett online an. Über die Plattform "Handwerk:digital" können Betriebsänderungen, Leistungs-Anerkennung oder Betriebsaufgaben beantragt werden. Es stehen 30 Verwaltungsleistungen zur Verfügung.
  • Im "Bekanntmachungsservice" werden alle Ausschreibungen der öffentlichen Hand publiziert. Unternehmen können auf der Plattform systematisch und bundesweit nach öffentlichen Aufträgen suchen.
  • Ein weiteres Projekt ist das "Lieferartencockpit". Auf der Plattform können Lieferanten Produkte und Kataloge bereitstellen und die Verwaltungen daraus bestellen. Die Lieferanten müssen vorher lediglich einen Rahmenvertrag mit dem Bund, Ländern oder Kommunen abgeschlossen haben.

Familienleistungen:

  • Familien profitieren vom Elterngeldantrag, der in Bremen komplett online abgegeben werden kann und volldigital in der Elterngeldstelle verarbeitet wird. Nachweise können ebenfalls digital eingereicht werden.
  • "Unterhaltsvorschuss Online" vereinfacht die Antragsstellung für Personen, die keinen oder nur unvollständigen Unterhalt für ihr Kind oder ihre Kinder erhalten. Alleinerziehende können den Antrag vollständig online durchführen.

Datenschutzthema:

  • Grundlage für die Akzeptanz der Verwaltungsdigitalisierung ist das Datenschutzcockpit aus Bremen. Bürger können künftig nachvollziehen, welche Daten Behörden mit ihrer Identifikationsnummer übermittelt haben und welche Daten zu ihrer Person in Behördenregistern gespeichert sind.

Der Innenstaatssekretär sagte in Bremen: "Hier entstehen Lösungen für die digitale Verwaltung, die bundesweit Aufmerksamkeit erregen. Ich habe heute Meilensteine für digitale Verwaltungsleistungen gesehen. Die sind für die Wirtschaft, aber auch für Familien sehr nützlich. Immer wieder beeindruckt mich das Projekt ELFE, die einfachen Leistungen für Eltern."

Bei der Präsentation waren zudem Vertreter des Bundeskanzleramts, des Bundesfamilienministeriums, der Bremer Handels- und Handwerkskammer sowie Bremer Behörden und Unternehmen dabei.

Eine ausführliche Meldung zum Thema ist auf den Seiten des Bremer Senats nachzulesen.

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Bremische Häfen sollen in den kommenden fünf Jahren SMART-Ports werden.

Bürgermeister Boveschulte und Häfensenatorin Schilling bei Vorstellung
des Hafenentwicklungskonzepts der bremischen Höfen bis 2035.
Foto: Senatskanzlei Bremen

Bremen, 07.12.2022: Der Senat der Wesermetropole hat das Hafenentwicklungskonzept für die bremischen Häfen bis 2035 vorgelegt. Danach bilden die beiden Metathemen Digitalisierung und Klimaneutralität die vorrangigen Entwicklungsschwerpunkte für die Häfen an der Weser. Im Mittelpunkt der Digitalisierung stehen die Herausforderungen der Arbeitswelt rund um die Häfen durch zunehmende Automatisierung.
Für die weitere Entwicklung der Häfen in Bremen und Bremerhaven investiert der Senat des Landes jährlich rd. 50 Mio. €. Ganz oben steht u. a. die Entwicklung der Hafenanlagen zu einem "SMART-Port" durch konsequente Digitalisierung. Dabei verschreibt sich die Landesregierung mit seinem Hafenmanagement "Bremenports" dem Prinzip der digitalen Vernetzung aller Bereiche.
Der Senat spricht im Zusammenhang mit der fortschreitenden Digitalisierung an der gut 4.600 Meter langen Bremerhavener Kaje mit insgesamt 43 Container-Brücken an den drei "Eurogate"- und Partner-Terminals offen von weniger Hafenarbeitern für einfache Tätigkeiten. Zugleich hebt der Senat die Chancen durch eine digital-gestützte Flächenoptimierung hervor. Dadurch können in Zukunft neue Unternehmen im Hafen angesiedelt werden.
Das Häfensressort von SPD-Senatorin Claudia Schilling fordert im Hafenentwicklungsplan, Digitalisierungsprojekte der Unternehmen im Hafen rechtzeitig zu identifizieren und frühzeitig Qualifizierungsanforderungen für betroffene Mitarbeiter zu definieren. Außerdem sollen Hafenarbeiter frühzeitig in Digitalisierungsprozesse eingebunden werden, um Ängste abzubauen und Qualifizierungen zu fördern.
Bremische Häfen in fünf Jahren SMART-Ports.
Im Gegensatz zu Hafenkonkurrent Hamburg hat Bremen bis heute keine eigene "SMART-Port"-Strategie. Das bremische Hafenentwicklungskonzept spricht offen von einem Wettbewerbsnachteil gegenüber den anderen Containerhäfen der Nordrange. Der Hafenplan sieht die Notwendigkeit, in den kommenden fünf Jahren ein modernes, vernetztes System aufzubauen. Dazu soll kurzfristig eine Taskforce eingerichtet werden.
Im Anschluss will Bremen eine Koordinierungsstelle schaffen und eine Förderinfrastruktur aufbauen. Dabei sollen Wettbewerbe ("SMART-Port"-Awards), die Beteiligung von Startups und bestehender Projekte (z. B. "Digitale Außenweser") eine Rolle spielen. Übergeordnet will Bremen digitale Zwillinge, die Einbindung von Online-Plattformen der Logistik und darauf aufbauend selbstorganisierende Logistikketten fördern. Erste inhaltliche Schwerpunkte sollen die Infrastruktur, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit werden.
Häfensenatorin Claudia Schilling erklärte: "Für uns steht im Zentrum, dass der Hafen seine volks- und regionalwirtschaftliche Bedeutung ausbaut, dabei aber der Prämisse einer nachhaltigen Hafenentwicklung folgt, die den veränderten ökonomischen Rahmenbedingungen, neuen Automatisierungs- und Digitalisierungsprozessen und neuen Anforderungen an Antriebe und Treibstoffe gerecht wird. Das Hafenentwicklungskonzept findet Antworten auf diese komplexen Herausforderungen und stellt die richtigen Weichen, um den Hafen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen."
Die bremischen Häfen sind mit gut 5 Mio. TEU und rd. 60 Mio. t Stückgut der zweitgrößte deutsche Umschlagplatz für den internationalen Warenaustausch. Die "Bremenports" sichern im kleinsten Bundesland mehr als 40.000 Arbeitsplätze. An den Kajen arbeiten insg. 6.400 Arbeitnehmer im und für den Hafen. Dazu kommen rd. 26.500 Arbeitsplätze in den Bereichen Transport und Logistik, Produktion und Kreufahrtindustrie.
Das Hafenentwicklungskonzept 2035 für die bremischen Häfen kann hier heruntergeladen werden (PDF-Download).
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Bremen im bundesweiten Bildungsranking führend in digitaler und akademischer Bildung.

In Sachen Digitalisierung und akademischer Bildung ist Bremen weit vorn.
Grafik: Institut der Deutschen Wirtschaft

Bremen, 18.08.2022: Die Freie Hansestadt ist beim bundesweiten Bildungsranking der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" das beste Bundesland bei der Digitalisierung in Schule und Studium. Hauptgrund: In Bremen und Bremerhaven gibt es an fast allen Schulen iPads oder Laptops, so die Organisatoren des "Bildungsmonitors 2022". Nicht genug: Im Vergleich zu Hamburg und anderen Ländern werden die digitalen Geräte an der Weser im Unterricht auch aktiv genutzt.
Laut der aktuellen Erhebung wurden an der Weser rd. 100.000 Geräte an Schüler und Lehrer vergeben (HANSEVALLEY berichtete). Auch bei der Ausstattung der öffentlichen Schulen mit WLAN steht Bremen weit oben. Die Initiatoren der jährlichen Studie ermutigen den Senat, beim digitalen Unterricht nicht nachzulassen: "Jetzt nur nicht nachlassen und bitte auch die Lehrkräfte weiter fortbilden".
Zur Hochschulpolitik im Stadtstaat schreiben die Autoren: "Die Bedeutung akademischer Bildung ist am Standort Bremen nach wie vor hoch. Im Jahr 2020 lebten 100.000 Akademiker im erwerbsfähigen Alter in Bremen. An den Bremer Hochschulen erreichten im selben Jahr gut 6.000 Studenten einen Hochschulabschluss – das ergibt eine Ersatzrate von 6 Prozent, die weit über dem Bundesdurchschnitt von 4,3 Prozent liegt und den Bestwert aller Bundesländer markiert. Damit hat Bremen in großem Umfang zur Verringerung aktueller und künftiger Fachkräfteengpässe beigetragen."
Für die jährliche Studie werden statistische Daten ausgewertet, z. B. wie viel Geld ein Land pro Schüler ausgibt und wie das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern ist und wie hoch der Anteil jüngerer Lehrer ist. Dazu kommen Schul- und Azubi-Abbrecherquoten und Forschungsausgaben an den Hochschulen fließen sowie Ergebnisse aus Vergleichstests zum Leistungsstand von Schülern.
Die gesamte Auswertung des "Bildungsmonitors 2021" kann hier abgerufen werden.
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Digital Hub Industry an der Universität Bremen eröffnet worden.

Das neue Zuhause für Startups, KI und Digitalisierung in Bremen.
Foto: GMD Architekten


Bremen, 06.07.2022: Gestern wurde im Technologiepark Bremen an der Universität der Hansestadt das "Digital Hub Industry" offiziell eröffnet. Das "DHI" verbindet Wirtschaft, Wissenschaft, Gründung und Beratung unter einem Dach und soll ein Leuchtturmprojekt mit internationaler Strahlkraft werden. Vor Ort sind unter anderem das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Bremen, das Starthaus Bremen, die "TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH" und das Transferzentrum für Künstliche Intelligenz - "Bremen.AI".
Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt: "Unter einem Dach haben wir nun verschiedene Angebote rund um digitale Transformation in der Industrie, und können dadurch beispielsweise kleine und mittlere Unternehmen künftig noch besser unterstützen. Ein weiterer Schwerpunkt des DHI, der mir besonders am Herzen liegt, ist die Ausbildung und Sicherung von Fachkräften und jungen Talenten, die wir für einen zukunftsfähigen Standort brauchen. Ich bin mir sicher, dass das DHI schnell ein neuer Anziehungspunkt im Technologiepark wird."
"Als Ideen-, Experimentier- und Kollaborationsraum mit industriellem Schwerpunkt ist das DHI auf Entwicklung und Wissens- und Technologietransfer ausgerichtet und somit ein idealer Ort, um größere Verbundprojekte auf den Weg zu bringen und erstklassige Anträge für Förderprojekte zu erarbeiten", so Claudia Schilling, Wissenschaftsenatorin in Bremen.
"Ich freue mich sehr, dass mit dem Digital Hub Industry ein Ort in unmittelbarer Nähe zur Universität Bremen entstanden ist, der den Austausch, den Transfer und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Unternehmen und Gründerinnen und Gründern aktiv fördert und neue Synergien ermöglicht. Davon profitiert nicht nur die Universität, sondern auch der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bremen insgesamt", sagt Bernd Scholz-Reiter, Rektor der Universität Bremen.
Christoph Ranze, Gründer der "Encoway GmbH" und Leiter des Digitalgeschäfts der "Lenze SE": "Ein grandioses Projekt wird Realität – fünf Jahre nach den ersten Ideen und nur zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feiern wir gemeinsam die Eröffnung dieses einzigartigen Ökosystems. Mit dem DHI schaffen wir einen Ort, an dem wir gemeinsam – Wissenschaftler und Unternehmen - an der digitalen Zukunft der mittelständischen Industrie arbeiten können. Damit werden wir gleichzeitig die Digitalisierung in Bremen enorm vorantreiben."
Zum Konzept des 7-stöckigen und vom Land Bremen angemieteten Gebäudekomplexes "Neos" gehören 1.500 qm spezielle Flächen für Startups, Büros für Projekte, Labore für Forschung und Entwicklung sowie eine 500 qm große Veranstaltungsfläche (Fish Bowl). Betrieben der Hub durch einen neuen Verein, in dem sich Wirtschaft, Wissenschaft und Unternehmen gemeinsam engagieren. Der Betrieb des Vereins wird für fünf Jahre durch das Land Bremen finanziert.
Für das Vorhaben haben sich 2017 u. a. die Bremer Wirtschaftssenatorin, die Bremer Wissenschaftssenatorin, die Wirtschaftsförderung Bremen, die Universität Bremen, die "Encoway GmbH" und ihre Hamelner Muttergesellschaft "Lenze SE" zusammengeschlossen und in den vergangenen gut fünf Jahren das Public-Private-Partnership umgesetzt.
Am morgigen Donnerstag wird am Digital Hub Industry der KI-Transferhub für Bremen eröffnet. Erste Impressionen zum "Digital Hub Industry" gibt es auf der Projektseite. Informationen zum KI-Transferzentrum sind auf den Seiten der Wirtschaftsförderung zu finden. 
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Digital Hub Industry Bremen vor der Eröffnung.
Wirtschaftssenatorin Vogt beim Besuch des DHI am Montag d. W.
Foto: Twitter@SWAEBremen

Bremen, 25.05.2022: Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt hat am Montag d. W. den neuen "Digital Hub Industry" sechs Wochen vor der Eröffnung auf dem Campus der Universität Bremen besucht. In der vergangenen Woche zogen nach fünf Jahren Bauzeit bereits die ersten Mieter in den Neubau-Komplex ein. Das "DHI" ist ein Ideen-, Experimentier- und Kollaborationsraum mit industriellem Schwerpunkt im Technologiepark Bremen in unmittelbarer Nähe zur Universität und bietet Büroflächen, Innovationslabore, Coworking- und Maker-Spaces sowie eine gemeinsame Veranstaltungsfläche.
Zu den künftigen Nutzern des "Digital Hub Industrie" gehören das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Bremen, das Starthaus Bremen, "ESA BIC" für Gründungen in der Raumfahrt und die Hochschul-Initiative "BRIDGE", die "Servicestelle Digital am Arbeitsplatz" und die "Topas gGmbH". Das Land Bremen hat für die öffentlichen Initiativen insgesamt 3.000 qm angemietet und finanziert diese über die kommenden fünf Jahre.
Für die Entwicklung des "Digital Hub Industry" haben sich die Bremischen Senatsressorts für Wirtschaft und Wissenschaft, die Universität Bremen und die "Econway GmbH" zusammen geschlossen. Das Bremer Software-Unternehmen "Enconway" will mit seiner Muttergesellschaft, dem Antriebsspezialisten "Lenze", im "Digital Hub" alle Digitalisierungaktivitäten bündeln. Die erste Idee für den "DHI" entstand 2017.
Zum Konzept des 7-stöckigen und vom Land Bremen angemieteten Gebäudekomplexes "Neos" gehören 1.500 qm spezielle Flächen für Startups, Büros für Projekte, Labore für Forschung und Entwicklung sowie eine 500 qm große Veranstaltungsfläche (Fish Bowl). Betrieben der Hub durch einen neuen Verein, in dem sich Wirtschaft, Wissenschaft und Unternehmen gemeinsam engagieren. Der Betrieb des Vereins wird für fünf Jahre durch das Land Bremen finanziert.
"Ich hatte heute vor Ort die Gelegenheit, mich bereits vor der offiziellen Eröffnung über die Fortschritte im DHI zu informieren und war begeistert. Mit dem DHI werden wir künftig in Bremen ein Leuchtturmprojekt haben, das neue Maßstäbe in der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft setzt und dadurch den Standort Bremen und seine vielen kleinen, mittleren und großen Unternehmen sowie unsere Wissenschaft nachhaltig stärkt", so Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.
Die offizielle Eröffnung ist für den 5. Juli 2022 geplant. Weitere Informationen gibt es auf der Website des "Digital Hub Industry". 
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Bremer Senat verabschiedet Finanzierung für 5 Jahre Betrieb des Digital Hub Industry.

Im neuen "Neos"-Komplex mietet Bremen 12.000 qm für Innovationen an.
Illustration: GMD Architekten.

Bremen, 22.09.2021: Der Bremer Senat hat am Dienstag die Finanzierung und Betrieb des künftigen "Open Innovation Labs" im "Digital Hub Industry" der Wesermetropole beschlossen. Der Neubaukomplex in Nachbarschaft zur Universität Bremen wird Unternehmen, Wissenschaft und Startups miteinander verbinden und ihnen ermöglichen, gemeinsam an digitalen Innovationen und neuen Geschäftsmodellen zu arbeiten. Der "Digital Hub Industry" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bremers Unternehmens "Encoway", der Senatsbehörden für Wirtschaft und Wissenschaft sowie der Uni Bremen. Für das Projekt werden durch das Land rd. 3.000 Quadratmeter im neuen 10.000 qm Grundfläche umfassenden Gebäudekomplex "Neos" im Technologiepark an der Universität angemietet.
Das Projekt führt die bisherigen Aktivitäten des "Digilabs" der Wirtschaftssenatorin sowie des "Dock.One" der "Encoway GmbH" in eine neue, größere Dimension. Kern der Projekte ist ein interdisziplinärer Ansatz, der die kreativen Lösungen und neuen Geschäftsmodelle möglich gemacht hat. Dies soll auch im "Digital Hub Industry" ein wesentlicher Faktor sein.  Das Bremer Software-Unternehmen "Enconway" will mit seiner Muttergesellschaft, dem Antriebsspezialisten "Lenze" im "Digital Hub" alle Digitalisierungaktivitäten bündeln.
Bereits vorhandene und finanzierte Projekte, wie zum Beispiel das "ESA BIC" für Gründungen in der Raumfahrt oder "BRIDGE – Gründen aus Bremer Hochschulen",, werden künftig im Hub ein neues Zuhause haben. Zum Konzept des 7-stöckigen Gebäudekomplexes "Neos" gehören 1.500 qm spezielle Flächen für Startups, Büros für Projekte, Labore für Forschung und Entwicklung sowie eine 500 qm große Veranstaltungsfläche (Fish Bowl). Betrieben der Hub durch einen neuen Verein, in dem sich Wirtschaft, Wissenschaft und Unternehmen gemeinsam engagieren. Der Betrieb dieses Vereins wird für die ersten fünf Jahre durch das Land Bremen finanziert.
"Der Beschluss ist ein wichtiger Schritt, um die digitale Transformation der Bremer Wirtschaft weiterhin erfolgreich voranzutreiben und zu gestalten. Der Digital Hub Industry steigert die Attraktivität unseres Standortes, wodurch er neue Arbeitsplätze schafft und bestehende sichert", sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa zum heutigen Beschluss. "Insbesondere mittelständische Unternehmen und Startups werden durch bedarfsorientierte und praxisnahe Angebote auf ihrem Weg in die Digitalisierung unterstützt und gestärkt."
"Der Digital Hub Industry hat eine große Bedeutung für den Wissenschafts- und Universitätsstandort Bremen. Er wird der Anlaufpunkt für gemeinsame innovative Forschungsprojekte von Wissenschaft und Industrie. Ich bin stolz darauf, dass insbesondere die Universität Bremen vielfältig am Digital Hub Industry beteiligt ist. Die Chance, viele Einblicke in die unternehmerische Praxis der Unternehmen zu bekommen, wird perspektivisch mehr Studierende - potentielle Gründerinnen und Gründer – anziehen und zum Verbleib in Bremen motivieren", sagte Bremens Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling.
Die offizielle Eröffnung des "Digital Hub Industry" ist für Frühjahr 2022 geplant. Weitere Informationen zum "Digital Hub Industry" gibt es auf der Projektseite. (Illustration: GMD Architekten)
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Bremen führt "Digitalbonus" mit bis zu 17.000,- € KMU-Förderung ein.


Bremen führt als 4. Bundesland im Norden einen "Digitalbonus" ein.
Foto: Senatskanzlei Bremen

Bremen, 15.07.2021: Die Freie Hansestadt hat wie die meisten norddeutschen Bundesländer einen eigenen "Digitalbonus" zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen eingeführt. Vom 15 Juli bis 15. November d. J. können KMUs und hauptberuflich Selbstständige bei den Förderbanken "BAB" (Bremen) und "BIS" (Bremerhaven) Anträge auf bis zu 17.000,- € Zuschuss aus dem "Restart"-Digitalisierungsprogramm gestellt werden. Gefördert werden Investitionen der Unternehmen und Unternehmer in digitale Arbeitsprozesse und Produktionsverfahren, IT-Sicherheitsmaßnahmen und Weiterbildung von Beschäftigten zur Nutzung digitaler Technologien.
Das Land Bremen bezuschusst die Digitalisierungsmaßnahmen bei kleinen Unternehmen und Selbstständigen mit bis zu 40 % Förderanteil, bei mittelständischen Unternehmen mit max. 30 %. Die Unternehmen müssen ihren Sitz oder eine maßgebliche Betriebsstätte im Land Bremen unterhalten und bereits im vergangenen Jahr in Bremen oder Bremerhaven unternehmerisch aktiv gewesen sein. Die Förderung wird nach der Investition zurückerstattet. Bremen stellt in einer ersten Runde insgesamt 5 Mio. € aus dem "Bremen Fonds" für die KMU-Digitalförderung zur Verfügung.
"Mir ist es wichtig, dass gerade kleine Unternehmen und Soloselbstständige die Chance haben, in der digitalen Geschäftswelt anzukommen", betont Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. "Hier helfen oft kleine Anpassungen in den Prozessen und dem Geschäftsmodell, um langfristig erfolgreich auf eigenen Füßen zu stehen. Das Ziel ist, sich jetzt digital fit zu machen, um aus der Coronakrise heraus neue Perspektiven entwickeln zu können."
Die Anträge müssen vor der Investition schriftlich gestellt werden. Die Bedingungen und Antragsformulare gibt es bie der "BAB"-Förderbank für Bremen und bei der "BIS"-Fördergesellschaft für Bremerhaven. Eine Übersicht mit allen Digitalprogrammen der norddeutschen Bundesländer gibt es auf www.hansedigital.net.

Bremen erweitert Digital Hub Industry für Azubis in der Region Unterweser.

Der Digital Hub Industry erweitert sein Engagement für Azubis in der Region.
 Illustration: GMD Architekten

Bremen, 25.04.2021: Für den Aufbau des Bremer Innovationsnetzwerks "VISURGIS" erhalten die Universität der Wesermetropole, das Institut für Informationsmanagement an der Uni - "IFIB" und der Produktvisualisierer "Encoway" eine Förderung des Bundesforschungsministeriums aus dem Programm "Wandel durch Innovation in der Region - WIR" i. H. v. von insgesamt 250.000,- €.

Kern des Projektes ist die weitergehende Nutzung des neuen "Digital Hub Industry" (DHI), der zurzeit auf dem Universitätscampus entsteht und von "Encoway" federführend entwickelt wird. Mit dem Bündnis "VISURGIS" sollen digitale Kompetenzen aus dem "Digital Hub" Azubis in der Region Unterweser zugänglich gemacht werden.

Die Idee ist es, vor allem junge, digital-affine Lehrlinge in Ausbildungsberufen bei mittelständischen Unternehmen zu ermuntern ihnen zu ermöglichen, digitale Kompetenzen zu erwerben, um damit die Transformation von unten nach oben in Unternehmen in der Region zu initiieren.

Hierfür sollen besonders Berufsschulen als "Digital Hub Satelliten" gewonnen werden, ebenso wie die Wirtschaftsförderer und die Kammern in der Region, um das Projekt erfolgreich zu verankern. Das Bündnis wird am Auf- und Ausbau von Ausbildungsformen arbeiten und an Maßnahmen, die es für Fachkräfte attraktiver macht, in der Region zu bleiben.

Im Rahmen des Open Innovation Labs zusammen mit den Senatsbehörden für Wirtschaft und Wissenschaft und der städtischen Wirtschaftsförderung "WFB" werden Unternehmen und Wissenschaft im "Digital Hub Industry" digitale Lösungen für gewerbliche und industrielle Produktion entwickeln. Daneben wird im "DHI" auch eines der beiden Bremer KI-Transfers-Zentren in Kooperation mit der Universität seine Arbeit aufnehmen.

Informationen zum "Digital Hub Industry" gibt es auf der Website des neuen Innovationsstandortes. Hintergründe zum regionalen Innovationsprogramm gibt es auf den Webseiten des Wirtschaftsministeriums.

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Norddeutsche Bundesländer planen gemeinsame Innovations- und Digitalisierungsstrategie.

Bremen nimmt die Zukunft der KI in Norddeutschland in die Hand.
Foto: Gerd Altmann, Pixabay

Bremen, 15.04.2021: Unter Leitung der Bremischen Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt soll ab November d. J. in der gemeinsamen Wirtschaftsministerkonferenz der fünf norddeutschen Bundesländer nach dem Vorbild der "Norddeutschen Wasserstoffstrategie" eine gemeinsame "Norddeutsche Innovations- und Digitalisierungsstrategie" erarbeitet werden. Das sagte die LINKE-Spitzenpolitikerin in einer Video-Pressekonferenz zur Vorstellung der "Bremen KI-Strategie 2021/2022" auf Rückfrage des Hanse Digital Magazins.

Die für Wirtschaft, Arbeit und Häfen im Land Bremen zuständige Senatorin Kristina Vogt betonte gegenüber HANSEVALLEY: "Wir müssen unsere Kompetenzen in Norddeutschland bündeln". Die Spitzenpolitikerin pointierte: "Gemeinsam kommt man weiter." Bislang gibt es keine Zusammenarbeit der Nordländer bei Innovations- und Digitalisierungsthemen. Künftig soll mit einem gemeinsamen KI-Cluster im Norden ein besonderes Augenmerk auf der koordinierten Vergabe von Forschungsgeldern liegen.

Als Vorbild nannte die Bremer Wirtschaftssenatorin das abgestimmte Vorgehen bei der Förderung von Wasserstoffprojekten für eine umweltfreundliche Luftfahrt. Durch die Abstimmung der Luftfahrt-Standorte Bremen, Hamburg und Stade in Niedersachsen konnten die drei beteiligten Landesregierungen eine effektive Forschungsförderung gegenüber "Airbus" durchsetzen.

Die Verkündung einer gemeinsamen Digitalstrategie für den Hanseraum fand im Rahmen der Vorstellung der neuen "Bremen KI"-Strategie statt. Der rot-grün-rote Senat des Landes unterstützt den führenden KI-Standort an der Weser bis Mitte kommenden Jahres mit weiteren 900.000,- €. Damit stockt Bremen die KI-Förderung nach 3,1 Mio. € aus dem Bremen-Fonds für die Forschungsprojekte des DFKI an der Weser noch einmal auf.

Die 900.000,- € sollen als Grundlagenfinanzierung für die beiden KI-Transfer-Hubs im "Digital Hub Industry" an der Universität Bremen (für Großprojekte) und an der Hochschule Bremerhaven (für den KMU-Transfer) dienen. Ab Mitte kommenden Jahres sollen die Fördergelder durch Bundes- und Europamittel gehebelt werden - u. a. im Rahmen des EU-EFRE-Programms.

An den beiden Transfer-Zentren der Hochschulen in Bremen und Bremerhaven sind Showrooms für KI-Demonstrationen und Info-Veranstaltungen für die Öffentlichkeit geplant. Dazu kommt eine virtuelle Plattform für Videoevents, Weiterbildungen und Fördermaßnahmen.

Kristina Vogt erklärte: "KI ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft im 21. Jahrhundert. Daraus ergibt sich ihre Bedeutung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort und eine funktionierende Gesellschaft. Der Ausbau Bremens als KI-Standort steigert dessen Attraktivität für Unternehmen, schafft und sichert Arbeitsplätze und stärkt die ganze Region. Das Ziel unserer KI-Strategie ist es, das Know-how aus der bremischen Forschungslandschaft und den Unternehmen noch stärker zusammenzubringen.

Die neue Strategie mit den vier Schwerpunkten 1. Wirtschaft, 2. Wissenschaft, 3. Gesellschaft und 4. Qualifizierung wurde von mehr als 70 Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Kammern, Gewerkschaften und Verwaltung in über einjähriger Abstimmung erarbeitet. Auf Senatsseite haben die beiden Ressorts für Wirtschaft und Wissenschaft die bereits Ende 2020 verabschiedete Strategie zu verantworten.

Aktuell arbeiten allein am DFKI-Standort Bremen mit den Forschungsschwerpunkten Robotik und Medizin rd. 200 Mitarbeiter. Mit Unterstützung der Corona-Mittel aus dem Bremen-Fonds sollen sie bis 2024 auf rd. 350 aufgestockt werden. Das KI-Engagement der beiden KI-Institute "IAI" und "TZI" an der Universität Bremen und des DFKI-Standorts mit den Instituten "AI-Center for Space Robotics" und "AI-Center for Health Care" haben bis heute allein Forschungsprojekte mit einem Volumen von rd. 500 Mio. € möglich gemacht. Bislang hat der Senat nach eigenen Angaben insgesamt 4,3 Mrd. € in den KI-Standort Bremen investiert - ergänzt durch Bundes- und Europamittel.

Die KI-Strategie "Bremen KI" für Bremen und Bremerhaven ist auf www.ki-in-bremen.de nachzulesen. Die Broschüre mit allen Details der Strategie gibt es hier als PDF-Download.

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Bremen investiert 60 Mio. € in die digitale Transformation der Hansestadt nach Corona.

Bremen investiert für die digitale Zukunft nach Corona.
Foto: WFB

Bremen, 02.02.2021: Die Wesermetropole investiert in die Überwindung der Corona-Pandemie und den Neustart von Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in einem ersten Schritt 181 Mio. € aus dem milliardenschweren "Bremen Fonds". Einer der Schwerpunkte ist die "Digitale Transformation" in der Hansestadt mit einem Volumen von 60 Mio. €.

Bremen will seine Stärke als KI-Standort in Grundlagen- und Anwendungsforschung für die ganze Freie Hansestadt ausbauen. Dafür stehen jetzt weitere 3 Mio. € zur Verfügng. Für den Ausbau des "DFKI"-Standortes sind dies allein 1,14 Mrd. €, für das "AI-Center for Space Robotics" ergänzend rd. 875.000,- € und das "AI-Center for Health Care" rd. 532.000 €. Für die Unterstützung mit Fachkräften für klein- und mittelständische KI-Unternehmen investiert der Senat rd. 1 Mrd. € und für den neuen Innovationshub "IMARI" rd. 785.000,- €.

Als bundesweiter Vorreiter hat der Bremer Senat nach dem ersten Lockdown und dem flächendeckend notwendigen Homeschooling in Bremen und Bremerhaven die Ausstattung aller Schüler und Lehrer an allen allgemeinbildenden Schulen mit Tablets beschlossen - über die vom Bund hinausgehende Finanzierung im Rahmen des "Digitalpakts Schule" mit seinem Sofortprogramm. Das Bremer Engagement hat ein Gesamtvolumen von allein 60 Mio. € einschl. Bundesmitteln.

Im Rahmen der weiteren Digitalisierung des Stadtstaates werden u.a. die Hochschulen und ihre Rechenzentren unterstützt, um die Handlungsfähigkeit in Pandemiesituation zu sichern. Das Förderprogramm "ReStart" für kleine und mittlere Unternehmen sowie finanzielle Hilfen für Freiberufler für Investitionen in die Digitalisierung setzen bei der Bremischen Wirtschaft und ihrer Entwicklung nach dem Lockdown an.

Bremen fördert auch die Einführung eines digitalen Bauantragsverfahrens, der das zersplitterte Verfahren für Bauherren bündeln, koordinieren und digitalisieren soll. Bremen hat gemeinsam mit dem Rivalen Hamburg in den vergangenen Jahren bereits die einfache, digital-gestützte Ausstellung der Geburtsurkunde von Neugeborenen und damit verbunden die Beantragung des Kindesgeldes organisiert. Bremens Bürgermeister und Präsident des Senats, Andreas Bovenschulte, erklärte:

"Unser Ziel ist es, gestärkt aus der Corona-Krise herauszukommen. Und für die Zukunft besser gewappnet zu sein. Dafür wurde der insgesamt 1,2 milliardenschwere Bremen-Fonds eingerichtet. Kurzfristig wurden bereits viele Maßnahmen ergriffen, die der akuten unmittelbaren Krisenbekämpfung dienen wie beispielsweise die Beschaffung von Schutzmasken, Corona-Soforthilfen für die Wirtschaft, Testungen und Impfungen."

Insgesamt haben sich die Arbeitsgruppen bei der Entwicklung des 181 Mio. €-Pakets an den übergeordneten Zielen

  • Wissenschaft und Technologie
  • Innovative, produktive und vernetzte Unternehmen
  • Qualifikation und Bildung
  • Erhöhung der Wohnort- und Arbeitsmarktattraktivität und
  • Moderne Verwaltung orientiert.

Eine ausführliche Meldung mit Details der 4 Aktionsprogramme zu den Themen "Digitale Transformation", "Ökologische Transformation", "Wirtschaftsstrukturelle Transformation" und "Soziale Kohäsion (Bildung, Beschäftigung, Care)" sowie das Sonderprogramm "Krankenhäuser und öffentliches Gesundheitswesen gibt es auf den Seiten des Bremer Senats. Hier sind auch Links zu dem ausführlichen Senatsbeschluss und den Projekten zu finden.

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Innovationsstudie zeigt Bremens digitale Zukunft nach Corona auf.

Bremer Wissenschaftler haben die Zukunft
der Hansestadt nach Corona untersucht.
Foto: Senatspressestelle Bremen

Bremen, 18.11.2020: Die Universität Bremen hat mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut "HWWI" aus Hamburg, den Hochschulen Bremen und Bremerhaven und der "Jacobs University" den Strukturwandel und die Entwicklung von Innovationen im Land Bremen vor und während der Corona-Pandemie untersucht. Die am Mittwoch vorgestellte Studie "Struktureller Umbruch durch COVID-19: Implikationen für die Innovationspolitik im Land Bremen“ beleuchtet u. a. die Themen Innovationen, Stadtentwicklung und Finanzierung.

Als Schlüsselthemen für die Entwicklung von Bremen und Bremerhaven während und nach der COVID 19-Krise sehen die Forscher in der selbständig initiierten Studie vor allem die beiden Schlüsselfaktoren 1. Digitalisierung und 2. Quartiersentwicklung. In einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten die Herausgeber - die Bremer Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Jutta Günther und Jan Wedemeier, Leiter des Bereichs "Ökonomie der Städte und Regionen" des "HWWI" - die Fakten vor.

Im 12-seitigen Einstiegsthema "Innovation und Gründungsgeschehen" der 130-seitigen Studie analysieren die Wissenschaftler die Ergebnisse der neuartigen empirischen Grundlage für die Mikroanalyse zum Land Bremen: Die inhaltliche Auswertung von journalistischen Nachrichtentexten zu Bremen und Innovationen über 12 Monate - davon 6 Monate während der Corona-Krise - führte zu insgesamt 6 konkreten Innovationsthemen an der Weser:

Zu den maßgeblichen Innovationen zählen neues, digital unterstütztes Arbeiten und Leben in den Stadtteilen (vgl. "Kellogg-Quartier", Kornstraße und "Tabak-Quartier"), innovative Bauvorhaben (vgl. "Digital Hub Industry" inkl. "KI-Transfer-Zentrum") und die Digitalisierung sowie der Einsatz smarter Technologien. Prof. Günther mahnte gegenüber HANSEVALLEY, neben der in Bremen starken Grundlagenforschung den praktischen Einsatz digitaler Technologien zu forcieren.

Als digitales Leuchtturm-Thema zählt in der Freien Hansestadt die Künstliche Intelligenz mit der Grundlagenforschung an der städtischen Universität sowie die Anwendungsforschung an der Uni Bremen und dem Bremer Standort des DFKI. Als zu intensivierende Einsatzfelder nennen die Experten von "HWWI" und Universität die öffentlichen Bereiche Bildungs- und Gesundheitswesen sowie die Dienstleistungsbranchen.

Zu den Bremischen Industrien mit großem Potenzial durch KI gehören die Logistik rund um die Bremer Häfen, die Raumfahrt im Kontext "Arianespace" und "OHB" sowie vernetzte Formen der Mobilität inkl. ÖPNV und Mikroservices von E-Scooter bis Carsharing sowie autonomes Fahren. 
Beim Thema vernetzte Mobilität gilt Bremens Rivale Hamburg mit aktuell über 200 Verkehrsprojekten - davon 170 "ITS-Projekten" - zu intelligent-vernetzter Mobilität auf Straße und Schiene in Norddeutschland federführend zu sein. 

Neben der Digitalisierung ist das Thema Wasserstoff eines der Zukunftsthemen für das Land Bremen. so ein weiteres Schlüsselergebnis der Innovationsstudie. Prof. Dr. Jutta Günther stellte am Mittwoch das Testfeld Offshore-Elektroanalyse sowie Hybridkraftwerke mit dem "Fraunhofer Institut IWES" in Bremerhaven heraus. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Luneort - der Halbinsel "Luneplatte" - entsteht für insgesamt 20 Mio. € aus Bundes- und Landesmitteln das Bremer Leuchtturmprojekt "Wasserstoff - grünes Gas für Bremerhaven“.

Die Bremer Innovationsstudie ist beim "HWWI" kostenfrei abrufbar. (PDF-Download).

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