Donnerstag, 24. November 2016

HANSEBUSINESS: Coworking in Hamburg - Moin, Moin, Mindspace!

HAMBURG DIGITAL INTERVIEW

Heute Abend steigt am Rödingsmarkt die große "Moin Moin Hamburg"-Party des Coworking-Anbieters Mindspace. 18 namhafte Supporter, darunter Absolute Software, das Wirtschaftsmagazin Capital und die Zukunftsschmiede Trend One, unterstützen das Get-together. 9 VR-Firmen, wie das Mindspace-Mitglied Noys, zeigen den Gästen in einem VR-Showroom 30 Exponate rund um die kommende Medientechnologie.

Bereits am Nachmittag treffen Hamburgs Medienvertreter zum Gespräch mit Mindspace-CEO und Co-Founder Dan Zakai zusammen. Mit dabei auch Hamburgs Mindspace-Macher Moritz von Kummer und Hamburg@Work-Vorstandschef Uwe-Jens Neumann. Wir haben Dan Zakai für Euch vorab befragt und freuen uns, Euch anlässlich von "Moin, Moin Hamburg" spannende Insides eines erfolgreichen Gründers und Unternehmers zu präsentieren.


Mindspace-CEO und Co-Founder Dan Zakai.
Foto: Mindspace
HANSEVALLEY: In Hamburg gibt es etablierte Standorte für Solopreneure und junge Firmen mit flexiblem Bedarf, wie das Betahaus oder den Lilienhof. Was macht das Mindspace Hamburg einzigartig? Warum sollten wir als Hamburg Digital Magazin bei Euch einziehen?

Dan Zakai: Wettbewerb ist immer gut. In Deutschland gibt es eine große Nachfrage nach verschiedenen Coworking-Anbietern und Konzepten. Unser Ziel war und ist es, etwas zu schaffen, das über den alltäglichen Coworking-Space hinausgeht und sich von den oben genannten Anbietern unterscheidet. Wir bieten ein Boutique-Produkt, das dem Hamburger Coworking-Markt etwas Neues bringt. Mit unseren vier Etagen an Büros, Suiten, Open Spaces und Hotdesks bieten wir unzählige Büro-Optionen unterschiedlichster Größe. 

Aufgrund unserer Größe haben wir die Möglichkeit, Unternehmern die Möglichkeit zu geben, ihr Geschäft jederzeit zu erweitern und ihre Teams je nach Bedarf zu vergrößern. Coworking wird oft noch als Konzept für Start-ups und Freelancer gesehen, aber mit Mindspace wollen wir den Hamburgern zeigen, dass es noch mehr innovative Möglichkeiten gibt, zu arbeiten. Zum Beispiel sitzen bei Mindspace etablierte Unternehmen, wie eine Bank - direkt neben Start-ups. 
"Für HANSEVALLEY der ideale Ort, sich inspirieren zu lassen."
Um eine kreative Arbeitsatmosphäre zu bieten, achten wir auf jedes Detail - vom Design, über die exklusiven Standorte bis hin zu allen enthaltenen Extras. Unsere Mitgliedschaften beinhalten unzählige Möglichkeiten, sich bei hausinternen Events weiterzubilden und von den besten und erfolgreichsten Führungskräften des Ökosystems zu lernen. Des Weiteren haben wir Kooperationen mit vielen attraktiven Unternehmen, u.a. mit Services wie AWS, Microsoft, Hotelketten, Restaurants und vielen mehr.
Die zentrale Lobby des MINDSPACE Hamburg im 1. Stock
Foto: Mindspace
Für HANSEVALLEY und alle unsere Mitglieder ist MINDSPACE der perfekte Ort, um sich inspirieren zu lassen und neue Netzwerke und Kooperationen zu schaffen. Es gibt einen ständigen und agilen Austausch in unserer Community. Als neues Mindspace-Mitglied ist man direkt Teil der lokalen Szene. Obendrein müssen man sich um nichts kümmern. Alles was unsere Mitglieder zum Arbeiten brauchen, ist ein Laptop.  
Wir haben in Berlin mit unserem Magazin GRÜNDERMETRO mit dem Mindspace zusammengearbeitet und entdeckten eine Besonderheit, die gerade für Hamburg interessant ist: Was unterscheidet Euch kulturell von anderen großen Anbietern?
Jeder Mindspace hat sein eigenes lokales Team von Community-Managern, die unsere Mitglieder unterstützen. Sie kümmern sich um alles und unsere Mitglieder haben immer jemanden, an den Sie sich wenden können - egal, welche Art von Anfrage Sie haben. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf Community-Building. Wir bieten unseren Mitgliedern unter anderem die Möglichkeit  Veranstaltungen zu leiten oder 1:1-Sessions anzubieten. 
Wir sind offen für die Ideen unserer Mitglieder und erstellen jeden Monat einen Kalender für alle unsere Standorte. Darüber hinaus bieten wir qualitativ hochwertige Veranstaltungen, um unseren Mitgliedern einen Mehrwert zu bieten und Ihnen zu helfen, in Ihrem Geschäft erfolgreich zu sein. Zudem haben wir wöchentlich eine Happy Hour, eine Tradition, die wir immer bewahren werden. Neben Spaß ist es vor allem eine Chance für unsere Mitglieder, sich untereinander kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. 
"Wir mussten als lokale Marke akzeptiert und angesehen werden."
Als wir in Hamburg anfingen, merkten wir schnell, dass sich der Markt von Tel Aviv und Berlin unterscheidet. Die Coworking-Szene war nicht so weit entwickelt, wie in Berlin. Um erfolgreich zu sein, mussten wir von den Hamburgern als lokale Marke akzeptiert und angesehen werden. Gleichzeitig mussten wir den Markt genau kennenlernen und die Unternehmen davon überzeugen, welche Vorteile ein Coworking-Space wie Mindspace bietet. 
Wir freuen uns, dass wir die Ergebnisse der letzten Monate in unserer wachsenden, vielfältigen Community bei Mindspace sehen können. Darüber hinaus haben wir es geschafft, uns nicht nur als Coworking-Space, sondern auch als Hotspot für Start-up-Events zu etablieren. TV-Shows wie "Die Höhle der Löwen" war unter anderem bei uns zu Gast und ein echtes Highlight.
Ein kritischer Blick auf Coworkings mit vor allem jungen Startuppern: Für welche Kategorie von Unternehmen lohnt sich ein Bürostandort im Mindspace eher weniger? Welche Kulturen schließen sich aus Deiner Sicht womöglich sogar eher aus?
Unsere Philosophie ist, offen für alle Arten von Unternehmen zu sein und eine vielfältige Community aufzubauen. Bevor wir einen Vertrag abschließen, haben wir jedoch immer persönliche Gespräche mit Interessenten, um sie kennenzulernen und um einen Eindruck davon zu bekommen, ob sie offen für unser Konzept sind und ein aktives Mitglied in unserem Netzwerk sein wollen.
Ihr habt an Eurem Heimatstandort Tel Aviv zwei Coworking-Spaces aufgebaut und neben Hamburg auch in Berlin einen erfolgreichen Standort in Deutschland. Was sind die größten Herausforderungen beim Aufbau von Bürokomplexen mit tausenden Quadratmetern?
Die Herausforderung besteht darin, den richtigen Standort zu finden. Die Suche nach dem richtigen Platz ist mit viel Zeit und Aufwand verbunden, da wir bei der Auswahl unserer Standorte mehrere Faktoren berücksichtigen: trendige und zentrale Location, die Art des Gebäudes und verschiedene technische Parameter.
Du hast im Interview mit einer Berliner Startupzeitung große Pläne für Deutschland angekündigt. Journalistische Nachfrage: In welchen Städten kann die deutsche Startupszene in den kommenden Jahren mit eigenen Mindspaces rechnen? Konkret!
Unsere Vision ist es, einer der weltweit führenden Anbieter im Coworking-Markt zu werden. Berlin und Hamburg sind nur der Anfang unserer globalen Expansion. Weitere Coworking-Räume sind in Deutschland und darüber hinaus geplant und werden in Kürze bekannt gegeben – aber erst wenn Verträge unterzeichnet wurden.
In Euren Coworkings sind viele Startups zu Hause, die am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Welchen Rat gibst Du Gründern mit auf den Weg, wirklich erfolgreich zu sein: Eher "Kill your darling" oder "Folge Deiner Leidenschaft"? Und warum?
Definitiv "Folge Deiner Leidenschaft".  Gründer müssen mit Leidenschaft für ihr Unternehmen brennen, um erfolgreich zu sein. Sie brauchen diese Leidenschaft, um Energie zu schöpfen. Sobald man ein Ziel vor Augen hat und an etwas Eigenem arbeitet, wird man merken, wie effizient und intensiv man für eine Idee arbeiten kann.
Zu guter Letzt: Eure Community-Manager betreuen die Startups täglich vor Ort. Aus dem Nähkästchen geplaudert: Was sind die kommenden Megatrends im Startup-Universum? In Hamburg haben wir mehrfach das Thema Food gehört?
Absolut. Food ist ein großes Thema in der Start-up-Szene. Vor allem Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf gesunden, natürlichen und biologischen Produkten erfahren ein großes Interesse und eine hohe Nachfrage. Sie bekommen eine Menge Aufmerksamkeit. Darüber hinaus ist Virtual Reality ein sehr präsentes Thema, das viele Branchen und Industrien beeinflussen und verändern wird.

Vielen Dank für die offenen Antworten!

Das Interview führte Thomas Keup.


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