"Wir leben in einer digitalen Zeit", pointierte es Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz im NDR-Interview während der Eröffnungsfeierlichkeiten für die Elbphilharmonie. Die Digitalisierung nimmt ihren Lauf - in Wirtschaft, Verwaltung und Handelskammer:
- Bleibt am Adolphsplatz noch ein Stein auf dem anderen, wenn die "Kammer-Rebellen" die Hamburger Wirtschaftsvertretung kontrollieren?
- Zieht in der alten Börse echte Dienstleistungsmentalität ein, wenn die "Kammer-Reformer" die Unternehmens-Services digitalisiert haben?
- Wie wollen die "Kammer-Bewahrer" frischen Wind in die respekteinflößenden Gänge der alten Hamburger Börse bringen?
Die Handelskammer steht vor ihrer digitalen Disruption. Foto: mediaserver.hamburg.de / Christian Spahrbier |
Herausragende Forderungen zur Digitalen Kammer:
- Befreiung von Pflichtmitgliedschaft und Beitragspflicht für 80.000 Kleingewerbetreibende.
- Online-Service für hoheitliche Aufgaben, wie Erteilung von Zertifikaten, Genehmigungen und Registrierungen.
- Kammer-App als zentraler Informations- und Kommunikationskanal inkl. Matchmaking-Service und digitaler Eintrittskarte.
- Digitale Beteiligungsstrategie mit Online-Umfragen zur Entwicklung von Kammerpositionen in wichtigen Sachfragen.
- Digitalisierung der Handelskammer mit Abbau von Arbeitsplätzen.
Die Digitalen Wahlprüfsteine - Teil 2:
Die Digitale Kammer und ihre Modernisierung.
Thema Pflichtbeiträge:
Wie stehen Sie zu den aktuell rd. 39 Mio. € Pflichtbeiträgen für Gewerbetreibende und wie wollen Sie den Wirtschaftsbetrieb Handelskammer mit rd. 142 Mio. € Bilanzsumme, seinem Personal, seinen Immobilien und den angeschlossenen Betrieben (Börse, InnovationsCampus, HSBA) in die Zukunft führen?
"Die Kammer sind wir":
Ohne Zwangsbeiträge! So und wenn hier wieder behauptet wird, das sei nicht möglich, dann möge jeder selbst den Satz des entsprechenden DIHK-Gesetzes interpretieren: §3 (2) Die Kosten der Errichtung und Tätigkeit der Industrie- und Handelskammer werden, soweit sie nicht anderweitig gedeckt sind, nach Maßgabe des Wirtschaftsplans durch Beiträge der Kammerzugehörigen gemäß einer Beitragsordnung aufgebracht. Freiwillige Beiträge sind die Lösung die Kosten „anderweitig zu decken“.
"Unternehmer für Hamburg":
Zuallererst stellt die solidarische Finanzierung über gesetzliche Pflichtbeiträge sicher, dass die Handelskammer als einzige Institution in Hamburg die Interessen aller rund 160.000 gewerblichen Unternehmen gleichermaßen vertritt und sich nicht nur an den Interessen der großen und wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen ausrichtet. Die solidarische Finanzierung ermöglicht es gerade den Unternehmen, die noch nicht wirtschaftlich erfolgreich agieren oder Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, von den vielfältigen Beratungs- und Informationsangeboten der Kammer zu profitieren.
Durch die Finanzierung der Kammer über gesetzliche Beiträge wird die duale Berufsausbildung von allen Mitgliedsunternehmen mitgetragen und als wichtiger Bestandteil des beruflichen Werdegangs vieler junger Menschen am Standort Hamburg sichergestellt. Wir wollen, dass das so bleibt.
Wir treten dafür ein, dass die ca. 80.000 Kleingewerbetreibenden das Recht erhalten, auf Wunsch aus der Pflichtmitgliedschaft und damit der Beitragspflicht auszuscheiden, von der heute schon viele befreit sind. Die Kammer sollte hauptsächlich getragen werden von den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Die finanziellen Auswirkungen dieser Maßnahme werden u. a. durch verminderten Verwaltungsaufwand ausgeglichen.
Die Handelskammer braucht zur Definition und Erfüllung ihrer Aufgaben wieder eine wesentlich stärkere Legitimation ihrer Mitglieder und Beitragszahler. Dies ist bei einer Wahlbeteiligung von unter 15% faktisch nicht gegeben. Wir werden daher einen Vorschlag zur nachhaltigen Steigerung der Wahlbeteiligung einbringen, der sicherstellen wird, dass Auftrag, Budget und Handeln der Kammer zukünftig genau entlang der Interessen der Unternehmen orientiert wird, die mit ihren Beiträgen und ihrem Einsatz die Kammerarbeit ermöglichen.
"Vorfahrt für Hamburg":
Die Handelskammer Hamburg ist ein funktionierendes Solidarsystem. Die 900 größten Unternehmen zahlen die Hälfte der Beiträge. 60.000 Kleinunternehmer und Gewerbetreibende zahlen dafür überhaupt keine Beiträge und bekommen trotzdem die vollen Leistungen der Kammer. Zu diesem fairen und solidarischen Beitragssystem stehen wir ohne wenn und aber. Wir wollen die Kammer als starken Dienstleister für Aus- und Weiterbildung, für Gründungsberatung, zur Unterstützung des Außenhandels und vieles mehr erhalten und noch näher an die Unternehmen bringen.
Wir treten dafür ein, dass die ca. 80.000 Kleingewerbetreibenden das Recht erhalten, auf Wunsch aus der Pflichtmitgliedschaft und damit der Beitragspflicht auszuscheiden, von der heute schon viele befreit sind. Die Kammer sollte hauptsächlich getragen werden von den im Handelsregister eingetragenen Unternehmen. Die finanziellen Auswirkungen dieser Maßnahme werden u. a. durch verminderten Verwaltungsaufwand ausgeglichen.
Die Handelskammer braucht zur Definition und Erfüllung ihrer Aufgaben wieder eine wesentlich stärkere Legitimation ihrer Mitglieder und Beitragszahler. Dies ist bei einer Wahlbeteiligung von unter 15% faktisch nicht gegeben. Wir werden daher einen Vorschlag zur nachhaltigen Steigerung der Wahlbeteiligung einbringen, der sicherstellen wird, dass Auftrag, Budget und Handeln der Kammer zukünftig genau entlang der Interessen der Unternehmen orientiert wird, die mit ihren Beiträgen und ihrem Einsatz die Kammerarbeit ermöglichen.
"Vorfahrt für Hamburg":
Die Handelskammer Hamburg ist ein funktionierendes Solidarsystem. Die 900 größten Unternehmen zahlen die Hälfte der Beiträge. 60.000 Kleinunternehmer und Gewerbetreibende zahlen dafür überhaupt keine Beiträge und bekommen trotzdem die vollen Leistungen der Kammer. Zu diesem fairen und solidarischen Beitragssystem stehen wir ohne wenn und aber. Wir wollen die Kammer als starken Dienstleister für Aus- und Weiterbildung, für Gründungsberatung, zur Unterstützung des Außenhandels und vieles mehr erhalten und noch näher an die Unternehmen bringen.
Thema Management:
Wie beurteilen Sie die hauptamtliche Geschäftsführung der Handelskammer, den Fehlbetrag von 5,3 Mio. € im vergangenen Jahr und das jährliche Geschäftsführergehalt i. H. v. 530.000,- €? Würden Sie der Geschäftsführung aktuell das Zeugnis eines “ehrbaren Kaufmanns” ausstellen?
"Die Kammer sind wir":
Der Hauptgeschäftsführer die IHK Berlin verdient nicht einmal die Hälfte und hat als Betriebsergebnis eine schwarze Null geschrieben. Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer sollte nicht mehr verdienen wie der Wirtschaftssenator – und das sind 150.000,- EUR.
"Unternehmer für Hamburg":
Wir schätzen die hauptamtliche Geschäftsführung als ehrbare Kaufleute.
Auf der anderen Seite haben wir Mitglieder das gute Recht, von der Kammer sichtbare Erfolge zu fordern. Die #UnternehmerFürHamburg werden die Impulse hierfür setzen und die Agenda vorgeben. Das Gehalt des Hauptgeschäftsführers ist Bestandteil eines wirksamen, rechtmäßigen Arbeitsvertrages - wir #UnternehmerFürHamburg halten uns an gültige Verträge – dies macht einen ehrbaren Kaufmann aus.
Unabhängig davon hat eine solide geführte Unternehmung bzw. Organisation, insbesonders wenn sie aus Beiträgen finanziert wird, stets zu überprüfen, ob Aufgabenfelder und Kostenbereiche den erforderlichen Nutzen bringen und ggf. einzustellen. Dasselbe gilt für Vergütungsstrukturen und Pensionsansprüche. Hier zeigt die Weiterentwicklung der Versorgungsregelungen in die richtige Richtung. Hinsichtlich der Vergütungen müssen für die Zukunft neue Wege gefunden werden, erstklassiges Personal zu rekrutieren und gleichzeitig dem Charakter einer öffentlich rechtlichen Körperschaft Rechnung zu tragen.
"Vorfahrt für Hamburg":
Der Geschäftsführung der Kammer leistet seit Jahren hervorragende Arbeit. Es handelt sich um einen anspruchsvollen Managementjob, der marktgerecht bezahlt werden muss.
Thema Organisation:
Wo sehen Sie als künftige Mitglieder des Plenums maßgebliches Potenzial, Angebote und Tätigkeiten der Handelskammer und ihrer rd. 265 Mitarbeiter im Interesse eines leistungsfähigen, wirtschaftlichen und zukunftsweisenden Dienstleistungsbetriebs in den nächsten 3 Jahren zu digitalisieren?
"Die Kammer sind wir":
Der Großteil der Kommunikation zwischen Handelskammer und Mitgliedsunternehmern findet postalisch statt. Ein Umstand, der im Jahr 2016 einfach nicht nachvollziehbar ist. Hier gilt es, die Kommunikation auf digitale Kanäle zu verlagern.
Ein zweites großes Feld ist die Digitalisierung der Dualen Berufsausbildung. Durch die Ausstattung mit entsprechender Hard- und Software kann die Duale Berufsausbildung für junge Menschen attraktiver gestaltet und Lernprozesse können leichter individualisiert werden. Der schulische Lernstoff kann schneller aktualisiert und abgerufen werden, die Kommunikation mit den Ausbildungsbetrieben wird über digitale Kanäle deutlich vereinfacht und schneller.
Ohne Zwangsbeiträge wird die Handelskammer gezwungen sein, zu digitalisieren. Und 265 Mitarbeiter sind dann auch nicht mehr notwendig.
"Unternehmer für Hamburg":
Genauso können die hoheitlichen Aufgaben wie Genehmigungen, Zertifikate und Registrierungen online bearbeitet werden. In der Ausbildung können digitale Schulungen (MOOCS) die Angebote ergänzen. Genauso können Beratungsangebote digital bereit gestellt werden. Und schließlich kann die gesamte Information und Willensbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter durch digitale Kommunikation erleichtert und verbessert werden.
Mit einer "Digital First"-Strategie – bis hin zur Kammerwahl – übernimmt die Handelskammer Vorreiter- und Vorbildfunktion für die digitale Transformation. Neben den innovativen Zugängen würde dies auch zu noch mehr Transparenz und Offenheit führen. Die hierfür erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen sind durch die Beitragsfinanzierung und sinnvolle Ressourcenverteilung vorhanden.
Rund um die Kommunikation zwischen der Handelskammer und ihren Mitgliedsunternehmen gibt es noch „Digitalisierungspotenzial“. Die Printprodukte „Hamburger Wirtschaft“ und „Handelskammer plus“ könnten noch besser „crossmedial“ vermarktet werden, z.B. über die Social Media-Kanäle der Kammer. Auch für die Einbeziehung der Mitglieder bei der Positionierung zu konkreten Sachfragen sollte eine „digitale Partizipationsstrategie“ gestartet werden, bei der Online-Mitgliederbefragungen eine wichtige Rolle spielen.
Thema Innovationen:
In welchen Bereichen kann die Handelskammer Dienstleistungen oder Geschäftsbereiche mittels eigener Innovationsprozesse auf einen zukunftsweisenden Stand bringen und was ist erforderlich, damit die Kammer in allen Bereichen ein kunden- und serviceorientierter Dienstleister wird?
"Die Kammer sind wir":
Wettbewerb! Nur wenn Kunden einen Dienstleister sanktionieren können, wird dieser sich täglich bemühen, den Kunden zufrieden zu machen. Und der Sanktionsmechanismus ist heute ausgeschaltet: Die Kammer bekommt durch Zwangsbeiträge ihr Geld, egal wie zufrieden der Kunde ist.
Wettbewerb! Nur wenn Kunden einen Dienstleister sanktionieren können, wird dieser sich täglich bemühen, den Kunden zufrieden zu machen. Und der Sanktionsmechanismus ist heute ausgeschaltet: Die Kammer bekommt durch Zwangsbeiträge ihr Geld, egal wie zufrieden der Kunde ist.
"Unternehmer für Hamburg":
Eine Institution wie die Handelskammer, die seit mehr als 350 Jahren existiert, benötigt einige Zeit, um den "Design-Thinking"-Gedanken des "fail fast“ in ihre DNA zu übernehmen. Was Innovationen angeht, ist noch Luft nach oben, insbesondere bei der Digitalisierung von Prozessen und Angeboten.
Die Kammer steht hierbei vor den gleichen Herausforderungen, wie alle Unternehmen. Es bedarf daher einer konsequenten, organisationsübergreifenden Digitalisierungsstrategie, die die Rückendeckung von Plenum und Präsidium hat und die so dynamisch ausgelegt ist, dass sie sich den schnell ändernden Anforderungen der Digitalisierung zügig und flexibel anpassen kann.
"Vorfahrt für Hamburg":
Aber bei der Kundenorientierung ist man nie am Ziel, das wissen wir als Unternehmer am besten, daher kann auch die Handelskammer immer noch besser werden, z.B. durch den Ausbau individueller Online-Beratungsangebote.
Alle Beiträge zur Kammerwahl 2017 im Hamburg Digital Magazin:
Wie die Wahlgruppen die Freie und Hansestadt nach vorn bringen wollen:
HANSEBUSINESS: Die Digitalen Wahlprüfsteine - Teil III: Die Digitale Stadt - Verwaltung, Unternehmensservices und Arbeitsmarkt.
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Alle Beiträge zur Kammerwahl 2017 im Hamburg Digital Magazin:
Wie die Wahlgruppen die Freie und Hansestadt nach vorn bringen wollen:
HANSEBUSINESS: Die Digitalen Wahlprüfsteine - Teil III: Die Digitale Stadt - Verwaltung, Unternehmensservices und Arbeitsmarkt.
Wie die drei Wahlbündnisse die Handelskammer modernisieren wollen:
HANSEBUSINESS: Die Digitalen Wahlprüfsteine - Teil II: Die Digitale Kammer und Ihre Modernisierung.
Was die Wahlbündnisse für die Zukunft der Hamburger Wirtschaft fordern:
Was die Wahlbündnisse für die Zukunft der Hamburger Wirtschaft fordern:
Was passiert, wenn die "Kammer-Rebellen" die Kammer-Wahl gewinnen:
Warum die Kammer-Wahl entscheidend für Hamburgs Wirtschaft ist:
Was die Handelskammer in diesem Jahr zur Digitalisierung unternehmen will:
Weitere Informationen auf den Webseiten der drei Wahlbündnisse:
Die Rebellen: "Die Kammer sind wir"
Die Reformer: "Unternehmer für Hamburg"
Die Bewahrer: "Starke Kammer. Vorfahrt für Hamburg"
Ihr Hamburg Digital Marketing _______________________________________
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