Sonntag, 4. März 2018

HANSEEXKLUSIV Dr. Sebastian Saxe: ThIS! Der Expertenrat zur Digitalisierung.

HAMBURG DIGITAL EXKLUSIV





Am Dienstag, den 20. Februar d. J. trafen sich 27 namhafte Persönlichkeiten unserer Stadt auf Einladung des Senats im Gästehaus in Uhlenhorst. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hebt vor den Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft hervor: "Wir brauchen Zentren des Diskurses, die über das Jetzt hinausweisen und die Diskussionen zum Thema Digitalisierung auf einem hohen Niveau halten. Hamburg ist ein Knotenpunkt der Digitalisierung und der Innovation."



 Fordert den digitalen Diskus: Erster Bürgermeister Olaf Scholz
Foto: ThIS e. V.

Der exklusive Abend mit Vorständen, Innovatoren, Forschern und Spitzenpolitikern ist die Geburtsstunde von "The Interface Society - ThIS!" - den Expertenrat zur Digitalisierung in der Freien und Hansestadt sowie der Metropolregion. Initiator ist der führende Innovator in Wirtschaftbehörde BWVI und Hafenbehörde HPA, Dr. Sebastian Saxe. Das Hamburg Digital Magazin hatte die Gelegenheit, den Vorsitzenden des Expertenrats persönlich zu Intention, Ausrichtung und Zielen zu fragen. Ein Hamburg Digital Exklusiv:

Zum Einstieg ein kleiner Rückblick zur Ihrem Auftakt: 27 Interessenten waren am Mittwoch bei der Auftaktveranstaltung mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz im Senatsgästehaus an der Außenalster dabei. Wie ist das Feedback zu Ihrer Initiative?


  • Durchweg positiv, gute Atmosphäre, Aufbruchstimmung soiwe der Wille und die Kraft, etwas gemeinsam für unsere Stadt Hamburg zu machen. Es gab viele Gespräche in konstruktiver Atmosphäre.

Bringt die digitalen Leader zusammen: Dr. Sebastian Saxe
Foto: HPA

Sie haben die Gründung von "The Interface Society - ThIS" federführend initiiert. Was ist Ihr Leitgedanke, erfahrene Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft an einen Tisch zu holen?


  • Kerngedanke ist, dass nicht nur eine getrennt technische, wirtschaftliche und wissenschaftliche, sondern eine ganzheitliche und gesellschaftliche Diskussion stattfinden muss. Ziele und Ausrichtungen der Digitalisierung müssen zwischen dem, was möglich ist und dem, was gesellschaftlich gemacht werden sollte, abgestimmt und harmonisiert werden. Um diesen kritischen Diskurs zu fördern und einen breiten Blick zu haben, gehören alle Akteure und Stakeholder an einen Tisch, die in einer solchen Diskussion einen wesentlichen, inhaltlichen Beitrag leisten können.

Es gibt mit dem "IT Executive Club" beim führenden norddeutschen Wirtschaftsverein Hamburg@work bereits einen Kreis der CIOs und CDOs an Alster und Elbe. Welche Gruppe von Repräsentanten sprechen Sie mit "ThIS" in erster Linie an?


  • "ThIS!" spricht alle Akteure im Thema Digitalisierung an und fokussiert bei Teilnehmern aus der Wirtschaft auf die Unternehmensführung, die die Veränderung durch die Digitalisierung ganzheitlich verantwortet. Der "IT Executive Club" ist im Kern eine IT-anwenderorientierte Vereinigung, die IT-Entscheider zusammenbringt und bereits viel in Hamburg in dieser Community und darüberhinaus bewegen konnte. Punktuell gibt es in den Zielgruppen und Themen Überschneidungen. Beide Plattformen ergänzen sich.

Ausgewählte Persönlichkeiten im Senatsgästehaus in Uhlenhorst.
Foto: ThIS e. V.

Ein wichtiger Baustein der "ThIS" ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Thesen und Gutachten zur Digitalisierung. Gibt es dabei einen thematischen Fokus und was passiert mit den Ergebnissen?

  • Hierzu befinden sich die Gründungsmitglieder derzeit in der Abstimmung. Schwerpunkt wird aber u. a. das Themenfeld Digitalisierung und Ethik, die Herausforderungen zu Echtzeit-Intelligenz, der Bereich Smart City und nicht zuletzt das Metathema Daten sowie der sinnvolle und gesellschaftlich akzeptierte Umgang mit diesen Daten.

Sie sprechen von einer unabhängigen und interdisziplinären Plattform. Wie wird sich "The Interface Society" finanzieren und wie soll das Verhältnis zu Politik und Verwaltung gestaltet werden?


  • Über freiwillige Mitgliedsbeiträge. Bei "ThIS!" vernetzen wir Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Die Politik ist damit als eine der Säulen anzusehen. Wichtig ist uns, dass die Teilnehmer hierbei im Kern nicht als Vertreter ihrer Vereinigung, des Unternehmens oder als Politiker, sondern als Persönlichkeiten mit einem eigenen Interesse an dem Schwerpunkt des Vereins und nicht als Repräsentanten agieren.

Echte Aufbruchstimmung für das digitale Hamburg.
Foto: ThIS e. V.

Die "Interface Society" kooperiert mit der Plattform "Münchner Kreis". Wird es ähnlich wie in München neben dem Forschungsausschuss thematische Arbeitskreise geben, und wenn ja, welche?


  • Der Forschungsausschuss wird sich in thematische Arbeitskreise untergliedern. Welche können wir zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschließend sagen. Bleiben Sie gespannt! Wir berichten gerne in einer der kommenden Ausgaben von HANSEVALLEY.

Laut Erklärung ist "The Interface Society" eine norddeutsche Plattform zur Vernetzung im Kontext der digitalen Transformation. Wie werden die anderen Küstenländer mit eingebunden werden?


  • Wie werden organisch wachsen: Vom Kern der Stadt Hamburg über die Metropolregion und darüber hinaus. Die „Internationalisierung“ ist durchaus gewünscht, soll aber nicht überstürzt sondern, sukzessive angegangen werden. Wir wolln ein gesundes Wachstum in unserem Verein.

Auftakt des Expertenrats "Interface Society - ThIS" in Hamburg.
Foto: ThIS e. V.

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Vielen Dank für die offenen Worte!
Das Interview führte Thomas Keup.

 Hamburg Digital Background: 

The Interface Society (ThIS) - Expertenrat der Digitalisierung e.V.
www.interface-society.de

Münchner Kreis, Übernationale Vereinigung für Kommunikationsforschung e.V.

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