Freitag, 12. März 2021

HANSESCIENTISTS: Norddeutsche Gründerunis vorn mit dabei.

HANSE DIGITAL HOCHSCHULEN

Gründungsideen aus Bremen sind bundesweit vorn mit dabei.
Foto: Frank Pusch

Hamburg: Die Universitäten von Oldenburg, Bremen und Hannover sind die erfolgreichsten großen Hochschulen Deutschlands bei Ausgründungen von Jungunternehmen aus der Wissenschaft. Bei den mittelgroßen Hochschulen bis zu 10.000 Studenten erreicht die "Leuphana" in Lüneburg einen "guten" 10. Platz, ebenso wie die TU in Hamburg-Harburg auf Platz 14. Die Hanse Digital Hochschulen für Gründer - vorgestellt von Thomas Keup:


Die Universität von Oldenburg belegt mit 56,3 Punkten aus sieben Kategorien einen sehr guten 4. Platz unter Deutschlands großen Hochschulen, gefolgt von der Universität Bremen mit 47,8 Punkten auf Platz 11. Auf Platz 18 folgt die Leibniz-Universität Hannover mit 43,1 Punkten, auf Platz 24 die TU Braunschweig zusammen mit der Ostfalia Hochschule mit 40,2 Punkten und auf Platz 31 die Universität Göttingen und 36,8 Punkten.


Großunis in Oldenburg und Bremen mit guter Gründungsunterstützung


Die ersten 11 Hochschulen können auf "hervorragende" Leistungen bei Ausgründungen verweisen, die Plätze 12 bis 31 auf "durchschnittliche" Leistungen. Norddeutsches Gründer-Schlusslicht der großen Hochschulen ist die HAW in Hamburg auf Platz 32 mit "Verbesserungspotenzial". Erfolgreichste große Hochschule in Deutschland ist die TU München mit 57,2 Punkten, gefolgt von der HAW München mit 57,0 Punkten sowie der Universität Potsdam mit 56,8 Punkten.


Gute mittelgroße Gründer-Universitäten in Lüneburg und Harburg


Bei den mittelgroßen Hochschulen mit 5.000 bis 10.000 Studenten erreicht die "Leuphana" in Lüneburg einen "guten" 10. Platz mit 48,12 Punkten, ebenso wie die TU in Hamburg-Harburg auf Platz 14 mit 45,48 Punkten. Unter den "durchschnittlichen" mittelgroßen Hochschulen folgt die Technische Hochschule Lübeck auf Platz 22 mit 43,13 Punkten und die Hochschule Bremen auf Platz 30 mit 40,03 Punkten


Ebenfalls "durchschnittlich" sind die HAWK in Hildesheim, Holzminden und Göttingen mit 39,59 Punkten auf Platz 33, die Hochschule Osnabrück auf Platz 37 und 36,32 Punkten, die Hochschule Wismar auf Platz 39 mit 35,67 Punkten und die Hochschule Hannover auf Platz 44 mit 33,04 Punkten.


Mit "verbesserungsfähigen" Leistungen kommen die Universität Greifswald auf Platz 55 mit 27,39 Punkten, die Jade-Universität in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth auf Platz 64 mit nur noch 21,8 Punkten, die Universität Osnabrück auf Platz 67 mit 19,82 Punkten und als Schlusslichter die Stiftung Universität Hildesheim auf Platz 74 und die Universität Rostock auf Platz 75.


Göttingen und Flensburg mit besten kleinen Gründerhochschulen


Bei den kleinen Hochschulen mit unter 5.000 Studenten punkten mit "guten" Werten im Norden die Private Hochschule Göttingen auf Platz 2 mit 55,63 Punkten, gefolgt von der Hochschule Flensburg auf Platz 6 mit 47.09 Punkten und die Universität Lübeck auf Platz 11 mit 43,94 Punkten.


Mit "durchschnittlicher" Gründerunterstützung schneiden die "Jacobs University" in Bremen auf Platz 16 mit 36,65 Punkten, die Hochschule Bremerhaven auf Platz 23 mit 34,98 Punkten, die FH Wedel auf Platz 33 mit 30,83 Punkten und die TU in Clausthal auf Platz 37 mit 25,43 Punkten.


Mit "verbesserungswürdigen" Leistungen bei den kleinen Hochschulen in Norddeutschland rangieren die FH Westküste auf Platz 43 mit 23,09 Punkten, die Hochschule Stralsund auf Platz 45 mit 22,61 Punkten, die Hochschule Neubrandenburg auf Platz 52 mit 12,52 Punkten und die Medizinische Hochschule in Hannover auf Platz 54 mit 9,67 Punkten.

Seit 2012 bewertet der "Stifterverband" im Gründungsradar das Klima für Existenzgründungen aus der Wissenschaft und veröffentlicht, welche Hochschulen die Gründung von Unternehmen besonders gut fördern. Im Ranking für das Gründerjahr 2020 standen die Themen Netzwerkarbeit, Internationalisierung und Vielfalt unter den Gründungsinteressierten und Persönlichkeiten im Fokus des Gründungsradars. 


Eine Übersicht zu den Gründungsrankings in den drei Kategorien gibt es auf den Seiten des Sifterverbandes.


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Montag, 8. März 2021

CORONA AKTUELL: Luca hilft dem Norden.

HANSE DIGITAL SERVICE
* Update 13.03.2021 *

Die Berliner "Luca"-App läuft der "Corona-Warn-App" den Rang ab.
Foto: Culture4life/Luca App 
 

Die von Rapper "Smudo" mit-initiierte Kontaktnachverfolgungs-App "Luca" wird in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend eingeführt. Die rot-schwarze Landesregierung in Schwerin schloss dazu als erstes deutsches Bundesland eine Vereinbarung mit dem hinter der Corona-Kontakt-App stehenden Berliner Unternehmen "Culture4life" zur Nutzung der Event-Registrierungs-App für Android- und i-Phones. MV hat für 440.000,- € aus dem "MV-Schutzfonds" eine Lizenz für alle öffentlichen und privaten Event- und Location-Nutzer im Land erworben und bereits alle Gesundheitsämter angeschlossen. Thomas Keup mit den aktuellen Fakten:

Händler, Gastronomen, Behörden, Kulturtreibende und alle anderen, die mit Publikum zu tun haben, können damit die für MV angepasste App mit einem Event-Code ab spätestens Mitte April d. J. nutzen. Die Besucherdaten werden dann - wie bei anderen professionellen Nutzern auch - bei der Bundesdruckerei in Berlin gespeichert. Im Gegenzug hat das Land seine insgesamt acht Gesundheitsämter in sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten in einer Woche an das System in Berlin angeschlossen.


Der Nord-Osten ist bei der Corona-Kontakt-Verfolgung vorne weg.
Grafik: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern

„Das ist ein wichtiger Baustein bei weiteren Öffnungsschritten, etwa in Gastronomie und Kultur. Das System ermöglicht schnell und einfach die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. Die dafür erforderlichen Daten werden zentral und sicher gespeichert und verarbeitet“, so Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel.


Nach dem Überraschungsstart im Nord-Osten soll "Luca" auch in Schleswig-Holstein möglichst schnell eingeführt werden. So sollte die Nutzung der App in den Landes- und Kommunal-Behörden sowie den Hochschulen des "echten Nordens" zügig genutzt werden, forderte FDP-Fraktionschef Christoph Voigt. Für Wissenschaft, Gastronomie, den Tourismus und die Kultur kann die flächendeckende Nutzung der Berliner App einen schnelleren Start bedeuten.


Nach Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg in den "echten Norden".


Der Vorsitzende der Regierungsfraktion im Kieler Landtag sagte: "Es gibt mittlerweile verschiedene Anbieter auf dem Markt, die die Kontaktdatennachverfolgung der Gesundheitsämter im Infektionsfall durch digitale Lösungen erheblich erleichtern können. Die App ‚Luca‘ scheint mir aktuell am besten geeignet zu sein, um zügig große Fortschritte erzielen zu können, da sie kostenlos, sehr bekannt, von der Datenschutzbeauftragten geprüft und durch eine Modellregion in Nordfriesland bereits relativ weit verbreitet ist.


Das Landeshaus in Kiel mit dem gläsernen Landtag.
Foto: Uphoff

Die App "Luca" wurde nach Worten der Berliner Software-Entwickler ins Leben gerufen, um Gesundheitsämter zu entlasten und für Betriebe und Gäste einen datenschutzkonformen und sicheren Weg zum Austausch von Daten (wie persönlichen Adressen) zu bieten. Eine einheitliche Datenbasis kann Ausbreitungsherde mit einer Rückverfolgung sowie Superspreading–Events datenschutzkonform identifizieren und Infektionsketten schnell unterbrochen werden.


Zentrale vs. dezentrale App-Lösung: Das ist in Zukunft die Frage.


Die "Luca“-App speichert Aufenthaltsorte verbunden mit Name, Anschrift und Telefonnummer des Nutzers über zwei Wochen. Wenn die User zustimmen, können die Daten Gesundheitsämtern zur Verfügung gestellt werden. Die Corona-Verordnungen lassen das Handling nach Medienberichten bislang nicht zu, so dass die 16 Landesregierungen ihre Bestimmungen zur Kontaktverfolgung anpassen müssen.


Im Gegensatz zur "Corona-Warn-App" von "SAP" und "Telekom" im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums setzt die "Luca"-App auf eine zentrale Erfassung und Speicherung der Daten. Bei der nationalen "Corona-App" werden die Daten nur lokal auf dem Smartphone des Nutzers gespeichert. Bis heute können die Daten dabei nur von rd. 70 % der Gesundheitsämter zur Kontaktnachverfolgung überhaupt abgerufen und genutzt werden.

Händler oder Veranstalter können auch jetzt schon die kostenfreie Version von "Luca" nutzen.


Die "Luca"-App aus Berlin: Mit Ritterschlag der Bundeskanzlerin.


Dann werden die vertraulichen Besucherdaten auf dem Handy des Anbieters zwischen-/gespeichert. Sobald eine Datenanfrage in der "Luca"-App von einem der bundesweit 400 Gesundheitsämter beantwortet wird und ein Risiko festgestellt wurde, werden die Nutzer bei Zustimmung zentral über die "Luca"-App auf dem Smartphone benachrichtigt. Das Team hinter der Initiative für die "Luca"-App besteht aus dem Berliner IT-Security-Startup "Nexenio" - einer Ausgründung des "Hasso-Plattner-Instituts" in Potsdam - sowie mehrerer Kulturschaffender, u. a. Mitgliedern der Band "Die Fantastischen Vier“. 


"Luca" kam nach der digitalen Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundesregierung in der vergangenen Woche bundesweit ins Gespräch, nachdem einzelne Länder die Lösung als geeignetes Digital-Tool in die Diskussion einbrachten und Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Pressekonferenz die "Luca App" als Empfehlung des Bundes für die Länder nannte. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der "Luca"-App. (Foto: Culture4life/Luca App).


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Hanse Digital Service:

200+ aktuelle Corona Service-Links: hanseservice.net


Hanse Digital Initiative:

150+ aktuelle Digitale Service-Links: hansedigital.net


Sonntag, 21. Februar 2021

HANSEINVESTIGATION: Hamburger Senat lässt Informatik-Studiengänge ausbluten.

HANSE DIGITAL INVESTIGATION
* 3. Update 24.02.2021 *

Schluss mit lustig: Die Informatik der UHH geht auf die Barrikaden.
Grafik: Universität Hamburg

Genderstudies werden an der Universität Hamburg groß geschrieben - ganz zur Freude des rot-grünen Senats mit Wissenschafts- und Frauensenatorin Katharina Fegebank. Die Informatik am größten IT-Fachbereich aller Hamburger Hochschulen lässt man jetzt dagegen ausbluten. Zuvor verordnete die Fegebank-Behörde bereits der Technischen Universität in Harburg, ihr Defizit gefälligst selbst auszugleichen. 

Neben fehlenden Professuren zu Zukunftsthemen wie Digitale Transformation und Ethik in Data Science, verunsicherten Studenten und weniger Studienplätzen hat die grüne Wissenschaftsbehörde das erste handfeste Opfer zu verantworten: Auf Grund fehlender Anschlussfinanzierung und unterfinanzierter Hochschulen wird die Hamburger Informatik-Initiative "Ahoi Digital" zu Grabe getragen.

Aktuelle Zahlen, Daten und Fakten sowie Hintergründe und Einordnungen zum Schlusslicht des Informatikstudiums in Deutschland von Chefredakteur Thomas Keup:

Die Ausbildung von jungen Informatikern für die digital-vernetzte Zukunft der Wirtschaft droht in der Freien und Hansestadt einen schweren Rückschlag zu erleiden. Sieben bestehende und geplante Professuren für Informatik an der Universität Hamburg werden durch den umstrittenen Präsidenten Dieter Lenzen kurzfristig ersatzlos gestrichen. Informatik-Studenten müssen sich jetzt Sorgen über Ihr Studium an der Universität machen, die Zahl der Studienplätze für Erstsemester wird sinken.

Ein Informatik-Lehrstuhl wird laut Experten mit rd. 100.000,- € pro Jahr berechnet, was jährliche Einsparungen von fast einer dreiviertel Million Euro bedeutet. Die mit 23 von 74 Hamburger Informatik-Professuren größte IT-Ausbildungsstätte an Alster und Elbe droht mit der aktuellen Rotstift-Politik - wie zuvor bereits die TU in Harburg - auszubluten. Schon jetzt beklagen wissenschaftliche Mitarbeiter fehlende Lehrkräfte und mangelhafte Lehrinhalte. Aus Kreisen der UHH-Informatik wird ein jahrelanges Verschleppen von Berufungen ans Informatikum kritisiert, so die "Eimsbütteler Nachrichten".

2 betroffene "Ahoi Digital"-Professuren, 1 "ITMC"-Stiftungsprofessur

Von den Streichungen auf Grund eines jährlichen - auf den Seiten des Informatik-Bereichs diskutierten - Hochschul-Defizits i. H. v. 20 Mio. € sind allein 13 neu geplante Professuren im Rahmen der Informatik-Initiative "Ahoi Digital" betroffen, ebenso wie eine neu geplante Stiftungsprofessur des von rd. 20 Partnern aus Hamburger Wirtschaft und Verwaltung unterstützten Fachbereichs "IT-Management und -Consulting - ITMC" in Stellingen.

In einer aktuellen Mitteilung schlüsseln die Betroffenen des Fachbereichs Informatik die Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf: Durch die Streichung der drei neu geplanten "Ahoi Digital"-Professuren inkl. der "ITMC"-Stiftungsprofessur "Digitale Transformation und Technochange" sind allein 100 künftige Informatik-Studenten direkt betroffen. Durch den Abbau von vier bestehenden Professuren ist die weitere Hochschul-Ausbildung von bis zu 150 Studenten gefährdet. Das sind allein fast 25 % der allgemeinen Informatik-Studienplätze pro Jahr an der Universität Hamburg.

Auslöser für den Sparkurs des Präsidiums ist die Unsicherheit bei der weiteren Finanzierung der Hochschule. Als mögliche Maßnahmen werden auf den Seiten des Fachbereichs Informatik - wie jetzt geschehen - die Nichtberufung von Professoren oder die Nichtbesetzung frei werdender Stellen genannt. Anfang Februar d. J. lobte sich die Fegebank-Behörde noch für die mit insgesamt acht Hamburger Wissenschaftseinrichtungen geschlossenen "Zukunftsverträge" und einer jährlichen Steigerung des Grundbudgets der Einrichtungen von über 3 %.

Februar 2017: Der Informatik-Verantwortlichen von HAW, HCU, TUHH und HCU
freuen Sie über die Unterstützung für mehr Professuren + Studienplätze.
Foto: BWFG Hamburg

Die Anfang 2017 mit großem Aufwand und 32,9 Mio. € Budget - davon allein 13,6 Mio. € aus Hochschulmitteln - als "Informatik-Allianz" gegründete Initiative "Ahoi Digital" der Hamburger Hochschulen HAW, HCU, TUHH und UHH steht mit dem Kahlschlag der Informatik an der Uni vor dem Aus. Die Anschubfinanzierung der Wissenschaftsbehörde lief Ende vergangenen Jahres aus, die Hochschulen müssen "Ahoi Digital"-Professuren seit Jahresbeginn 2021 selbst stemmen. Mit der Plattform sollten bis zu 1.500 neue Studienplätze in den Informatik-Fächern sowie bis zu 35 neue Professuren, 10 Junior-Professuren und 37 Stellen für neue Wissenschaftsmitarbeiter an den vier beteiligten Hochschulen geschaffen werden.

Zu den Themenschwerpunkten der Universität Hamburg gehörten im Rahmen der Landesinitiative der Bereich "Cognitive/Learning Systems" für Robotik, Logistik und Medizin (zusammen mit dem UKE) sowie "Information Governance Technologies" für die digitale Verwaltung (mit der TU in Harburg und dem Hans-Bredow-Institut). "Ahoi Digital" sollte sich insgesamt um die vier Themenfelder "Cross-Modal Learning“, "Cyber-physikalische Systeme und Smarte Systeme“, "Information Governance Technologies“ und "Data Science“ kümmern. Das Ziel, Hamburgs Informatik mit den drei Säulen Lehre, Forschung und Transfer auf Spitzenniveau zu bringen, ist damit weitgehend gescheitert.

Politik und Wirtschaft warnen vor Verlust der Zukunftsfähigkeit.

Wie die Hamburger CDU-Fraktion am Montag zur aktuellen Lage mitteilte, praktiziert die Uni der Hansestadt einen noch umfassenderen Kahlschlag quer durch die MINT-Fächer und darüber hinaus: "Über 1.500 Studienplätze sollen abgebaut werden, davon fast 150 in der Informatik, 174 in Mathematik, minus 220 in der BWL, minus 36 in Jura sowie Einstellung aller Arbeitsgemeinschaften. Auch die Lehramtsstudiengänge trifft es deutlich, hier vor allem in Biologie, Mathe und Physik." Die norddeutsche Metropole droht, ins wissenschaftliche Mittelalter zurückzufallen.

Wohlstand und Attraktivität Hamburgs sind nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis klugen und vorausschauenden Wirtschaftens: Dieses kann in der Zukunft nicht allein auf Hafen, Handel oder Tourismus beruhen. Wir brauchen weitere Standbeine. Ganz vorrangig gehört dazu die Wissenschaft als Innovationstreiber und Anstoßgeber für künftiges unternehmerisches Handeln“, pointiert Dr. Hubert Baltes, Vorsitzender der Landesfachkommission "Wachstum & Innovation“ des Wirtschaftsrates in Hamburg.

Hamburger Persönlichen intervenieren gegen den Kahlschlag.

Auf Grund der aktuellen Entwicklungen intervenieren zahlreiche Hamburger Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in einer konzertierten Aktion gegen das Zusammenstreichen der Informatik an der städtischen Universität und das ersatzlose Streichen der Stiftungsprofessur für Digitale Transformation. Das HANSEVALLEY vorliegende Schreiben unterzeichneten die "ITMC"-Kuratoriumsmitglieder Karsten Kirsch ("Direkt Gruppe"), Michael Müller-Wünsch ("Otto Group"), Sebastian Saxe (vorm. "HPA"), Dirk Weske ("PPI AG") und Tobias Zierau ("BPC AG").

Der Vorsitzende des "ITMC"-Kuratoriums und frühere Chief Digital Officer der Hamburger Wirtschaftsbehörde und der Hafenverwaltung "HPA" - Sebastian Saxe - erklärte gegenüber HANSEVALLEY: "Ohne Forschung und Lehre gäbe es keine Menschen, die neue Erfindungen oder neue Ideen in die Praxis umsetzen. Statt 'Ahoi Aufbruch' steht 'Ahoi, wir gehen unter' auf der Tagesordnung! Wir dürfen Hamburgs Informatiklandschaft nicht schwächen, sondern müssen diese weiter stärken."

IT-Executive Club, ThIS The Interface Society  und die Rotary-Clubs.

Der "IT-Executive Club" im Digitalcluster "Hamburg@work" mit mehr als 150 IT- und Digital-Experten sowie Vertretung von mehr als 40.000 angestellten IT-Experten in Hamburger und norddeutschen Unternehmen richtete sich mit einer Petition an Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, die Streichungen zu verhindern.

Auch der renommierte Digital-Thinktank "ThIS - The Interface Society" interveniert gegen das Ausbluten der Informatik an der UHH. "ThIS" will in den kommenden Tagen Stellungnahmen Hamburger Persönlichkeiten zum Informatik-Kahlschlag auf der Website digitale-zukunft.hamburg veröffentlichen. Darüber hinaus wurden alle 23 Hamburger Clubs des norddeutschen "Rotary"-Districs 1890 mit rd. 1.200 namhaften Mitgliedern über die Entwicklung informiert.

Sinnbild für das Ausbluten der Informatik an der TU in Harburg.
Foto: HANSEVALLEY

Im Oktober 2020 wurde bereits an der TU in Harburg bekannt, dass die Technische Universität auf Anordnung der Wissenschaftsbehörde das erwartete Defizit von 10,5 Mio. € im laufenden Jahr selbst ausgleichen muss. Im Januar d. J. hatten Vertreter des Studentenparlaments, der Studentenvertretung und des Akademischen Senats an der Technischen Universität Hamburg einen befürchteten Kahlschlag veröffentlicht.

Der öffentliche Brandbrief spricht von sieben Wachstumsprofessuren, die gestrichen werden - darunter eine Ethik-Professur als Grundstein für den neuen Studiengang Data Science, ein Lehrstuhl in Computational Biomechanics und drei Professuren, die essenziell für den digitalen Maschinenbau sind. Auch in Harburg droht die Informatik auszubluten, da die Theoretische Informatik als auch der Bereich Bildverarbeitungssysteme nicht nachbesetzt werden sollen. Um den Forderungen der Behörde nachzukommen, müssen auch südlich der Elbe laufende Berufungsverfahren abgebrochen werden - z. B. jetzt selbst zu finanzierende "Ahoi Digital"-Professuren in der Informatik.

Hamburg trägt die rote Laterne der Informatik-Ausbildung im Land.

Laut des letzten "Länderchecks Informatik" des "Stifterverbandes" liegt die norddeutsche Millionenmetropole mit 3,9 % Anteil Informatikern bei allen Studienanfängern auf dem letzten Platz der Bundesländer (Bundesdurchschnitt: 7,7 %). Auch bei den Informatikstudiengängen trägt die Freie und Hansestadt mit 4,1 % an den grundständigen Studiengängen die rote Laterne aller Länder. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 7,8 %. Dahinter steht die insgesamt schwache Anzahl von 74 Hamburger Informatik-Professuren. Zum Vergleich: In der Startupmetropole Berlin mit dem Hochschulverbund aus FUB, HUB und TUB gibt es rd. 190 Informatik-Professuren, in der Technologiemetropole München mit den beiden Spitzenuniversitäten LMU und TUM 150 IT-Lehrstühle.

Nach der Absage des - mit 100 Mio. € geplanten und von den Fraktionen der rot-grünen Regierung wie der bürgerlichen Opposition Anfang 2016 beschlossenen - "Innovations-Wachstums-Fonds" für Tech-Startups in der Skalierungs- und Internationalisierungsphase sind die aktuellen Sparmaßnahmen an Universität Hamburg und Technischer Universität und das Einstampfen der Informatik-Initiative "Ahoi Digital" weitere Rückschläge, die in den traditionellen Dienstleistungsbranchen Handel und Logistik verankerte Wirtschaftsmetropole Hamburg mit Wissenschaft und Innovationen auf Zukunftskurs zu bringen.

Als weitere Unsicherheit gilt die bereits rd. ein halbes Jahr in Verzug geratene Einführung des "Hamburger Digitalbonus" mit bis zu 17.000,- € Zuschuss zur Digitalisierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Handelskammer hat die in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit 10.000,- bis 50.000,- € praktizierte KMU-Förderung direkt nach der Bürgerschaftswahl gegenüber dem alten und neuen Wirtschaftssenator Michael Westhagemann eingefordert.

Wird vom Bremer Senat auch nach der Corona-Krise nicht im Stich gelassen:
Die Universität Bremen mit mehr als 40 Jahren KI-Kompetenz.
Foto: Michael Ihle

Im Hilferuf an die 23 Hamburger "Rotary"-Clubs vom 16. Februar d. J. werden die Zukunftsinvestitionen der Freien Hansestadt Bremen für die Zeit nach der Corona-Pandemie als beispielhafter Kurs für die Informatik in Norddeutschland vorgestellt. So investiert die Wesermetropole im Rahmen des 181 Mio. € umfassenden Paketes aus dem "Bremen Fonds" allein Maßnahmen zur digitalen Transformation i. H. v. 60 Mio. €. Dazu gehören u. a. umfassende Investitionen in die KI-Forschung mit der Universität Bremen, dem "DFKI"-Standort, dem "AI-Center for Space Robotics" und dem "AI-Center for Health Care" (nachzulesen im Hanse KI Magazin unter hansemachine.de).

Die ausführliche Meldung des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg inkl. der aktuellen Diskussion kann hier nachgelesen werden. Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Informatik an der UHH gibt es auf den Seiten des Fachbereichs. Hintergrundinfos zur Informatik an den vier staatlichen Hamburger Hochschulen HAW, HCU, TUHH und UHH sind hier zu finden.

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 Hanse Digital Background: 

HANSEINVESTIGATION:
Startup-Förderung in Hamburg Teil 2 - Die Stunde der Wahrheit!

HANSEINVESTIGATION:

Startup-Förderung in Hamburg Teil 1 - Wer sagt hier die Unwahrheit?

HANSESTATEMENT: 

HANSEPOLITICS: 

 Hanse Digital Service: 

HANSEINVESTIGATION - Das Hanse Investigativ Magazin:
www.hanseinvestigation.de

HANSEMACHINE - Das Hanse KI Magazin:
www.hansemachine.de

HANSESCIENCE - Die Hanse Digital Scientists:
www.hansescience.de

HANSESTARTUPS - Das Hanse Startup Magazin:
www.hansestartups.de

Dienstag, 5. Januar 2021

HANSEVALLEY 2021: Der digitale Norden kommt.

HANSE DIGITAL VISION
*Update 26.01.2021*

+++ Egoistische Tagestouristen gefährden im Harz das Leben von Familie und Freunden +++ Deutschland auch 2021 fest im Griff der Pandemie +++ Leichte Entspannung frühestens zu den Sommerferien +++ Unbeschwerter Sommerurlaub bleibt Wunschtraum +++ Normalisierung erst im 4. Quartal erwartet +++ 

+++ Pleitewelle durch zu späten 2. Lockdown befürchtet +++ Digitalisierung forciert Umbruch des Einzelhandels +++ Eventbranche wird digital konsolidiert +++ Onlinehandel und digitale Medien sind Gewinner der Krise +++ Smart Home wird im Corona-Jahr zum Milliarden-Markt +++ Fernreisen durch Deutschland-Trend vor Veränderungen +++


  • BERLIN: DIW-Chef befürchtet nach zu spätem 2. Lockdown für 2021 große Pleitewelle und steigende Arbeitslosigkeit in Deutschland.
  • KIEL: lfW-Prognose erwartet bis zu 600.000 verlorene Arbeitsplätze u. a. in Luftfahrt und Tourismus durch "Rückprall" nach der Corona-Krise.
  • HAMBURG: BAT-Zukunftsmonitor sieht mit 71 % Nennungen größere wirtschaftliche Schwierigkeiten, als im abgelaufenden Jahr 2020.
  • HAMBURG: Jahresabschlussevent "Ehrbarer Kaufmann" mit weniger als 500 "YouTube"-Zuschauem - statt 1.500 geladenen "Pfeffersäcken".
  • GOSLAR: Rodler und Wanderer zeigen Weihnachten und am Wochenende im Harz dicht gerdängt die hässliche Seite egoistischer Deutscher.

Liebe Freunde und Partner,
liebe Leserinnen und Leser:


Der Download für das neue Jahr hat begonnen!

Alle gesetzlich Versicherten können ab sofort eine elektronische Patientenakte auf ihrem Handy nutzen. Die norddeutschen Kassen "AOK" Nordost (für MV), Niedersachsen, Nordwest (für SH) und Rheinland-Hamburg,"DAK" und "HEK" (Hamburg), "HKK" (Bremen), "KKH" (Hannover), "Securvita BKK" und "TK" (Hamburg) sind vorbereitet. Ab 1. Januar können Versicherte zudem bereits nach 12 Monaten die Kasse wechseln - ein Antrag bei der neuen Kasse reicht, alles andere passiert von selbst. Im Juni '21 werden die UMTS­-Netze von "Vodafone" und "Telekom" abgeschaltet, zum Jahresende das 3G-Netz von "Telefonica" - zugunsten des neuen 5G-Standards. Bei "Google" entfällt zur Jahresmitte der unbegrenzte Fotospeicher in "Drive" für "Android"-User und für neue Smartphones gilt die Pflicht, mit "Android 11" zu launchen.

Wichtig für globale Smartshopper wie unseren Chefredakteur: Ab Juli '21 muss der Import von Waren aus nicht EU-Ländern wie China angemeldet und mit 19 % Umsatzeinfuhrsteuer verzollt werden. Bisher konnten "geringfügige Güter" unter 22,- € bei "Aliexpress", "Gearbest" & "Wish" praktisch zollfrei geshoppt werden. Im schlimmsten Fall musste man sich bei seinem örtlichen Zollpostamt in die Schlange stellen, um seine Einkäufe abzuholen. Künftig liefert die "Alibaba"-Logistiktochter "Cainiao"" u. a. aus Belgien, Polen, Spanien und Tschechien aus - mit dem Ziel, Kunden in max. 72 Stunden zu versorgen. Vorbild: Der hauseigene, flächendeckende 24-Stunden-Lieferdienst in China. Soweit der Schnelldurchlauf aus der Welt der Bits & Bytes.


Der digitale Norden nach dem 1. Corona-Jahr:

Nach unseren punktgenauen Prognosen zu Lockerungen und Normalität nach dem ersten Lockdown im Frühjahr und Sommer 2020 wagen wir heute zu Beginn des neuen Jahres eine Prognose für die Zeit nach dem zweiten Lockdown und den insgesamt vier Wellen von Impfungen: Wir gehen davon aus, dass nach dem bundesweiten Impf-Startschuss bis Pfingsten Ende Mai d. J. die ersten drei Gruppen weitgehend geimpft sein werden - sprich 1.) 80-Jährige, Heimbewohner und medizinisches Personal, 2.) 70-Jährige, Demenzpatienten, Schwerstbehinderte sowie Pflegekräfte, pflegende Angehörige und Sicherheitskräfte sowie 3.) 60-Jährige, chronisch Kranke sowie Angehörige von Polizei, Feuerwehr, THW, Politik und Justiz.

Für die weitere Normalisierung heißt das mit Stand Januar '21 aus unserer Sicht: 

Bis zu den kurzen Winterferien Anfang/Mitte Februar d. J. wird die Situation bleiben, wie sie ist: harter Lockdown. Bis zum Ende der Sommerferien 2021 wird der Großteil der 15 Millionen Norddeutschen die Chance haben, sich impfen zu lassen, wie es Gesundheitsminister Jens Spahn zum Impfstart erklärte. Im 3. Quartal könnte Deutschland weitgehend "durchgeimpft" sein. Damit werden Oster-, Pfingst- und Sommerferien 2021 erneut im Pandemie-Modus stattfinden und ein unbeschwerter Urlaub rückt in weite Ferne. Eine Normalisierung des Lebens und eine Erholung der Wirtschaft wird frühestens im 4. Quartal d. J. möglich, wie zahlreiche Marktforschungsinstitute übereinstimmend prognostizieren.

Werden wir nach mehr als einem Jahr Entbehrungen durch kurzfristigem und angekündigtem Shutdown sowie leichtem und hartem Lockdown in einen analogen Nachhol-Rausch verfallen, mehr Feste feiern, als je zuvor und die berüchtigte "S.u rauslassen", wie wir es in hässlichen Bildern aus den über die Weihnachtsfeiertage geöffneteten Skigebieten in Österreich und der Schweiz fassungslos kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen mussten? Nicht besser verhielten sich asoziale, schneegeile Tagesausflügler beim Rodeltrip auf dem Harz über die Feiertage und am vergangenen Wochenende. Wie hirnverbrand muss man sein, sich in der Pandemie ohne Maske mit Fremden zu drängeln, Ordnungskräfte anzupöbeln oder sogar Polizisten anzuspucken, weil man schon "solange keinen Schnee mehr hatte"? Lust auf Intensivstation mit dem mutierten Virus?

Für uns stehen weiterhin vor allem die digitalen Aspekte der Corona-Krise im Mittelpunkt: Was bleibt von der Schulausstattung mit Tablets, WLAN, Lernportalen und Videoklassen nach den teilweise hanebüchenen Selbstbeweihräucherungen von Bildungsministern und -senatoren übrig? Ja, auch Schulen sind Ansteckungsherde und Hamburgs SPD-Schulsenator Ties Rabe hat mit seiner Pressekonferenz am 21. November '20 wohl eine Märchenstunde veranstaltet. Das Corona-Jahr hat gezeigt, dass man Bildungs- und Wissenschafts-, Wirtschafts- und Finanzminstern wie -senatoren auf die Finger schauen muss, was trotz großspuriger Ankündigungen nicht geklappt hat, z. B. bei der Corona-Hilfe. Wenn bei bürokratischer wie digitaler Stümperei Schüler und Lehrer, Gastronomen und Freelancer auf der Strecke bleiben, ist dies ein Thema, an dem wir dran sind - und dran bleiben werden.

Die zwei Leitfragen im neuen Jahr lauten für uns: 

1. Was ist von der analogen Welt nach Corona noch übrig? 
2. Wie digital wird der Norden nach Corona aussehen? 

48% der Jugendlichen wählten online das von "Langenscheidt" initiierte Jugendwort des Jahres: Mit "Lost" bringen junge Deutsche aus über 1 Mio. Votings ihr Gefühl über das Corona-Jahr auf den Punkt - ohne Umschweife, ohne Schöngerede. Was nach einem Jahr Entbehrungen, Verordnungen und sozialer Mangelerscheinungen bleiben wird, sind mehr oder weniger erfolgreiche Ansätze von Distanzlernen und Homeschooling, Videokonferenzen und Homeoffice sowie Onlineshopping mit Cocooning und Casualing. 27 % der von "Ipsos" befragten Deutschen gehen im neuen Jahr von Einsamkeit aus - mehr als 1/4 der Nation. Da helfen weder eine neue Webcam fürs Homesoffice, noch das neue Sofa mit 20 % Rabatt aus dem 1. Lockdown oder bequeme Jogginghosen für die nächste Videokonferenz.

Schauen wir uns einzelne zentrale Schlüsselthemen und ihre Digitalisierung fernab von Glaube und Hoffnung mit aktuellen Zahlen und Fakten genauer an. Im Fokus die digitalen Themen Zuhause, Bildung, Freizeit, Wirtschaft, Geschäft, Handel und Politik:

Das digitale Zuhause nach der Corona-Krise:

Fast 4,4 Mrd. € haben die Deutschen im abgelaufenen Jahr für WLAN-Steckdosen und -Glühlampen, digitale Licht- und Heizungssteuerung sowie die Online-Überwachung von Kinderzimmer und Haustür ausgegeben. Mit 21,5 % ist mittlerweile mehr als jedes 5. Zuhause zwischen Helgoland und Bodensee online vernetzt. Schon in 5 Jahren erwarten Marktforscher einen jährichen Umsatz mit Smart Home­-Tools von "Bosch" und "Philips","Sonoff", "Tado" & Co. von 8,5 Mrd. €. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von 14,3 %, wie Statista aufzeigt. Die Statistiker errechneten pro Smart Horne eine durchschnittliche Investition von gut 480,- €, was unser Chefredakteur mit rd. 40 smart­ vernetzten Geräten in seinem Zuhause bestätigen kann. Mit den Baumarkt-Ausflügen im 1. Lockdowm und dem verstärkten Trend zum Cocooning in der Pandemie hat ein Milliarden schwerer Markt spätestens 2020 seinen Durchbruch erlebt.

Deutlich skeptischer sind wir Deutschen bei smarten Assistenten, wie "Amazon Alexa" und "Google Nest", vernetzten "Bosch"-Wasch- oder Spülmaschinen von "Otto" oder gar einem digtitalen Wohnungstür-Schloss. 56 % der Bundesbürger haben laut Verbraucherzentralen Skepsis, was mit ihren Daten passiert. 33 % sehen zugleich die Chancen der Nutzung digitaler Assistenten - ein Wert, der vergleichbar ist mit der Verbreitung von vernetzten Geräten. Wir sehen neben der Auswertung von Verbraucherdaten vor allem in der langfristigen Nutzung der Geräte inkl. Betriebssystemen ein altes Problem in neuer Verpackung: Werden wir bei WLAN-Steckdosen und -Glühlampen künftig ebenso zum ständigen Neukauf getrieben, weil die Betriebssysteme - wie auch immer vorsätzlich - veraltern oder nicht mehr aktualisiert werden (vgl. PCs, Notebooks, Tablets und Handys)?

Die digitale Bildung nach der Corona-Krise:

Stichwort Tablets: Blicken wir auf Schulen mit Präsenzunterricht und Distanzlernen. Wie die 6 Pilotschulen des Hamburger "BYOD"-Projekts "Start in die nächste Generation" von 2014 bis 2016 werden jene Bildungseinrichtungen Gewinner der Digitalisierung sein, die bereits begonnen haben, konsequent auf digitale Konzepte und Inhalte, digitale Ausstattung und damit auf digitales Lernen zu setzen. Jene Bundesländer werden perspektivisch vorn liegen, die flächendeckende Ausstattung, zusätzliche Eigenmittel, zuverlässige Plattformen und konsequente Umsetzung ermöglicht haben. Gute Chancen für all jene, die sich während der Pandemie nicht auf Bundesmitteln ausgeruht haben und am Ende des Tages ihren Schlingerkurs gegenüber rebellierenden Eltern rechtfertigen mussten. Ja, dies ist ein Vergleich zwischen Bremen und Hamburg: Werder führt.

Auch im neuen Jahr werden Onlinevorlesungen an vielen Hochschulen selbstverständlich sein - und langfristig bleiben. Viel beschworen und gern vorgeführt, stehen Startups für Innovationen, auch wenn man sie - wie an Alster und Elbe - gern am langen Arm verhungern lässt (Stichwort "Innovations-Wachstums-Fonds"). Wir sehen vor allem die Chance für pfiffige Absolventen wie Abbrecher, ihre Ideen mit KI-Lösungen zum Erfolg zu führen. Mit Bremen und Osnabrück, Lübeck und Lüneburg, Rostock und Greifswald zeigt sich, dass junge, schnell wachsende Geschäftsideen in Regionen fernab selbst ernannter oder gehypter Startupmetropolen entwickelt werden können. Hier hoffen wir auf den Nord-Westen ebenso, wie auf den Norden oder den Nord-Osten und freuen uns auf pfiffige und faire Jungunternehmer, über die wir im neuen Jahr berichten können - z. B. mit Lösungen, die tödliche Frachterunfälle wie den der Hamburger "MS Oceana" Mitte Dezember '20 vor Shanghai durch Predictive Maintenance u. a. für Lenkgetriebe vermeiden können.

Die digitale Freizeit nach der Corona-Krise:

Zehn Corona-Monate in den eigenen vier Wänden waren für digitale Medien die "Goldenen Zwanziger". Für Kinder und Eltern spielten Streaming-Dienste von "Amazon Prime Video", "Disney+", "Netflix" oder "Sky Go" eine grosse Rolle. Kein Wunder, das "Amazon" und "Apple" gleich im ersten Lockdown mit Gratis-Angeboten u. a. für Kids auf Kundenfang gingen. Der Anteil von Streaming-Nutzern lag im Jahr 2019 bei 39,5 % aller Deutschen ab 14 Jahren (davon 36,4 % für "Netflix" und 30,3 % für "Prime Video"). Im Corona-Jahr kletterte die Zahl der Nutzer laut "ARD-ZDF-Onlinestudie" auf 47 %, und damit auf nahezu jeden 2. Deutschen. In der wöchentlichen Nutzung gaben sich die "ARD-Mediathek" (18 %), die "ZDF-Mediathek" und "Netflix" (jeweils 17 %) sowie "Amazon Prime Video" (13 %) 2020 die Klinke in die Hand. Vorab-Veröffentlichungen von Filmen und Serien in den Mediatheken von ARD und ZDF zeigen, wohin die Reise geht: "Schauen Sie einfach wann Sie wollen und wo Sie wollen!" Die Corona-Gewinner werden dabei ganz vorn mitspielen.

In deutschen Wohnungen leuchteten 2020 nicht nur die Fernseher stundenlang. Auch PC-Monitore glühten rund um die Uhr: Bis zu 7 Stunden/Woche daddelten die Deutschen im Pandemie-Jahr pro Woche mehr mit "Playstation", "Xbox" & Co. 46 % aller Bundesbürger ab 16 Jahren - das sind 32 Mio. Menschen - spielten 2020 mindestens ab und zu Computerspiele - Kids unter 16 nicht mit eingerechnet. Für 61 % der daddelnden Deutschen sind Games eine gute Gelegeheit, abzuschalten - nicht nur vom Shutdown-Stress. 49 % der vom Digitalverband "Bitkom" bereits im Juni '20 Befragten sagten, dass ihnen in der Corona-Krise ohne Games "die Decke auf den Kopf gefallen" wäre. Dabei liegen Cashual-Games auf dem Handy bei Frauen und Senioren vorn, Ego-Shooter bei Kids auf PC und Konsole. In 2020 gaben Gamer 9,- € pro Kopf mehr für ihr Hobby aus - jeden Monat. Macht pro Jahr 108,- € Zuwachs bzw. 288,- € Umsatz, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar bis zu 408,- € in einem Jahr. Der Anstieg wird nicht zurückgehen und die großen Hamburger Games-Schmieden auch weiterhin das nationale Ranking anführen.

Die digitale Wirtschaft nach der Corona-Krise:

Das Pfeifen im Walde der Wirtschaft wird wohl ein Pfeiffen bleiben: 77 % der Befragten des aktuellen "BAT-Zukunftsmonitors" erwarten größere wirtschaftliche Schwierigkeiten als 2020. Dies ist nicht wirklich verwunderlich: Bis zu 600.000 Jobs werden durch die Corona-Krise verloren gehen, vor allem in den norddeutschen Branchen Tourismus und Luftfahrt, die von der Pandemie besonders hart betroffen sind. Die aktuellen Zahlen stammen von Kieler Institut für Weltwirtschaft - "IfW'. Das geht für 2021 insgesamt von 3,1 % Wachstum aus. Die Hamburger Kollegen des "HWWI" erwarten 4,0 %. Dabei reicht die Spanne der Prognosen je nach Institut von 2,8 % (OECD) bis 4,9 % (RWI). Erst im 4. Quartal kann das wirtschaftliche Niveau der Vor-Corona-Zeit laut "HWWI" und der "IKB" eventuell wieder erreicht werden. Für die Arbeitsplätze gilt das jedoch nicht. Sie kommen erst mit Verzögerung zurück - wenn überhaupt.

26 % - und damit nur ein Viertel der Befragten aus der "Ipsos"-Prognose 2021 - sieht eine vollständige Erholung der Wirtschaft in diesem Jahr. Mit 42 % Nennungen zeigen deutsche Verbaucher, dass die Umsätze in Einkaufsstraßen und Shopping-Center nicht zurückkommen werden - sondern im Internet bleiben. Bis zu 121 Mrd. $ - das sind schlappe 104 Mrd. € - erwartet allein "Amazon" im abgelaufenen Quartal Q4 weltweit. Bei rd. 8 % Deutschland-Anteil wären das gut 8 Mrd. € - in drei Monaten. Damit wird sich der Umsatz von "Amazon" in Deutschland von 22,2 Mrd. € in 2019 mit großen Schritten in Richtung 30 Mrd. €-Marke bewegen. Größere Potenziale liegen vor allem in den Bereichen Haus & Garten sowie Sport & Freizeit, wie die Konsumswünsche 2021 des "BAT"-lnstituts zeigen. 

Das digitale Geschäft nach der Corona-Krise:

Mehr als 1/3 aller deutschen Arbeitnehmer ist im Homeoffice. Folge: Deutsche Unternehmen haben in den Top 7-Städten im 2. und 3. Quartal '20 laut des Maklers "Savills" nur halb soviele Flächen neu angemietet, wie im langjährigen Durchschnitt. Auch wir gehen davon aus, daß bis zu einem Drittel der bisherigen Büroflächen längerfristig leer stehen werden, auch wenn Homeoffice nicht bei allen Firmen beliebt ist. Viele Begegnungen finden so oder so per Videokonferenz u.a. via "Zoom" (mit allein 300+ Mio. neuen Nutzern weltweit während des 1. Lockdowns) statt. Wenn Bürokomplexe leer stehen: Was wird aus den Innenstädten von Bremen und Osnabrück, Hamburg und Hannover, Kiel und Lübeck sowie Rostock und Schwerin? Und was wird aus gehypten Coworking-Spaces mit unendlichen Überkapazitäten für Konkurs gegangene Freelancer, wie "We Work" mit 4 Standorten allein in Hamburg? Dazu kommen digitale Plattformen: Der Online-Vertrieb wächst. Mit 37 % nutzen mehr als 1/3 der deutschen Mittelständler bereits Plattformen, wie die "KfW" ermittelte.

Heute ist klar: Bis zu 50 % aller Geschäftsreisen sind überflüssig. Wenn sie nur noch bei wichtigen Anlässen in Frage kommen, was heißt das für Airbus und Airlines, Bahn und Backshops, Taxis und Uber, Hotels und Konferenzzentren? Die Nachfrage nach Business-Hotels wird abnehmen. Gewinner sind moderne Ketten, wie "Motel One" und "Premier Inn" - Low Cost lässt grüßen. Für die Eventbranche bedeutet der Wandel: Hybride Angebote vor Ort und vor dem Bildschirm werden zur Normalität. Dabei sehen wir den gleichen Fehler, wie vor 20 Jahren bei Online-News: Die meisten Vorträge und Diskussionen sind kostenlos abrufbar. Zugleich schauten beim "Ehrbaren Kaufmann" weniger als 500 Interessenten auf "YouTube" zu, statt 1.500 "Pfeffersäcke" am Silvester-Mittag in der Handelskammer zu Hamburg. Die Geschäftsmodelle von Kongressen und Messen verändern sich radikal und eine Konsolidierung des B2B-Eventmarktes wird stattfinden.

Der digitale Handel nach der Corona-Krise:

Mit einer Paketsteuer für Onlinehändler wird der Einzelhandel in den Innenstädten sicher nicht gerettet. Viel zu spät, viel zu inkonsequent haben alt ehrwürdige Kaufleute noch auf Geschäfte und Filialen in "besten Lagen" gesetzt. Dabei war die Lage längst ernst und die besten Geschäfte wurden auf Plattformen und in Onlineshops gemacht - laut E-Commerce-Verband "BEVH" von 72,6 auf 83,3 Mrd. € Steigerung in einem Jahr - befördert durch Lockdown 1 und 2. Jetzt hofft der Hamburger Distanzhändler "Otto" mit einem eingekauften Ex-"Amazon"-Manager, seinen Marktplatz doch noch zum Fliegen zu bekommen. Nach unserem Blick mit dem Brennglas auf die Kultur in Bramfeld haben wir erhebliche Zweifel, dass man beim "Otto.de"-Marktplatz, bei "Hermes"-Logistik und Kundendienst gegen "Amazon" noch aufholen kann. Zumal "Otto" sein Filialgeschäft von "Bonprix" bis "Manufactum" weiter betreiben will. Hier gilt: "Wer aufhört zu rudern, treibt zurück".

Derweil ist das Kapitel "Galeria Karstadt Kaufhof" nach 37 geschlossenen und 6 weiteren Kandidaten als Exemplar für den sterbenden Einzelhandel für uns erledigt, auch wenn eine Reihe von norddeutschen Häusern dank Lokalpolitikern und Fototerminen noch eine Extrarunde drehen dürfen. Oder glauben Sie, einem österreichischen Immobilienmagnaten geht es wirklich um Bettwäsche, Damenoberbekleidung und Parfüm in Hamburger Innenstadtlage? Die Umbrüche durch digitale Kundenansprache, Onlinelieferung und virtuellen Kundendienst sind nicht aufzuhalten und die Konzentration auf (neue) Plattform-/Händler die unumkehrbare Folge. Da helfen gemeinsame Onlineshops von Einkaufsstraßen ebenso wenig, wie Millionen Euro teure "Improvement-Distrikte" - z. B. rund um das Hamburger Rathaus und die Handelskammer ("BID Nikolaiquartier") mit schlappen 5,9 Mio. € Kosten in 5 Jahren - inkl. 1,3 Mio. € aus der Pulle für das Management von Bauträger "Otto Wulff". Solange einheitlich beigefarbene Gehwegplatten wichtiger sind als Zukunftskonzepte, wird das sicher nichts.

Die digitale Politik nach der Corona-Krise:

2021 ist ein Wahljahr - auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene: So entscheidet sich am 12. September '21, wer die Bürgermeister und Landräte im größten und mit 5 Mio. Einwohnern stärksten Bundesland Norddeutschlands stellt. Zu den Schlüsselfragen im ländlich, maritim und industriell geprägten Niedersachsen spielt die Breitbandanbindung ebenso eine wichtige Rolle, wie das Schließen der "Weißen Flecken" im Mobilfunk. Für uns sind darüber hinaus die digitalen Themen, wie autonomes Fahren rund um Braunschweig und Wolfsburg spannend, aber auch die digital-vernetzte Logistik in den Seehäfen von Brake, Cuxhaven, Emden, Papenburg oder Wilhelmshaven mit dem "Jade-Weser-Port" und die digital-gestützte Landwirtschaft rund um das "Digi-Schwein" im Oldenburger Land. 

Am 26. September '21 entscheidet sich, ob die Sozialdemokraten bei einer schwarz-grünen Bundesregierung endlich in die Opposition gehen (dürfen) ebenso, wie das Schicksal der großen Koalition im Schweriner Schloss. Nach ersten überzeugenden Schritten mit überdurchschnittlicher KMU-Digitalförderung mit bis zu 20.000,- €, sechs regionalen Innovationszentren für Startups und KMUs im Umfeld der Hochschulen und zunehmendem Tempo bei Breitbandausbau und Mobilfunkversorgung geht es für den Nord-Osten in den kommenden Jahren um neue, digitale Geschäftsmodelle - in Tourismus und Landwirtschaft, Hafenwirtschaft und Werften. Wir hoffen, dass die drei "MV Werften" in Wismar, Rostock und Stralsund nach der Corona-Krise wieder durchstarten können - und digitale Innovationen nutzen.  

Auf jeden Fall werden die Landtags- und Kommunalwahlkämpfe in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wie auch das Wettrennen der gut 700 Kandidtaten um den 20. Deutschen Bundestag weitgehend digital laufen: Ansprachen auf "YouTube",  Bürgerforen via "Zoom", Sprechstunden per "WhatsApp" - für die auf Marktplatzstände, Straßenplakate und Großflächenwerbung fixierten Parteien wird 2021 ein Jahr des Umlernens. Jetzt hat die Digitalisierung auch die Parteiarbeit fernab von Hinterzimmern eingenommen. Im Online-Wahlkampf gilt wie in Online-Marketing und Online-Vertrieb: alles ist trackbar. Jeder "YouTube"-Stream ohne Zuschauer und jede "Zoom"-Diskussion ohne kritische Fragen werden sofort zum Bummerang für Sollte-Dürfte-Müsste-Forderungen. Ist das der Anfang vom Ende für Wischiwaschi-Parteipolitiker?

Die digitale Zukunft nach der Corona-Krise:

Wenn Visionäre darüber referieren, das alles digital wird, dann sind unsere Onlineeinkäufe während der Pandemie, das Distanzlernen unserer Jüngsten während der Shutdowns und die Videokonferenzen aus dem Homeoffice der Beweis, dass es genau so ist. Allen Stolpersteinen und Widerständen zum Trotz: Wenn es keine Alternative gibt, wenn es zur Notwendigkeit wird, dann setzen sich neue Möglichkeiten durch (außer vielleicht in Hamburg). Wenn Experten seit Langem prophezeien, dass "Vetrauenskultur" statt Präsenzpflicht in der Arbeitswelt einziehen muss und wird, dann sind die vergangenen Monate von Homeoffice und Videokonferenzen der Beweis, dass es funktioniert - auch ohne "New Work"-Diskussionen mit selbst ernannten "Expert*innen".  

Der viel beschworene "Digitalisierungsschub" im Corona-Jahr 2020 wird im neuen Jahr beweisen, wie er kleinere, mittlere und große Betriebe vorangebracht hat und weiter voranbringen wird - vorausgesetzt, die eigene Kultur stand und steht einem nicht im Weg. Wir gehen davon aus, dass aus dem "Casual-Freitag" ein Homeoffice-Tag wird und für Angestellte in "White Collar Jobs" auch 2 oder 3 Tage pro Woche im Homeoffice zum "New Normal" werden. Dabei rückt neben der Technik und der Organisation das dritte unserer Leitthemen in den Mittelpunkt: die Kultur des Wandels. Wir sind sicher, dass das Corona-Jahr 2020 im Rückblick zum Wendepunkt der Digitalisierung, der Transformation und des Kulturwandels im Norden und ganz Deutschland geworden sein wird. Wir machen dazu die Nachrichten.

Der digitale Norden ist unser Leitthema.


Die jährliche Studie des Marktforschungsinstituts "lpsos" zeigt, wohin der Norden, unser Land und die Welt tendieren: Mit 63 % gehen fast 2/3 der Bundesbürger davon aus, dass das neue Jahr insgesamt besser wird. Mit 46 % bezweifelt zugleich nahezu jeder 2. Deutsche, dass unser Land vollständig zur Normalität zurückkehren kann. Die Befragten des "Zukunftsmonitors" des "Instituts für Zukunftsfragen" an der Alster erwarten sogar zu 71 % weiter bestehende Einschränkungen im Jahr 2021. Die aktuellen Interviews mit führenden Virologen in der täglichen Presseschau zeigen ein ähnliches Bild. Und 64 % des Hamburger "BAT"-Panels gehen davon aus, dass die Gesellschaft im neuen Jahr weiter auseinander driftet.

Der digitale Norden - unsere Heimat an den zwei Meeren, in 5 Küstenländern, den 4 Metropolregionen, in 25 norddeutschen Hansestädten: 15 Millionen Menschen hoffen hier bei uns, dass es im neuen Jahr wirklich besser wird rund um Familie und Freunde sowie Job und Geld. Unser Rat für 2021 lautet: Schauen Sie dahin, wo die neuen und die verrückten Ideen zu finden sind. Schauen Sie dahin, wo es digital ist und gerade wird. Schauen Sie dahin, wo jetzt online, mobil und vernetzt neue Möglichkeiten angeboten werden. Denn da ist nicht nur die digitale Zukunft nach der Corona-Krise. Da ist die Zukunft für uns alle - in Ost und West, in Städten und Gemeinden sowie in Unternehmen und Verwaltungen.


In diesem Sinne: 
Bleiben Sie neugierig. Werden Sie digital. Und bitte bleiben Sie gesund! 

Ihre HANSEVALLEY-Redaktionsleitung

Thomas Keup und Gerd Kotoll 
Chefredakteur / Korrespondent Hamburg     
 
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 Hanse Digital Background: 

Hanse Digital Review: HANSEVALLEY 2020 - Ein Jahr digitaler Norden.

HANSESERVICE: Die Corona-Krise als Katalysator für den E-Commerce-Wandel

HANSESTATEMENT: "Nach Kahrs und Corona: Hamburgs Vertreibung aus dem Paradies":
hansevalley.de/2020/05/hansestatement-hamburg-after-corona.html

HANSESPORTS: "Aus dem Home Office digital in ein bewegtes Leben":

HANSEVALLEY: "Die Welt wird eine andere sein - der Norden nach Corona":
hansevalley.de/2020/04/hansefuture-die-welt-wird-eine-andere.html

HANSEVALLEY: "Wie Hamburgs Wirtschaft aus der Panik zu digitalen Perspektiven kommt":