Donnerstag, 31. August 2017

HANSECHAMPIONS: Intelligente Distribution 4.0 für Meyle Autoteile aus Hamburg.

HAMBURG DIGITAL REPORT

13. Juli d. J., im Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer am Adolphsplatz: Mehr als 150 Unternehmer und Innovatoren der Hamburger Logistikbranche treffen sich zur Fachtagung "Digitale Transformation in der Logistik". Im exklusiv vorgestellten Logistikbarometer macht Christian Koopmann von den Hamburger Schiffsmaklern klar: Im Rahmen der digitalen Transformation wollen knapp 2/3 aller Hamburger Logistiker ihre Geschäftsprozesse, gut 1/3 ihre Produkte bzw. Dienstleistungen und rd. 7% ihr Geschäftsmodell verändern.

Gastgeber des Topevents ist das "Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Hamburg". Gemeinsam setzen Handels- und Handwerksammer, HAW Hamburg, Helmut-Schmidt- und Technische Universität u. a. Projekte mit Hamburgs Mittelstand um. Das Ziel: ein digital-vernetzter Mittelstand 4.0. Das erste Projekt der HANSECHAMPIONS: die intelligente Distribution der Meyle Autoteile - entwickelt im "Business Innovation Lab" am Berliner Tor. Ein Hamburg Digital Report:


Hochschule für Angewandte Wissenschaften am Berliner Tor.
Foto: HAW Hamburg
Der Campus Berliner Tor der HAW Hamburg. Hier im Hochschulturm ist der Fachbereich Wirtschaft und Soziales der bundesweit größten Fachhochschule zu Hause. 1.600 Studenten werden allein im Department Wirtschaft fit für die Zukunft gemacht. Departmentleiter Prof. Dr. Henning Kontny ist Herr über 3 Bachelor- und 3 Masterstudiengänge, Kooperationsstudiengänge mit dem Department Information der HAW Fakultät DMI und dem Shanghai-Hamburg College mit Bachelor-Doppelabschlüssen der University Shanghai for Science and Technology (USST).

Henning Kontny ist Spezialist für Produktionsmanagement und Logistik. Mit seinem Background als Berater im Bereich für Einkauf und Logistik bei Siemens sowie als diplomierter und promovierter Wirtschaftsingenieur der Digitalisierungsuniversität Paderborn ist Prof. Kontny noch mehr: Zu den Spezialthemen des engagierten Wahl-Hamburgers zählen das Supply Chain Management und der Technologieeinsatz in der Logistik. Im Rahmen der "Dialogplattform Industrie 4.0" leitete er 2015 gemeinsam mit Sven Warnck vom VDI Hamburg eine Arbeitsgruppe mit 40 Praktikern zur Schlüsselfrage: 'Was ändert sich in der Logistikkette?'

Die digital-vernetzte Logistik: Alles bleibt anders!


Prof. Dr. Henning Kontny im Interview
Foto: Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Hamburg
"Was heißt Industrie 4.0 aus Logistiksicht?", fragt Prof. Dr. Kontny im Interview. Bislang galt in der Industrielogistik die Zentralplanung mittels ERP. Künftig werden Maschinen im laufenden Betrieb sagen, was sie brauchen. Immer größere Rechnerleistung und die Kommunikationsfähigkeit von digital-vernetzter Maschinen (M2M) macht's möglich. Dabei sollte man zwei Bereiche unterscheiden: 1. Industrielogistik mit Beschaffung, Produktion und Distribution und 2. Logistikdienstleistungen mit Transport und Lagerung. 

"Das ganze System muss einmal neu durchgeplant werden", erhebt der Wissenschaftler seine Stimme. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen cyberphysische Systeme, z. B. Produktions- oder Verpackungsstraßen mit mechanischen und elektronischen Komponenten, die mittels Sensoren und Aktoren über das Internet mit der Außenwelt kommunizieren - und sich selbst steuern. Da alle Theorie grau ist, entschied man sich, im 3 Jahre aus dem "Zukunftsfonds" geförderten "Business Innovation Lab" den Einsatz dieser Systeme zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft zu testen.

Digitalisierung von Prozess- & Geschäftsmodellen


Das Business Innovation Lab mit Demonstrationsfläche
Foto: HAW Hamburg
Das "BIL" im Hochschulhochhaus bündelt verschiedene Aktivitäten in Forschung, Lehre und Transfer, ist Wissenschaftslabor, Dialogplattform und Kompetenzzentrum für Suppy Chain-Themen der HAW Hamburg. Mit Demonstrationen werden Use Cases für Unternehmen ebenso getestet, wie Projekte mit Studenten umgesetzt. Cyberphysische Demonstrationen nennt man es, wenn Maschinen und Prozesse auf Software und dezentrale Steuerung treffen. Ein Partner in Sachen Software ist das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) aus Dortmund

Anfang des Jahres startete im "Business Innovation Lab" das erste Projekt zusammen mit dem neuen "Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Hamburg" - der Fortentwicklung der "Dialogplattform Industrie 4.0" - unter Federführung der Handelskammer und Partnern. Es ist zugleich der Beginn der operativen Phase des Kompetenzzentrums. Erster Projektpartner ist der Autoersatzteilehersteller Wulf Gartner Autoparts, bekannt durch seine Marke "Meyle". Das 1958 gegründete Familienunternehmen produziert und distributiert Autoersatzteile für PKW, LKW und NKW.

Ein digitales Modell des Meyle-Teileversands


Die Handballer des FC St. Pauli im Meyle-Hochregallager
Foto: Wulf Gartner Autoparts
Wulf Gartner lagert auf 29.000 qm Fläche und über 56.000 Palettenplätzen rund 20.000 Endprodukte. Täglich werden 10.000 Autoersatzteile kommissioniert, gepackt und für den Versand zu Großhändlern in 120 Ländern vorbereitet. Das Nadelöhr des Versands sind die 15 Packplätze. Die Aufträge werden bislang nach festen Plänen aufgeteilt. Fallen Packer aus oder staut es sich an einem Platz, bedeutet das für den anschließenden Versand Stau und Stress.

Die Aufgabe des Projektes der Suppy Chain-Experten des "Business Innovation Lab" lautete: 'Wie kann man mit Unterstützung cyberphysischer Systeme für eine permanente und flexible Auslastung der Packplätze sorgen?' Um die Aufgabe optimal lösen zu können, haben die Wissenschaftler zunächst das Auslieferungslager von Wulf Gartner Autoparts digital nachgebaut - mit Lagerregalen, eingelagerten Teilen, den Mitarbeiter-Ressourcen  und den Packbereichen. Daran wird ein Software-Simulationstool (OTD-NET) des Fraunhofer-Instituts angedockt - der Dreh- und Angelpunkt.

Flexible Packsteuerung statt starrer Pläne.


Versuchsaufbau im Demonstrator des Business Innovation Labs
Foto: HANSEVALLEY
Nun kommt die Spielfläche des Labs ins Spiel - der Demonstrator. An ein ERP-System wird ein Softwaresystem für die cyberphysische Steuerung der Logistik angeschlossen. Es übernimmt Auftragsdaten, Expressaufträge und die Lagerorte für Ersatzteile. Jeder Packer bekommt am Modell einen Tablet-PC, der an das Auftragssystem angeschlossen ist. Über eine Weboberfläche bestätigt der Packer die Bearbeitung, vor allem aber meldet er Änderungen und Störungen. Das Auftrags-System errechnet in Echtzeit, ob bei Staus an einer Packstation die Versandziele gefährdet sind.

Gibt es Probleme, plant das cyberphysische System eine neue Vergabe der Packaufträge an die verfügbaren Stationen, die Autoersatzteile finden einen neuen Weg. Das Ergebnis: Rückstände der Packer an Stationen werden in Realtime berücksichtigt, eine ungleichmäßige Auslastung vermieden und Warteschlangen verhindert. Auf einem Dashboard werden zentrale Kennzahlen und Entwicklungen abgebildet, so dass eine weitergehende Ressourcenplanung möglich ist. Was jetzt im Labor ausprobiert wird, soll später vor Ort im realen Einsatz übernommen werden.

Von der praktischen Theorie in die Praxis.

Die Optimierung der Packstationen bei Wulf Gartner Autoparts ist das erste von insgesamt 12 Projekten, die im Rahmen des "Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Hamburg" in 3 Jahren umgesetzt werden. Neben der vom "Business Innovation Lab" der HAW Hamburg unterstützten Industrielogistik kümmert sich mit Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Kersten von der TU Hamburg ein weiterer Spezialist um die Dienstleistungslogistik mit Transport und Lagerwesen zwischen Herstellern - wie Wulf Gartner - und Kunden.

Mit der Arbeit des "Business Innovation Labs", seines interdisziplinären Teams und der Kooperation mit dem "Mittelstand 4.0 - Kompetenzzentrum Hamburg" haben mittelständische Produzenten und Logistiker an Alster und Elbe erstklassige Chancen, im Wettbewerb mit Großunternehmen mitzuhalten. Durch intelligent-vernetzte Lösungen mit schlanken, dezentralen Prozessen bekommen sie den entscheidenden Vorteil für die Entwicklung ihres Geschäfts in der global-vernetzten Welt. Wir nennen sie HANSECHAMPIONS.





 Hamburg Digital Background: 

PROJEKTBETEILIGTE:

Prof. Dr. Henning Kontny
www.haw-hamburg.de/presse/expertendienst/details/artikel/prof-dr-henning-kontny.html

Business Innovation Lab
www.haw-hamburg.de/bil

Wulf Gartner Autoparts
www.wulfgaertner.com/de.html

PROJEKTPARTNER:

HAW Department Wirtschaft
www.haw-hamburg.de/ws-w.html

Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hamburg
https://kompetenzzentrum-hamburg.digital/

FACHSTUDIEN:

Logistikbarometer Hamburg
www.24liveblog.com/share/196979444?url=http://hh.hansevalley.de/p/hansenews.html

PWC-Branchenstudie 2017
www.24liveblog.com/share/197053171?url=http://hh.hansevalley.de/p/hansenews.html

Sonntag, 27. August 2017

HANSEPERSONALITY Dr. Anjes Tjarks: "Aus dem Welthafen einen Innovationshafen machen."

Hamburgs Politik heißt Olaf Scholz. Mit "Angela Merkel" an der Elbe scheint der Koaitionspartner eher eine Randerscheinung zu sein. Pünktlich zur Halbzeit der Rot-Grünen Koalition wollen wir mehr wissen: Was treiben Wissenschaftssenatorin Katrin Fegebank und Fraktionsvorsitzender Anjes Tjarks voran? Wie können die Umweltinnovatoren zwischen Hafen, Handel und Handelskammer sichtbare Akzente setzen? Unser HANSEPERSONALITY ist Grünen-Fraktionschef Dr. Anjes Tjarks:


Grünen-Fraktionschef Dr. Anjes Tjerks
Foto: Grüne Fraktion Hamburg
Die rot-grüne Koalition feiert "Bergfest". Hamburgs Erster Bürgermeister sonnt sich nach wie vor in einem Stimmungshoch. Als Beobachter könnte man den Eindruck bekommen, die Grünen werden vom alles überragenden Stadtoberhaupt in den Schatten gestellt. Wie fällt Ihre ganz persönliche Halbzeitbilanz aus?

Wir arbeiten gerade intensiv daran, unsere ganz eigene Halbzeitbilanz aufzustellen. Dabei wird einem selbst erst richtig bewusst, was wir in Wahrheit alles erreicht haben – und vor allem wo wir überall einen Unterschied ausmachen.

Nehmen wir als Beispiel die Wirtschaftspolitik: Während die SPD seit je her eine sehr starke Fixierung auf den Hafen hat, verstehen wir Forschung und Innovation als aufstrebendes zweites wirtschaftliches Standbein Hamburgs. Hier wurden in den vergangenen zwei Jahren viele Dinge auf den Weg gebracht. Das geht vor allem auf unsere Beharrlichkeit zurück.

Für uns ist klar, dass die wirtschaftliche Zukunft Hamburgs nicht alleine vom Hafen zu schultern sein wird. Von daher sehen wir Investitionen in Wissenschaft und Forschung als Investitionen in den Wohlstand und die wirtschaftliche Zukunft unserer Stadt.

Der Hamburger Hafen ist zwar ein Welthafen, kann aber über seine Größe global nicht mehr punkten und bringt als Stadthafen erhebliche Probleme mit sich - von Schlick bis Stickoxiden. Sie sind hafenpolitischer Sprecher Ihrer Fraktion. Wie kann der Hamburg Port zukunftssicher gemacht werden, vor allem durch die nicht immer liebevoll verbündeten "Hafenriesen" HHLA und HPA?

Es ist richtig: Der Hafen muss sich dringend mit Zukunftsfragen befassen. In den Gesprächen mit Verantwortlichen im Hafen wird klar, dass dies dort auch so gesehen wird. Die Entwicklung des letzten Jahrzehntes zeigt: Auf Wachstum alleine zu setzen lohnt sich nicht, denn es tritt nicht in dem Maße ein, wie es jährlich aufs Neue prognostiziert wird.

Was wir brauchen ist einen Innovationshafen, der Vorbild für andere große Häfen der Welt sein kann. Er muss sich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen, ökologischer und flexibler werden. Die Zukunft des Hafens hängt meiner Meinung nach nicht maßgeblich an der Frage nach der Menge des Umschlages, sondern wird über die Qualität entschieden. Also hinsichtlich Fragen wie:

Können wir auch schwierige Güter schnell und effizient umschlagen? Laufen unsere Logistik und Transportwege ins Hinterland sauber und reibungslos ab? Wie können wir als städtischer Hafen dafür sorgen, dass wir Mensch und Natur in unserer direkten Nachbarschaft möglichst wenig belasten? Diesen und weiteren Fragen wird sich der Hafen stellen müssen – und dabei wollen wir gerne unterstützen und mitwirken.

Mit "Hafen, Handel, Handelskammer" scheint man an Alster und Elbe nur noch bedingt "Staat machen" zu können. Sie kritisieren, dass es kein visionäres Leitbild gibt und die Stadt kein Zukunftsthema besetzt. Als erfahrender Pädagoge: Wie könnten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eine neue Vision erarbeiten und was schwebt Ihnen als Zukunftsthema vor?

Sie haben Recht, der alte Dreiklang entfaltet nicht mehr die Wirkung, die er früher erzielt hat. Hamburg ist trotzdem noch immer eine wohlhabende Stadt, aber nicht nur das, sondern auch eine sehr kluge Stadt. Wissensbasierte Wirtschaft, Forschungseinrichtungen, Hochschulen und eine hoher Anteil an Akademikern – alles mit der Tendenz „wachsen“.

Gerade wurde Hamburg auf Platz Eins der wichtigsten Städte Deutschlands von Gründer und Start-Up-Unternehmern der Technologieszene gewählt. Das zeigt doch deutlich, dass bei uns nicht nur neue Idee erdacht, sondern auch umgesetzt werden. Hier sollten wir anknüpfen. Eine vielversprechende Vision ist, vorhandene Brainpower und Finanzkraft stärker zusammen zu bringen und Hamburg zur Innovationshauptstadt zu machen. Zu einer Metropole des Wissens, die den Wohlstand der Stadt auch dann noch sichern kann, wenn die Flaute im Hafen anhält.

Was am Ende dabei herauskommt, kann ich nicht genau sagen, aber mit etwas Glück kommt „the next big thing“ aus Hamburg.

Laut kleiner Anfrage der CDU gab es im vergangenen Jahr an den 7 staatlichen Hamburger Hochschulen nur 14 Ausgründungen. Allein die Leuphana meldete im "Gründungsradar" 2016 des Stifterverbandes 55 Existenzgründungen. Wie wollen Sie mit Ihrer grünen Wissenschaftssenatorin Hamburg aus dem "Startup-Nirvana" herausholen?

Diese Diskrepanz in der Bewertung der Wirtschaft, dass Hamburg ein hervorragender Ort für Gründer und Start-Ups sei auf der einen und die niedrige Zahl der Ausgründungen aus dem staatlichen Hochschulsektor ist uns bewusst. Ich bin in regem Austausch dazu mit Katharina Fegebank – und wir haben gemeinsam schon vieles angeschoben. Die TU Hamburg wird in den nächsten Jahren massiv gefördert und deutlich wachsen. 

Wir sind aktiv dabei, Hamburg zu einem idealen Standort für Exzellenzcluster zu gestallten. Und wir wollen in Bahrenfeld einen Forschungscampus entstehen lassen, der die Infrastruktur von DESY und XFEL noch wirkungsvoller nutzbar macht. Bei diesen Entwicklungen ist auch immer mitgedacht, dass an Ausgründung Interessierte verbesserte Beratung und Unterstützungen in den neuen Strukturen erhalten sollen.

Ihre oppositionellen Gegenspieler im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft treiben den Senat immer wieder in Sachen "Innovations-Wachstums-Fonds" von IFB und Hamburger Investoren vor sich her. Als Beobachter könnte man den Eindruck gewinnen, die Stadt hat Probleme, die erforderlichen Investoren für den 100 Mio. €-VC-Fonds zu gewinnen? Liegen wir falsch?

Aus Neugründungen gehen Innovationen hervor, sie schaffen Arbeitsplätze und sind eine Triebfeder der Wirtschaft und des strukturellen Wandels. Deshalb spielt das Gründungsgeschehen in Hamburg eine wichtige Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt und wird von uns aktiv gefördert. Bereits mit Erfolg: Der KfW-Gründungsmonitor 2017 kommt zu dem Ergebnis, dass die Stadt mit den meisten Gründern in Deutschland erstmals Hamburg heißt. Das liegt auch an den guten Beratungs- und Förderangeboten, die wir in Hamburg zu bieten haben.

2015 haben wir als Parlament die Einrichtung des Innovations- und Wachstumsfonds initiiert. Der Fonds soll existierende junge Unternehmen in der Wachstumsphase fördern und damit eine wichtige Förderlücke schließen. Da die Stadt einen Eigenanteil von 10 Prozent zur Gesamtfördersumme beisteuern soll, sind wir uns sicher, dass dies auch Anreize für Investoren schafft.

Mit der - nicht ganz trivialen - Umsetzung ist zurzeit die Wirtschaftsbehörde befasst. Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) hat in Abstimmung mit der Behörde einen Prüfbericht zur Umsetzung erarbeitet, der der Wirtschaftsbehörde vorliegt. Die Ergebnisse wurden unter Einbeziehung externer Experten erarbeitet. Nun ist es an der Wirtschaftsbehörde, eine Drucksache abzustimmen. Sie wird nach der Sommerpause der Bürgerschaft vorgelegt werden.

Themen, wie die digital-vernetzte Logistikindustrie 4.0, Next Reality in der Medienbranche mit AR und VR und digitaler 3D-Metalldruck bei Airbus sind Zukunftsthemen, die in Hamburg von Wirtschaft und Kammer getrieben werden. Was kann der rot-grüne Senat machen, um nicht nur für Fahrverbote und Radwege am Elbstrand kritisiert zu werden?

Im Wesen der Politik liegt, dass Menschen vor allem dann politisch werden, wenn sie selbst direkt betroffen und die Auswirkungen für sie greifbar sind. Fortschritt hingegen wird oft entweder kritisch betrachtet oder erst dann wahrgenommen, wenn er Einzug in die breitere Gesellschaft und die eigene Lebenswelt erhält. Das macht es so schwer, die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger – und im Übrigen auch die der Medien – auf diese Themenfelder zu richten.

In Wahrheit bewegen wir hier ja eine ganze Menge: Hamburg soll künftig Sitzland des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden. Einer der Forschungsschwerpunkte wird die industrielle Nutzung von 3D-Druck für den Luftfahrtsektor sein, natürlich in enger Kooperation mit Airbus und Lufthansa Technik. Zudem ist Teil der Fraunhofer-Strategie der Wissenschaftsbehörde, die Ansiedlung einer Forschungseinrichtung mit Schwerpunkt 3D-Druck. Hier hoffen wir auf weitere Meilensteine im zweiten Halbjahr 2017.

Was wir machen müssen, ist nimmermüde auf unsere Erfolge und angestoßenen Entwicklungen hinweisen. Konsequent den eingeschlagenen Weg weiter gehen und gemeinsam mit den Akteuren daran arbeiten, dass ein anderes Bewusstsein für die die Bedeutung von Innovation, Forschung und Wissenschaft entsteht. Ich bin überzeugt, dass sich innerhalb des kommenden Jahrzehntes die Sichtweise der Hamburgerinnen und Hamburger auf ihre Wissenschafts- und Innovationslandschaft grundlegend verändern wird.

Zu guter Letzt unsere traditionelle Hamburg-Frage: Sie kommen aus Barmbek, sind in Jenfeld aufgewachsen, wohnten in Wandsbek und sind Abgeordneter für Altona. Was läuft aus Ihrer Sicht in Hamburg in Sachen Digitalisierung und Innovationen gut und wo möchten Sie ihren Senatskollegen der SPD ein paar Ratschläge ins Stammbuch schreiben?


Die meisten Dinge, die gut laufen, habe ich ja bereits angeführt. Mich freut, dass der ganze Bereich mehr und mehr in die Köpfe der Politiker und Entscheider rückt – auch wenn es für meinen Geschmack schneller und auch mal risikobereiter zugehen könnte. Etwa in den Bereichen nachhaltige Wirtschaft, emissionsfreier/armer Verkehr, auch durch autonomes Fahren, oder ökologischer Hafen, da kommt Bewegung rein. Aber das ist mehr ein vorsichtiges herantasten – das reicht nicht aus, um in Deutschland Vorreiter zu werden. 

Dabei zeigt sich am Ende meistens: Gesellschaftlicher und technischer Fortschritt lässt sich nicht aufhalten, dass spürt etwa die Automobilindustrie gerade sehr deutlich. Hier böte sich eine große Gelegenheit durch eine massive Bereitstellung von Ladeinfrastruktur einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel zu beschleunigen – von dem das gesamte Klima der Stadt profitieren würde.

Vielen Dank für die offenen Antworten!

Das Interview führte Thomas Keup.

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Mittwoch, 23. August 2017

HANSECITYLIFE: Digitale Flüchtlingshilfe mit dem CityScienceLab der HafenCity Universität.

HAMBURG DIGITAL REPORT

August 2015: Deutschland steuert auf eine unvergleichliche Flüchtlingswelle zu. Die Lage in Syrien, im Nordirak und in Afghanistan ist zugespitzt. Hunderte Menschen sterben als Bootsflüchtlinge. Am 31. August sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Bundespressekonferenz: "Wir schaffen das." 890.000 Flüchtlinge kommen 2015 nach Deutschland, mehr als 40.000 nach Hamburg, mehr als 22.000 bleiben an Alster und Elbe, über 21.000 brauchen dringend eine Unterkunft, so der Hamburger Koordinierungstab ZKF.
Olaf Scholz beim Besuch des CityScienceLab an der HCU.
Foto: HCU Hamburg

Eine Mammutaufgabe liegt vor unserer Stadt. Olaf Scholz wendet sich an das CityScienceLab der HafenCity Universität. Die Wissenschaftler verfügen über einen Schatz, der genau jetzt seine Stärken unter Beweis stellt: ein interaktives Stadtmodell von Hamburg, das "CityScope". Dahinter steht eine Technologie des MIT Media Lab in Boston, mit der die Stadtplaner aus der Hafencity an der Zukunft Hamburger Stadtquartiere arbeiten. Können die Zukunftsplaner dabei helfen, Flüchtlinge in Hamburg unterzubringen? Ein Hamburg Digital Report:

"Ich hätte mit einer stärker emotionalen Diskussion gerechnet", berichtet die Wissenschaftlerin Katrin Hovy von den Monaten - damals im Frühjahr und Sommer letzten Jahres. Dabei waren die Diskussionen der Anwohner aus den Hamburger Stadtquartieren schon intensiv. Die Spannweite reicht "von hoher Offenheit bis großer Skepsis." Kein Wunder, geht es doch um die Unterbringung von Flüchtlingen und ihren Familien auch in homogenen Hamburger Stadtteilen. 400 Hamburger beteiligen sich an 40 Workshops in 3 Monaten - am interaktiven Stadtmodell ihres eigenen Stadtteils.


Gemeinsame Diskussion am "CityScope" beim "FindingPlaces"-Projekt
Foto: Walter Schießwohl
Es geht um Beteiligung, zusammen mit den Hamburgern geeignete Flächen für schnell zu errichtende Flüchtlingsunterkünfte zu finden. In drei Stufen nähern sich die Workshop-Teilnehmer der nicht ganz einfachen Aufgabe: beginnend mit einem Überblick und Video zur Mammutaufgabe, einem ersten Arbeitsschritt an einem "CityScope" des Bezirks und der Diskussion an einem gemeinsam ausgewählten Viertel. Auch wenn die zuständigen Behörden in der Kritik stehen - Vertreter des Bezirks und der Koordinierungsstabs sind bei allen Workshops dabei.

"FindingPlaces" - Hamburger Unterkünfte für Flüchtlinge finden

Legosteine für den interaktiven "CityScope".
Foto: HANSEVALLEY
Im Mittelpunkt steht der "CityScope" - ein interaktiver Tisch aus 57x57 Feldern mit einzeln herausnehmbaren Steinen, die gegen verschiedene Legoelemente ausgetauscht werden können. Ein Legoelement steht für eine Idee, einen Vorschlag, eine Entscheidung. Die dänischen Bausteine erinnern an die eigene Kindheit, machen es einfach zu handeln - ohne Angst, etwas kaputt zu machen. Jeder Legostein hat eine spezielle Bedeutung - und die wird von 4 Webcams unter dem Tisch erkannt, in ein IT-System übertragen und auf einem Monitor mit diversen Stadtinformationen als interaktives Schaubild mit Detailinformationen angezeigt.

Die Daten kommen von den Hamburger Behörden, die seit dem Hamburger Transparenzgesetz 2012 im stadteigenen Portal zur Verfügung stehen und übernommen werden können. Die Herausforderung besteht im Matchen der Daten für das "FindingPlaces"-Projekt. Zwischen dem Besuch von Olaf Scholz im Februar und dem ersten Workshop im Mai '16 leisten Katographen und Geomatiker der HCU die Vorarbeit, sorgen dafür, dass rohe Daten zu echten Karten werden und diese zusammen mit weiteren Informationen und Kommentaren auf dem Monitor sichtbar werden.

Von emotionalem Einstieg zu sachlicher Diskussion für Lösungen


"CityScope"-Planungstisch im Einsatz.
Foto: HANSEVALLEY
Das Modell des Stadtteils ist farblich strukturiert, um sichtbar zu machen, welche Flächen einfacher und welche schwieriger nutzbar sind: Gelb schraffierte Flächen sind öffentliche Flächen ohne größere Einschränkungen. Orange markierte Flächen haben bestimmte Einschränkungen, um eine Flüchtlingsunterkunft aufbauen zu können, rote Flächen sind eher schwierig zu bebauen. Dazu kommen die Vorschläge der Teilnehmer. Die Möglichkeit, eigene Vorbehalte und Ängste äußern zu können und die Einladung, in gemeinsamer Diskussion brauchbare Lösungen zu finden, wird zu einem Erfolgsrezept. Finden die Teilnehmer geeignete Flächen, verspricht der Koordinierungsstab ZKF eine Prüfung innerhalb von 2 Wochen.

161 Flächen werden von den Teilnehmern vorgeschlagen, 44 Flächen mit mind. 1.500 qm für jeweils 50 bis 80 Unterbringungsplätze sind geeignet, 19 Flächen davon werden von der Stadt in die engere Auswahl genommen, 9 Flächen könnenen innerhalb kürzester Zeit für Unterkünfte ausgewählt werden, für 10 Flächen sind intensivere Prüfungen und Vorbereitungen vorgesehen. Die Diskussion über geeignete Standorte geht weiter. Dank des "FindingsPlaces"-Projekts können mit offener Beteiligung der Bewohner in den Quartieren Lösungen gefunden und den Flüchtlingen geholfen werden.

"SmartSquare" - Neues Leben auf dem Dompatz der Ham(ma)burg


Projektion der Hammarburg-Siedlung am heutigen Domplatz.
Visualisierung: Archäologisches Museum Hamburg
Nach den Erfahrungen mit dem "FindingPlaces"-Projekt arbeitet das Team des CityScienceLab in den kommenden drei Jahren an einer neuen, besonderen Aufgabe: Zusammen mit dem Archäologischen Museum Hamburg, Hamburg@Work, eCulture.info und mit Unterstützung des Bundesforschungsministeriums wird an der Wiederbelebung des historischen Domplatzes am Speersort vor dem Helmut-Schmidt-Pressehaus geforscht, hier wo die Hammarburg-Siedlung stand, das kulturelle und geistige Zentrums Hamburgs liegt. Mit Hilfe eines "CityScopes" wird aus dem ehemaligen Parkplatz und der heutigen Grünfläche schon bald ein lebendiges Quartier mit neuen lokalen Geschäftsmodellen und smarten Dienstleistungen.


Die HafenCity Universität Hamburg.
Foto: HANSEVALLEY
Das CityScienceLab mit seinen aktuell drei stationären plus mobilem "CityScopes" ist eine besondere Einrichtung, mit der Hamburg - dank Zusammenarbeit mit der Chancing Places Group des MIT Media Lab - neue Lösungen für städtische Veränderungen finden kann. 23 Mitarbeiter/innen, darunter 9 wissenschaftliche Kolleg/innen, 
5 Professor/innen, 1 Kartograf und 
8 studentische Hilfskräfte engagieren sich in dem offenen Projektraum im Erdgeschoss der HCU. Was mit einem Original-Tisch aus Boston, der Leiterin Prof. Gesa Ziemer und 2 Halbtagsstellen begonnen hat, ist heute ein interdisziplinäres Team aus Stadtentwicklern, -planern, -designern und Architekten, Geoinformatikern und Katographen, Sozialswissenschaftlern, Soziologen und einer Philosophin an der Spitze.

Fachleute nennen das "Changing Places"-Modell des MIT Media Labs aus Boston die "Digitalisierung der Partizipation". Eine ebenso passende Beschreibung des CityScienceLabs bringt eine Abiturientin während ihres Besuchs an der HafenCity Universität auf den Punkt: "Ich setze einen Stein und sehe, dass sich etwas verändern kann." Gut, dass so etwas möglich ist.




 Hamburg Digital Background: 

CityScienceLab an der HCU Hamburg:
www.hcu-hamburg.de/research/citysciencelab/

MIT Media Lab Projekt "Changing Places":

http://web.mit.edu/jiw/www/city-simulation/

Interaktives Stadtmodell "CityScope":
www.hcu-hamburg.de/research/citysciencelab/cityscope/

"FindingPlaces"-Projekt mit "CityScope":
www.findingplaces.hamburg/

"SmartSquare"-Projekt mit "CityScope":
www.hamburg.de/bwfg/8324196/verbundprojekt-der-hafencity-universitaet-hamburg-erweckt-domplatz-wieder-zum-leben/


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Mittwoch, 16. August 2017

HANSESPECIAL: Single trifft Affäre - unser ultimativer Hamburg-Berlin-Vergleich.

Ein wenig neidisch schauen die Hamburger Pfeffersäcke schon auf das Berliner Partyvolk: Die deutsche Hauptstadt feiert sich als Weltmetropole, da kann die schönste Stadt der Welt nur grummeln. Berlin, die "verhängnisvolle Affäre" klaut Hamburg, dem "langjährigen Single" regelmmäßig die Show. 

So bleibt Hamburg die norddeutsche Handelsmetropole an der Elbe und Berlin die ostdeutsche Politikmetropole an der Spree - zwei Städte, die im direkten Vergleich ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen haben. Wir haben in Hamburg recherchiert und in Berlin geschrieben. Ein HANSESPECIAL, das nicht jedem schmecken wird.


 Der HANSEVALLEY STÄDTEVERGLEICH

ÜBERSICHT
BERLIN (B)
HAMBURG (HH)
Bevölkerung
rd. 3,5 Mio. Einwohner
rd. 1,8 Mio. Einwohner
Größe
rd. 882 qkm an der Spree
rd. 755 qkm an der Elbe
Symbol - alt
Quadriga: “Retourkutsche”
Michaeliskirche: “Michel”
Symbol - neu
Stadtschloss (ab 09.2019)
Elbphilharmonie (ab 01.2017)
Spitzname positiv
“Metropole”
“Perle”
Spitzname negativ
“Failed City”
“Second City”
Prägung
französisch + bömisch
angelsächsisch + dänisch
Leitfarbe
Rot
Blau



REGION
BERLIN
HAMBURG
Nachbar
Potsdam
Lüneburg
Wirtschaftsregion
Hauptstadtregion
Berlin-Brandenburg
Metropolregion
Hamburg
Klimazone
Kontinentalklima
Maritimes Klima
Witterung
trocken / heiß+kalt
feucht / gemäßigt
Naherholung
Spreewald + Usedom
Sylt + Timmendorfer Strand
Nachbarland
Brandenburg
Schleswig-Holstein
Nachbarschaft
“Pampa” (Brandenburg)
“Norditalien” (südlich Elbe)



EINORDNUNG
BERLIN
HAMBURG
Lage
Ostdeutschland
Norddeutschland
Ausrichtung
Ost-West-Handelsroute
Nord-Süd-Handelsroute
Sparringsstadt
Köln
Münster
Internationale Partner
Warschau + Moskau
Amsterdam + Kopenhagen



HISTORIE
BERLIN
HAMBURG
Gründung
1237 (Cöllner Spreeinsel)
832 (Hammaburg)
Ursprünge
Berlin + Cölln
Hammaburg + Altona
Ursprünglicher Zweck
Handelsstadt
Handelsstadt
Verankerung
Preußische Residenzstadt
Hanseatische Handelsstadt
Besetzer
Napoleon (1806)
Wikinger (845)
Religion
protestantisch
protestantisch



VERMARKTUNG
BERLIN
HAMBURG
Definition
Hauptstadt Berlin
Freie und
Hansestadt Hamburg
Symbol
Berliner Bär mit Krone
Burg mit Stadttor und Dom
Funktion
Deutsche Hauptstadt
Internationale Handelsstadt
Selbstverständnis
“Weltstadt”
“Tor zur Welt”
Leitthema
Politik (national + international)
Wirtschaft (national + international)
Internationalität
100+ Botschaften
100+ Konsulate



TOURISMUS
BERLIN
HAMBURG
Besucher/Nächte
12,7 Mio./30 Mio.
6,6 Mio./13 Mio.
Touristenmagnet
Berliner Mauer (seit 1990)
Elbphilharmonie (seit 2017)
Wachstumsfaktor
Wochenendtourismus
Kreuzfahrttourismus
Wahrzeichen
Brandenburger Tor
Elbphilharmonie
Touristenzentren
Pariser Platz/Unter den Linden
Hafencity/Jungfernstieg
Gute Stube
Gendarmenmarkt (Mitte)
Jungfernstieg (Binnenalster)
Schmuddelecke
Kurfürstenstraße (Schöneberg)
Reeperbahn (St. Pauli)
No-Go-Area
Kottbusser Tor
Mümmelmannsberg



KULTUR
BERLIN
HAMBURG
Leitkultur
Unterhaltung
Geschäftssinn
Slogan
“The place to be”
“Glaube, Liebe, Hoffnung”
Grundprinzip
Overselling
Understatement
Grundverhalten
unverbindlich
verlässlich
Geschwindigkeit
hektisch
entschleunigt
Problemstellung
Oberflächlichkeit
Verschlossenheit
Synonym
“Eine verhängnisvolle Affäre”
“Zu lange Single”



GESELLSCHAFT
BERLIN
HAMBURG
Bevölkerung
Arbeitermilieu
Angestelltenmilieu
Leitbild
“Herz & Schnauze”
“Wat mutt, dat mutt”
Kaufkraft/Einwohner
rd. 20.000,- €/Kopf (=91%)
rd. 24.000,- €/Kopf (=110%)
Glücksfaktor (Glücksatlas)
16 von 19
6 von 19
Un-/Glücksfaktoren
Gesundheit (-),
Einkommen (-)
Einkommen (+), Miete (-)
Naherholungszentren
Wannsee, Müggelsee, Tiergarten
Alster, Elbe, Stadtpark
Partyviertel Nr. 1
Revaler Straße (Friedrichshain)
Reeperbahn (St. Pauli)



POLITIK
BERLIN
HAMBURG
Stadtoberhaupt
Regierender Bürgermeister
Erster Bürgermeister
Status Quo
partikular
(keine Großpartei)
bürgerlich
Hauptproblem
Wirtschaftskraft
Wohnraum
Sozialer Friede
gestört
erhalten
Bauskandal
Großflughafen
Elbphilharmonie
Gescheiterte Projekte
Olympiabewerbung
Olympiabewerbung



WIRTSCHAFT
BERLIN
HAMBURG
Schwerpunkt
Kleingewerbe
Mittelstand
Sinnbild
“Hipster”
“Pfeffersäcke”
Top-Branchen (MA)
Gesundheit, Verkehr
Luftfahrt, Gesundheit, Handel
Kreativ-Branchen
Kultur, Mode
Design, Kommunikation
Pluspunkt individuell
Internationalität
Lebensqualität
Pluspunkt wirtschaftlich
Lebenshaltungskosten
Infrastruktur
Mentalität
“Abzocke”
“Sturheit”
Leitkultur
“Ich nehme, damit Du gibst”
“Ich gebe, damit Du gibst”



STARTUPS
BERLIN
HAMBURG
Digitales
“German Lab”
“Gateway to Market”
Tech-Startups
rd. 620 Startups (IFSE)
rd. 590 Startups (Monitor)
Mitarbeiter
rd. 13.200 (IFSE)
rd. 5.700 (Monitor)
Unicorns
(Wert 1+ Mrd. USD)
Auto1, Delivery Hero, Home24, SoundCloud, Zalando
keine
Top-Themen
B2C, Mobile, Commerce
Commerce, Logistics, Media
Corporate-Programme
90+ (Eigenrecherche)
70+ (Eigenrecherche)
Mittelpunkt
Rosenthaler Platz
Rödingsmarkt



Be Berlin - in der weltoffenen Metropole.

Visit Berlin - die Tourismus-Agentur der Hauptstadt - präsentiert das Lebensgefühl der Spreemetropole mit schnellen Beats, historischen Statements und harten Schnitten in einem Spannungsbogen von Historie und Politik bis zu Kultur und Party. Das Motto: "The place to be."



Hamburg Ahoi - in der schönsten Stadt der Welt.

Hamburg Marketing - die Marketing-Agentur der Hansestadt - präsentiert das Lebensgefühl der Elbmetropole mit ruhigen Beats, poetischen Worten und atmosphärischen Bildern in einem Spannungsbogen von Hafen und Luftfahrt bis zu Lebensqualität und Alternativen. Das Motto: "Leben, Lieben, Hamburg."



(c) HANSEVALLEY - Das Hamburg Digital Magazin. Redaktion: Thomas Keup, Stand: August 2017
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